Die Weltenbummlerei ist vorerst vorbei. Zumindest als ahnungsloser Backpacker. Jetzt wird studiert. Und hinterher kann ich dann als professioneller Tourist auf Tour gehen. Herrlich! :-)
Die Wohnungssuche war erfolgreich. Habe eine nette WG in Freiburg gefunden, große, helle Zimmer, viel Gemeinschaftsraum. Meine Mitbewohner kenne ich nur vom Hallofonieren, doch da habe ich keinerlei Befürchtungen, dass etwas schief gehen könnte.
Die Bude ist bereits voll möbliert - und auch nur als Zwischenlösung gedacht. Der Mietvertrag läuft bis Anfang März, danach wird aller Vorraussicht nach Basti wieder einziehen, der Mann, dessen Raum ich nun einhüten werde, während er ein Semester im Ausland verbringt.
Seit meinem Abitur sind nun also bereits volle zwei Jahre vergangen, voller eindrücklicher Entdeckungen, prägender Eindrücke und unvergesslicher Erfahrungen. Der Ernst des Lebens ruft.
Die letzten zwei Wochen:
Meine Schwester wurde 16 und entschwand wenige Tage später nach Kanada, 5 Monate Auslandsaufenthalt. Hammer. Meine kleine Süße wird groß. Dulli - mach's gut. Ich hab dich lieb. Denk an dich. Wenn du mich brauchst, lass es mich wissen. Ich bin dein großer Bruder - und somit immer für dich da.
Kev wohnt nach wie vor in Konstanz. Sammelt sich dort die Scheinchen zusammen, die er braucht, um irgendwann mal sein Staatsexamen zu bestehen. Bislang liegt er gut im Rennen. Good on ya! I'll count on you, brother!
Den lieben Eltern stehen schwere Wochen bevor: Bis vor zwei Jahren lebten wir alle fünf in einem Haushalt - sobald ich am 1. September das Haus verlasse, sind sie plötzlich nur noch zu zweit. Paps nimmt das (nach außen hin) ziemlich easy - und entschwindet erst mal auf Reise. Mum bleibt daheim - und füttert die Katze.
Radolfzell ist ziemlich klein. Und relativ leer. Von den Massen an Freunden, Bekannten & Kollegen, die man hier einst hatte, sind nur wenige übrig geblieben - und auch zu diesen wenigen ist der Draht nicht immer noch derart heiß, wie er es sein könnte. Das Leben geht weiter.
Umso erfreulicher natürlich, ein paar Menschen zu treffen, von denen man eine große Zukunft erwarten darf. Leute, die nicht nur den Kontakt über den Ozean aufrecht zu erhalten wussten, nein, solche, die die Weltmeere sogar persönlich überquerten, um mir bei meinen Abenteuern am anderen Ende der Erde Gesellschaft zu leisten. Geister, die tief mit der eigenen Seele verbunden sind, sodass zu hoffen steht, auch in vielen, vielen Jahren noch auf dem aktuellsten Stand über deren Wohlergehen sein zu dürfen - oder es sogar aktiv zu beeinflussen. Kollegen, die einem nach Klogriffen die Scheiße von der Hand wischen. Freunde.
Morgen beginnt also ein vollkommen neuer Lebensabschnitt: Neue Stadt, erste, eigene Wohnung, nahezu autarke Selbstversorgnung, geregelter Tagesablauf durch Studienpläne... es gibt mal wieder viele Herausforderungen zu meistern. Und da darf ich natürlich nicht fehlen!
Klingt fast wie das tragische Ende dieses weblogs. Aber das soll es nicht sein. Natürlich halte ich euch weiter auf dem Laufenden, was Studenten so treiben, wie mir das neue Leben gefällt und wie der Lernprozess voranschreitet. Der Übersicht halber werde ich allerdings die Seite wechseln.
Ab sofort also alle brandaktuellen Neugikeiten auf
http://studium-live.blogspot.com/
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
(Not) The End.