31 August 2008

It's not the end!

Voila. Dies ist der 366. Eintrag in meinem Blog, begonnen vor der Ausreise nach Australien.
Die Weltenbummlerei ist vorerst vorbei. Zumindest als ahnungsloser Backpacker. Jetzt wird studiert. Und hinterher kann ich dann als professioneller Tourist auf Tour gehen. Herrlich! :-)

Die Wohnungssuche war erfolgreich. Habe eine nette WG in Freiburg gefunden, große, helle Zimmer, viel Gemeinschaftsraum. Meine Mitbewohner kenne ich nur vom Hallofonieren, doch da habe ich keinerlei Befürchtungen, dass etwas schief gehen könnte.
Die Bude ist bereits voll möbliert - und auch nur als Zwischenlösung gedacht. Der Mietvertrag läuft bis Anfang März, danach wird aller Vorraussicht nach Basti wieder einziehen, der Mann, dessen Raum ich nun einhüten werde, während er ein Semester im Ausland verbringt.

Seit meinem Abitur sind nun also bereits volle zwei Jahre vergangen, voller eindrücklicher Entdeckungen, prägender Eindrücke und unvergesslicher Erfahrungen. Der Ernst des Lebens ruft.


Die letzten zwei Wochen:

Meine Schwester wurde 16 und entschwand wenige Tage später nach Kanada, 5 Monate Auslandsaufenthalt. Hammer. Meine kleine Süße wird groß. Dulli - mach's gut. Ich hab dich lieb. Denk an dich. Wenn du mich brauchst, lass es mich wissen. Ich bin dein großer Bruder - und somit immer für dich da.


Kev wohnt nach wie vor in Konstanz. Sammelt sich dort die Scheinchen zusammen, die er braucht, um irgendwann mal sein Staatsexamen zu bestehen. Bislang liegt er gut im Rennen. Good on ya! I'll count on you, brother!

Den lieben Eltern stehen schwere Wochen bevor: Bis vor zwei Jahren lebten wir alle fünf in einem Haushalt - sobald ich am 1. September das Haus verlasse, sind sie plötzlich nur noch zu zweit. Paps nimmt das (nach außen hin) ziemlich easy - und entschwindet erst mal auf Reise. Mum bleibt daheim - und füttert die Katze.


Radolfzell ist ziemlich klein. Und relativ leer. Von den Massen an Freunden, Bekannten & Kollegen, die man hier einst hatte, sind nur wenige übrig geblieben - und auch zu diesen wenigen ist der Draht nicht immer noch derart heiß, wie er es sein könnte. Das Leben geht weiter.

Umso erfreulicher natürlich, ein paar Menschen zu treffen, von denen man eine große Zukunft erwarten darf. Leute, die nicht nur den Kontakt über den Ozean aufrecht zu erhalten wussten, nein, solche, die die Weltmeere sogar persönlich überquerten, um mir bei meinen Abenteuern am anderen Ende der Erde Gesellschaft zu leisten. Geister, die tief mit der eigenen Seele verbunden sind, sodass zu hoffen steht, auch in vielen, vielen Jahren noch auf dem aktuellsten Stand über deren Wohlergehen sein zu dürfen - oder es sogar aktiv zu beeinflussen. Kollegen, die einem nach Klogriffen die Scheiße von der Hand wischen. Freunde.




Morgen beginnt also ein vollkommen neuer Lebensabschnitt: Neue Stadt, erste, eigene Wohnung, nahezu autarke Selbstversorgnung, geregelter Tagesablauf durch Studienpläne... es gibt mal wieder viele Herausforderungen zu meistern. Und da darf ich natürlich nicht fehlen!


Klingt fast wie das tragische Ende dieses weblogs. Aber das soll es nicht sein. Natürlich halte ich euch weiter auf dem Laufenden, was Studenten so treiben, wie mir das neue Leben gefällt und wie der Lernprozess voranschreitet. Der Übersicht halber werde ich allerdings die Seite wechseln.
Ab sofort also alle brandaktuellen Neugikeiten auf
http://studium-live.blogspot.com/

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

(Not) The End.

14 August 2008

Home again

Es fühlt sich ein wenig unwirklich an. Ich sitze in einem Zimmer, das ich seit Jahren kenne, an einem Schreibtisch, den ich scheinbar ewig besitze und fühle mich, als wäre das schon immer so gewesen.
Vor 24h war ich noch in Ägypten bei der Arbeit, am Strand, unter sengender Sonne. Es ist heute Morgen gewesen, als ich den Großteil meiner geliebten Animateure zum letzten Mal geknuddelt habe, um mich von Ihnen zu verabschieden. Gestern noch war mein Alltag hektisch, durchgeplant, aktiv. Gestern...
Von alledem ist jetzt nichts mehr spüren. Außer eine tiefe, innere Leere. Und eine zermürbende Müdigkeit. Seit 8h habe ich mich ausschließlich von Cola ernährt, und ungefähr 6h von dieser Zeit geschlafen. Nun bin ich wieder heil daheim angekommen, der Koffer steht in meinem Zimmer, und ich sitze an meinem Schreibtisch. Wie das halt schon immer so gewesen ist.


Die letzten Tage in Ägypten waren der totale Knaller! Am vorletzten freien Tag ging's mit Noel & Irina nach El Gouna, wo wir uns unter Anderem den Luxus eines richtigen 5*-Hotels gönnten. Zumindest eine heiße Schokolade / ein Bier lang.


Danach bummelten wir ein wenig ziellos herum, ich begann im Internetcafé die Wohnungssuche für Freiburg, wie genossen ein erstklassiges Abendmahl und einen ebenso hervorragenden Sonnenuntergang...


Gegen 1am kehrten wir heim. Klar wurde am nächsten Tag gearbeitet. Müde? Keine Spur. Es war ja gerade erst der Auftakt zu einer heißen Partywoche!


Die Abende wurden lang und länger, nach der Arbeit saßen wir gemütlich auf einem der Zimmerchen zusammen, futterten Chips, erzählten Geschichten, stellten dumme Sachen an, guckten Fotos und drehten verrückte Videos.


Doch es musste erst Samstag werden, bevor sich die gesamte Animationscrew auf Tour begab: Als eine Art Abschiedsfete deklarierten Irina und ich den gemeinsamen Willen, mit so vielen Anis wie möglich mal Hurghada unsicher zu machen. Mit Erfolg. Ein Kleinbus wurde vollgestopft, und 14 Entertainer frönten 45 Minuten auf dem Weg in die Stadt ihrem Remix.


Die Nacht wurde lustig, und endete für uns alle mal wieder im McDonald's...


Noel, Irina und ich beschlossen, noch ein wenig länger zu bleiben als der Rest der Genossenschaft. "Ein wenig länger" ging bis ca. 4am. Nach der Heimkehr war es das Schlafengehen kaum noch wert, aber die zwei uns verbleibenden Stunden nutzen wir dankend aus.

Am nächsten Morgen stand für mich mal wieder Piratenfahrt auf dem Programm, worüber ich mich ungemein freute, schließlich verbrachte ich so die meiste Zeit des Tages am oder auch im Wasser - und die Müdigkeit war im Handumdrehen vergessen.
Zurück im Hotel schaffte ich grade noch eine Runde Wasservolleyball, bevor ich beim Dinner für Kids dann doch merklich erschlaffte. Ein Glück hielten mich die Kiddies wach, und die Pommes gaben mir grade noch genug Saft, um mich auf mein Zimmer zu schleppen.
Nach einer gigantischen Stunde Schlaf war der Bus ins Hotel zurück natürlich schon weg - aber ich war wieder fit genug, die Abendshow durchzuziehen: Ein letztes Mal Musical Highlights!


Ein wenig Trauer kam beim darauf folgenden Weekmeeting auf, als alle beteuerten, sie würden mich ganz schrecklich dolle vermissen. Aber Zeit für Sentimentalitäten kommt später...

Wir rockten weiter. Montag Nacht im Havana Club, Di wieder in Hurghada, und Mi dann die dicke Abschlussfete: Einerseits rockte am Strand natürlich die Beachparty, andererseits versammelten sich viele liebe Kollegen dann noch bei uns im Zimmer, um mit mir meine letzten Stunden in Ägypten zu verbringen.


Mit der voranschreitenden Stunde verschwanden einige, und auch den verbleibenden sah man die lange Nacht durchaus an...


Dennoch standen 5 Freunde bis zum bitteren Ende an meiner Seite, und Noel & Jacky halfen mir sogar noch, mein Gepäck ins Hotel zu bringen. Der wohl letzte Liebesbeweis eines wahrhaft großartigen Teams!!!


Tja, dann stieg ich in den Bus. Der brachte mich zum Flieger. Ich landete in Stuttgart. Und ein Zug heim. Habe von alledem nicht sonderlich viel mitbekommen, dank Coladiät und Schlafmangel. Aber ja, jetzt bin ich hier. In jenem Zimmer, in dem ich schon so ewig wohne. Und mit dieser unerfreulichen Leere im Bauch.

Es war eine geile Zeit. 3 Monate, vollgepackt mit Action, Stimmung, Feten, bisweilen aber auch Tränen und Fehlgriffen. 3 Monate nur Sonnenschein, ein stetig steigendes Thermometer und eine rasant wechselnde Belegschaft.
3 Monate in einem Team, mit dem man arbeiten, feiern, heulen, lachen, lernen und endlos lustig sein konnte. Ein Dankeschön aus tiefstem Herzen an euch alle - ihr habt meine Animateurszeit unvergesslich gemacht!!!

06 August 2008

9 days remaning…

News aus Ägypten? Ein kurzer Überblick:

Rita hat unser Team vergrößert. Sie ist Sportanimateurin aus BW und bringt wieder so richtig frische Energie in den Schuppen. Ehrlich.


Susi ist dafür gegangen. Wenige Tage später. Eine Powerfrau weniger in der Mannschaft. Ziemlich schade drum. Susi, we miss you!!


Im Kinderclub hab ich einen ganz Haufen kleiner Verehrerinnen gefunden. Manche davon sind einfach nur knuddelig und putzig, andere hingegen eher aufdringlich und nervig. Aber für mich gibt’s eh nur eine:


Okay, vielleicht zwei…


Das war jene Comedy-Show, vor jener, in welcher ich mir eine saubere Erinnerung an meine Animationszeit geholt habe: Der erste Sketch gleich ging ein wenig schief, und ich verbrachte den Rest der Zeit beim Doc, der mir mit einem Stich eine Platzwunde über dem rechten Auge zunähen musste. Und ich hatte mich so auf die anderen Sketche gefreut… *schnief*


Zu eines niemanden Überraschung haben wir doch schon wieder die Zimmer gewechselt. Nun sind unsere Betten noch kleiner, unser Blick leider nicht mehr auf’s Meer gerichtet und wir müssen noch ein Stockwerk höher latschen. So ganz glücklich ist glaub keiner. Anyway, the party goes on!


Meine Zahnpasta ist fast alle. Und meine Zeit hier ist auch fast vorbei. Noch neun Tage, bevor ich den Flieger zurück nach Deutschland besteigen werde. Ein bisschen ist Zeit zu gehen. Ich werde Ägypten und Animation garantiert vermissen, doch ich glaube, ich verlasse den Laden zur rechten Zeit. Bis Mitte September wird wahrscheinlich mehr als die Hälfte des derzeitigen Animationsteams dieses Hotel verlassen haben. Time to say goodbye… soon…

22 Juli 2008

Ich glaub, es haemmert...

Es hämmert. Monoton. Bumm, bumm, bumm. Ich sitze auf meinem ungemachten Bett und lausche dem munteren Plätschern, das aus dem Badezimmer dringt. Tropf, tropf, tropf. Und dem monotonen Hämmern.
Eigentlich gefällt es mir in unserer neuen Behausung. Vor einer Woche wurden wir hierher ins neue Angestelltenhaus ausquartiert, welches ca 500m außerhalb des Hotels liegt. 500m unter sengender Sonne durch glühenden Wüstensand – das kann schon schlauchen. Vor Allem, wenn man nur kurz in seiner halben Stunde Mittagspause eine schnelle Dusche nehmen möchte… ich meine, die Dusche läuft sowieso den ganzen Tag, nur habe ich leider nicht die Möglichkeit, mich darunter zu stellen. *schnief*
Bisweilen schlafen wir also in unserer Mittagspause im Kinderclub. Das ist schön. Man ist danach zwar noch schwitzig, und trägt nach wie vor dieselben Klamotten, aber man fühlt sich frisch erholt.


Das mag nun relativ negativ klingen. Ist es auch ein wenig. Aber generell geht es mir gut. Seit Nemo uns verlassen hat, wechselten meine Zimmerkollegen fast so oft wie ich meine Unterwäsche. Also gar nicht. *harrharr*
Nicht ganz. Zuerst kam Jaroslav. Der ist 20, kommt aus der Slovakei und hat nur Blödsinn im Kopf. So ungefähr wie ich. Einfach herrlich. Wir amüsierten uns prächtig, jene drei Nächte, die wir in einem Raum verbrachten, bevor er Platz machen musste für Noel. Noel ist ebenfalls 20 und kommt aus Österreich. Dort hat er kurzfristig seinen Job als 5*-Koch gekündigt, um nun hier Kinderanimateur zu werden. Wir zwei sind irgendwie füreinander geschaffen. Das Leben rockt wieder so richtig. Zumal ich dann auch noch in den Kinderclub gesteckt wurde! *hahaha* Mann, hatten wir ne Gaudi.


Drei bis fünf Animateure wurden abgesandt, um fünf bis zehn Kinder zu behüten. Egal, ob bei Körperbemalungen, Kissenschlachten oder Poolactions, wir amüsierten uns prächtig. Möglicherweise hat es auch den Kids gefallen, aber da bin ich mir nie so sicher. ;-) Jedenfalls gewöhnt man sich rasch daran, dass auch außerhalb der Arbeitszeiten von überall her ein quäkiges „Chrriiiiihiiiiiss“ dröhnt, irgendein Knuddel, der mir unbedingt „Hi“ sagen möchte. Ich finde es superklasse.

Nach einer Woche war jedoch schon wieder Schluss, für mich ging es zurück ins Sportprogramm. Das macht sicherlich auch Freude – aber ist leider nicht so erfüllend wie Kinderclub. Die Erwachsenen bedanken sich zwar bisweilen artig, wenn man ihnen ne satte Partie Volleyball bietet, aber strahlende Kinderaugen sagen einfach mehr als 20 Worte…

Doch genau, wie meine Aufgaben wechselten, taten es auch weiter die Zimmerkollegen: Noel und ich mussten unsere schnuckelige Bude aufgeben, und wurden getrennt: Er zu unseren beiden DJs, ich zum ägyptischen Teamchef Mido und dessen Kumpel Hemo. Vorerst.
Nach ungefähr 1h quartierten wir unsere Teamchefin Nadine zu Mido & Hemo, und ich zog bei Tanja und Susi ein. Herrlich. Einfach herrlich.


Mit den beiden Damen wurden die Nächte dann irgendwie immer kürzer, zumindest jene Zeit, die man effektiv zum Schlafen verwandte. Ansonsten quatschten wir, zogen Kissenschlachten & Fressorgien ab und ich fragte mich mehr als einmal, warum ich nicht schon viel früher auf die Idee gekommen war, mich hier einzuquartieren… genau wie Jackson, der Hemo ablöste, und ebenso wie ich von Nadine & Mido zu uns ins Zimmerchen wechselten. Fortan schnurchelten wir zu viert in den vorhandenen drei Betten – es sei denn, Noel kam vorbei, dann waren es eben fünf. *g*


Auch der Spaß ging leider zu Ende, nach gerade mal einer Woche, und wir zogen hier raus. Hierher, wo es hämmert. Den ganzen Tag lang. Hierher, wo es im Badezimmer tropft. Den ganzen Tag lang. Hierher, wo ich mich noch mehr freue, dass ich wieder mit Noel in einem Zimmer bin, denn gemeinsam meistern wir auch diese Situation. Viele Wochen lang…


Egal, ob mit Vodkamelone…


…Shishapartys…


…oder durchfeierten Nächten…


…mit Noel wird sogar eine einfache Rasur schon zum Erlebnis!


Oder das alltägliche Haare waschen – für den Fall, dass das Wasser in der Dusche halt mal ausgetropft sein sollte und gar nichts mehr kommt.


Macht fast so viel Spaß wie Zähne putzen ohne Waschbecken…


Tja, vor drei Wochen dachte ich, der Climax sei erreicht, der Hochpunkt, jener ungeliebte Punkt, ab dem es nicht mehr besser werden kann. Ein Glück, dass ich mich irrte. So unglückselig die Umstände auch sein mögen, wir machen das Beste daraus – und sind darin sehr erfolgreich. Obwohl es draußen hämmert…
Animationteam Caribbean World 2008 – you rock!!! Definitely!!!

25 Juni 2008

Ein Papa kommt manchmal allein – und das ziemlich überraschend!

Ich konnte es kaum glauben: Da betrat ich die Bühne, um meine Showpremiere bei Musical Highlights zu beginnen, als plötzlich ein mir wohlbekannter Pfiff aus den Rängen der Zuschauer erschall. Augenblicklich blickten meine Augen in jene Richtung, in welcher ich den Sitzplatz des Verursachers dieses unerwarteten Klanges vermutete, und wen erblickte ich? --- Daddy cool, meinen Paps!!! Der Hammer! Habe vor Verwunderung für Bruchteile von Sekunden sämtliche Moves vergessen, und musste mir erst wieder bewusst machen, dass ich ja grade auf der Bühne stehe…

Die Familie hatte ihm zum Geburtstag eine Woche Ägypten geschenkt, und so kam er, als Abgeordneter der Kaiser-Fraktion, ganz alleine angereist, um mich bei meinem Tun als Animateur zu begutachten.

Geschwind wurde die die Wochenplanung geändert, mein freier Tag verschoben, ein weiterer Urlaubstag eingebaut, und ab ging die Post.

Montag & Dienstag hatten wir Zeit zum Beachen & für Wasserball, …


…bevor wir uns abends beim Italiener verköstigen ließen.


Mittwoch war der 18.6., Volkers 66. Geburtstag. Für uns stand Luxor auf dem Programm: 4h Busfahrt brachten uns in „die Stadt der Paläste“, wo wir einige Tempelanlagen besichtigten…


…unsere Ausflugskollegen sicher über den Nil steuerten…


….und uns anschließend bei einer romantischen Kutschenfahrt die ärmlicheren Wohngegenden der Stadt anschauten.


Schließlich betraten wir 2 Kaisers auch noch das Tal der Könige, um uns einige Pharaonengräber anzusehen.


Dann war der Ausflug aber auch schon wieder vorbei – der Tag jedoch noch lange nicht.

Während unserer Abwesenheit hatten meine Kollegen & Kolleginnen ganze Arbeit geleistet: Nach einem späten Abendessen tingelten wir an die Beach zur Strandparty. Den Paps erwartete ein bestens gelauntes Animationsteam, mit Ständchen, Geburtstagskuchen und einem selbst kreierten T-Shirt. So was ist eigentlich nicht mehr all-inclusive…


…so was gibt’s nur für den coolsten Daddy der Welt!!! :-)


In Hochstimmung rockte Cäsar die Tanzfläche, und so ziemlich jeder aus dem Animationsteam bestätigte mir, dass so ein Vater mit Sicherheit nicht alltäglich ist und ich doch sehr, sehr stolz sein könne. Joa, das bin ich!!!

Donnerstag mussten wir uns von all dem Trubel auf dem Volleyballfeld erholen, bevor es Freitag zur Paradise Beach Tour ging – schnorcheln, angeln & abchillen.


Das Schnorcheln war sehr cool, viele, tolle bunte Fische schienen keinerlei Scheu vor schaulustigen Touristen zu haben – umso ärgerlicher, dass ich meine Unterwasserhülle für die Kamera vergessen hatte!


Angeln war hingegen gar nicht der Hit, nicht nur, dass es kaum Fische gab, sondern zu allem Überfluss flog mir einer dieser beknackten Angelhaken auch noch nur knapp am Auge vorbei…


Das Chillen tat dafür wieder doppelt gut, ich las ein wenig weiter „Der Schwarm“ – und erst daheim merkten Paps und ich, dass wir uns vielleicht besser den Rücken hätten eincremen sollen…


Na ja, jetzt haben wir beide vorübergehend ein Andenken an einen tollen Tag.


Samstag setzten wir eine alte Familientradition fort: Das gemeinsame Musical! Angefangen hatte es bei unserem ersten Schulmusical „Anatevka“ vor neun Jahren, das letzte Mal standen wir vor drei Jahren bei „Rags“ auf der Bühne.
Und dieses hieß es: Vorhang auf für „Dancing Queen“!


Die Show war ein voller Erfolg, und sogar zahlreiche Gäste lobten mich später ob meines grandiosen Vaters! Ha, keiner wollte ihn gehen lassen, und doch war die Woche irgendwie schon wieder verflogen…


Seither geht das Animateursleben wieder seinen geordneten Gang – sofern es so was wie eine Ordnung gibt. Mein vom Volleyball relativ stark lädierter Fuß hält mich nicht von fetzigen 2-on-Matches ab, ebenso wenig wie von Hip-Hop-Tanzstunden.

Der Sonnenbrand wird besser, wir haben die Proben für unser nächstes Musical „Falco“ begonnen, Nemo verlässt morgen das Animationsteam, wie es Sandra Anfang letzter Woche bereits tat, ich werde folglich meinen Job im Kinderclub antreten und alleine umziehen müssen – einen Block weiter, dorthin, wo fast alle lieben Kollegen bereits Sonntag Nacht gewandert sind.


Die Sonne brennt unverdrossen auf uns hernieder, das Leben macht noch riesig Spaß, und irgendwie wächst das Team immer besser zusammen – oder ich immer besser hinein.
Whichever way – ein Prosit auf das Animationsteam Caribbean World 2008 – und auf meinen Paps!!!