10 August 2007

Sydney von seiner besten Seite

Die meisten Trucks waren bereits aus der Parkbucht verschwunden, als sich Laura und ich am Morgen erhoben. Wir richteten Frühstück und klingelten Tim mit zahlreichen SMS aus dem Bett. Herrlich, diese 1c-SMS-Erfindung.
Mit gefülltem Bauche bretterten wir direkt nach Sydney hinein, und auch noch voll über die Harbour Bridge! Das kostete zwar 3$ oder so, aber das muss man mal erlebt haben! Zurück in Sydney waren wir also, wo mein Riesenabenteuer Australien begann, und jenes von Tim und Laura alsbald enden wird.


In guter, alter Backpackermanier fanden wir einen kostenlos Parkplatz, gar nicht allzu weit von der Innenstadt und dem Hafen entfernt. Also gutes Schuhwerk angezogen, Wasserflasche und was zu essen in den Rucksack und rein in die Stadt!

Über Darling Harbour gelangten wir zu aifs, ich holte mir meine Post ab und weiter ging’s zur Citibank, um mein Konto wieder zu reaktivieren. Alles ward gut…
Oben am Hafen knipsten wir mehrfach die Harbour Bridge und das Opera House, surften in der library, spachtelten im Hungry Jacks (Ozzie Burger King) und wanderten schließlich nach King’s Cross, dem ultimativen Backpackerviertel. Ich war superglücklich, dass Tim und Laura so unternehmungslustig waren, so bekam ich noch eine ganze Ecke mehr als die mir altbekannten zwei Straßen zu sehen.


Nach ein wenig Tourishopping traten wir den Rückweg an. Ein ganzes Stück Weg lag vor uns, irgendwie hatten wir uns auf die andere Seite der Innenstadt gekämpft – und in Sydney ist das viel!
Der Fotos halber schlenderten wir am Wasser entlang, knipsten die Oper mitsamt Brücke noch mal bei Nacht und kamen spontan auf die Idee, mit dieser Aussicht zu dinieren. Laura und ich überzeugten Tim, und nicht allzu viel später fanden wir uns an einem Edeltisch in Wolfie’s Grill wieder, ein Restaurant, welches zwar nicht billig war, dafür aber Blick sowohl auf die Brücke als auch auf das Opernhaus bot, so, wie wir es uns gewünscht hatten!


Ganz australisch speisten Tim und ich Känguru, tranken exotisch Fruchtsäfte und feierten die fünfte Woche Australien für meine zwei Freunde, sowie 333 Tage away from home für mich. Was ein Anlass…


Mit reichlich gefülltem Magen und ärmlich bestücktem Geldbeutel setzten wir unseren Nachtspaziergang entlang des Wasser fort, genossen das Lichtermeer, ich gönnte mir noch ein erstklassiges Eis und schließlich erreichten wir Woolly wieder. Zu faul zur Weiterfahrt räumten wir kurzerhand einfach die Matratze frei und warfen uns darauf, einen Campingplatz könnten wir noch morgen suchen…

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