31 Mai 2007

Tobi got started!

Heute an diesem wunderschönen Donnerstag, hat Tobias Höring Deutschland verlassen, um am Sonntag hier am Flughafen einzutrudeln. Party!
Bin zur Feier des Tages lässig arbeiten gegangen. *wow* Nach der Arbeit schön die Beine hochgelegt, um fit für’s Volleyball zu sein. Dort übertreffen die Deutschen inzwischen wohl die Ozzies, heute kam noch Steven dazu, ein ausgewanderter Elektriker, der sich lieber hier die Füße küssen lässt als in Deutschland rumkommandiert zu werden – Elektriker sind schwer gesucht!
Hatten dann viel fun mit Rebecca, der Austauschschülerin aus der Schweiz, die wir aber nach Deutschland einbürgerten, um mit „German engeneering“ alle platt zu machen. *g*
Flogen also durch den Sand, alle zusammen, einer für alle und so, bis Steven irgendwann geplättet meinte, ich habe zu viel Energie… *stolz*
Danach gab’s mal wieder Internet, und ich hatte einmal mehr das Problem meines Studiums – was werden, was machen? Bin auf eine interessante Variante gestoßen: Fünf Monate in einem Haus mit ca 20 anderen jungen Menschen zusammen leben, um in diversen Workshops und Aktionen seine eigenen Stärken und Interessen heraus zu finden – wer weiß? Ich finde, das klingt spannend. Und würde mich bestimmt ein Stückchen weiterbringen. Hoffe ich. Mal sehen, was draus wird.

30 Mai 2007

It’s magic

Endlich wieder Kohle! Mittwochs sind was Feines.
Aber so ganz fit war ich nicht. Die Nacht hatte nur wenige Stunden, weil es endlich mal wieder Internetconnection gab, das muss man halt gnadenlos ausnutzen, was will man tun? *g* Heute war nämlich schon wieder tote Hose in den drahtlosen Netzen!
Bin nach der Arbeit auch gleich halbtot ins Bett gefallen. Am Abend sollte ich Volleyball spielen, also hatte ich mir den Wecker brav auf 6 Uhr gestellt. Und dann kam magic: Punkt 6pm erhob ich mich aus den Federn, um loszulaufen. Allerdings hatte ich noch Minuten davor von Domino’s Pizza geträumt, und wusste, dass ich zuvor noch zwei Pizzen zu machen hatte. Ich konnte mich nur nicht mehr daran erinnern, welche Zutaten der Kunde gewünscht hatte. Also legte ich mich noch mal ins Bett, hatte exakt den selben Traum ein weiteres Mal, und direkt, nachdem der Kunde seine Wünsche geäußert hatte, erwachte ich, bereit, die Pizzen in den Ofen zu schieben.


Als ich allerdings fest stellte, dass unter meinem Bett gar kein Ofen war, erwachte ich auch noch aus meinem Traum und konnte nun endlich zum Volleyball laufen. Habt ihr so was schon mal erlebt? Exakt der selbe Traum, sozusagen auf Knopfdruck? Ich war minimal verwirrt.
Und das war ich auch, als mir die nette Dame beim Volleyball erklärte, sie bräuchten mich doch nicht. Hätten bereits wen Anderes gefunden. Schade eigentlich.
Hinterließ dann leicht frustriert meine Handynummer, in der Hoffnung, dass ich vielleicht nächste Woche zum Einsatz käme, und erfreute mich daheim der zusätzlichen Stunden des Schlafes…

29 Mai 2007

Bezahlter Zeittotschläger

Heute ist zwar noch nicht Zahltag, aber Frühstück kaufen musste ich mir trotzdem, hatte doch irgendein Vollidiot meine Milch aus dem Kühlschrank geklaut. Penner.
Also gab’s ein leckeres Mohnbrötchen mit Schinken, Salat und Senf. Auch nicht schlecht.
Woolly war mir ein bisschen böse, dass ich ihn so lange nicht gefahren habe, und ließ sich ca. 10 Minuten mit dem Anspringen Zeit – aber dann schnurrte er wieder, wie man es so gewohnt ist.
Glücklicherweise war heute ein neuer Boss am Start, einer aus einem anderen Laden, weil der eigentliche Chef krank machte. Fand ich sehr praktisch, denn so musste ich wieder keine Pizzen rumfahren. Hey, ehrlich, so verdammt teuer, wie der Sprit hier geworden ist, würde ich dabei noch Verlust machen! Und bei einem Stundenlohn von 12$ ist es das nicht wert. Da hock ich lieber auf der faulen Haut.


Und das taten wir heute zur Genüge: Es gab nichts, also nahezu rein gar nichts zu tun! Ein bisschen Ananas aus Dosen pellen und Käse klein klopfen, das war’s. Dauerte so 15 Minuten. Ab dann hatten wir viel Zeit für Blödsinn, die wir auch äußerst sinnvoll nutzen: Wheelchair-Race around the oven war unser Favorit, also im Chefsessel so schnell wie möglich um den Ofen fahren. Wenn Kunden im Laden waren, ging das natürlich nicht, also verbrachten wir diese Zeit damit, der Pizza beim durch-den-Ofen-fahren zuzuschauen. Dauert im Durchschnitt 6:39 Minuten. Haben jedes Mal die Zeit gestoppt. Spannend. *lol*
Ferner zeigte mir der Meister ein lustiges Tool called „Store Wars“. Da werden andauernd alle Pizzaläden verglichen, was sie verkaufen, wie lange sie brauchen, um eine Pizza zu machen, wie viel sie verkaufen… sehr lustig. Toller Zeitvertreib.


In der Mittagspause ging’s zum Einkaufen und bei einigen Arbeitgebern vorbei: Vom Kaffeeshop wollte ich mein Group Certificate, dem Leederville Hotel habe ich gekündigt und dem indischen Restaurant abgesagt – schließlich ist die nächsten zwei Abende Volleyball und dann kommt schon der Tobi her! Party! Bald bin ich fort! :-)
Danach ging’s zurück zu Domino’s, Abendschicht. Sehr lustig, weil ich kein Auto hatte – also mit dem anderen Chef vor dem Monitor gehockt und bei „Store Wars“ mitgefiebert… bei jedem Verkauf so schnell wie möglich die Pizzen zusammen gewirbelt, immer freundlich Knoblauchbrote und Coke aufgeschwätzt…. Bin ich ja unschlagbar drin, seit der BeeCompany… *g*

28 Mai 2007

Bewaffneter Überfall auf ein Pizzataxi – Warum Pizzadienst nicht immer ein Spaß ist

Früh aufstehen hat wieder nicht funktioniert, es ist immer so kalt im Zimmer – und so warm unter der Decke. Kennt ihr das?
Na, was soll’s. Auto gab’s nicht, aber heute wollte eh keiner Pizza. Das ist jeden Montag so. Mein Chef erzählte mir statt dessen motivierender Weise, dass vorgestern ein Pizzafahrer mit einer Pistole überfallen worden sei. Irgendein Depp hatte Pizza für 30$ bestellt und nur 20 zahlen wollen. Da wollte der Pizzafahrer die Pizza wieder mitnehmen, hatte aber ruck-zuck ne Pistole am Hinterkopf. „Aber,“ meinte mein Chef beruhigend, „das war nur eine Attrappe.“ Juchhu. Jetzt bin ich aber glücklich.
Jedenfalls war es wirklich eine Attrappe, das habe der Fahrer geschnallt und ist abgehauen. Als die Polizei dann später das Haus des Bösewichtes durchsuchte, habe sie aber haufenweise illegale Waffen entdeckt – keine Attrappen. Hey – das waren Pizzen – im Wert von 30$! Und 20 wollte der Mann ja bezahlen! Wie kann es sein, dass man wegen 10$ gleich ne Knarre an den Kopp gehalten bekommen muss??? Und das für 12$ die Stunde???


Nach dieser unterhaltsamen Geschichte verabschiedete sich mein Boss mit den Worten: „Ich geh mal schnell zur Bank.“ Die ist schräg gegenüber des Ladens… und er tauchte die nächsten 90 Minuten nicht mehr auf. *lol* Lustiger Kerle. Fand ich gar nicht unpraktisch, eigentlich wäre meine Schicht zu Ende gewesen, aber ich hatte eh nichts zu tun. Also montierte ich den PC ein wenig um, bekam schließlich das Lautsprecherkabel zu fassen, schloss es an meinen MP 3-Player an und grölte zu diversen möglichen und unmöglichen Liedern durch den Laden. Eine ältere Dame wollte eine Pizza, und ein anderer Kerl nahm das Geld aus dem Safe mit – legal. Der kam von der Bank. Ich machte ihm ne Pizza, und innerhalb einer Viertelstunde waren wir beste Freunde.


Das war aber auch schon alles, was mich beim Singen störte, und so hatte ich einen supercoolen Vormittag, bis dann der andere Chef kam. Der, der für den Laden verantwortlich ist. Und der, den es auch interessiert, ob der Laden nun Profit macht oder nicht. Der, der nicht nur an seinen eigenen Magen und Spaß denkt. Der „Spießer“, sozusagen.
Na, jedenfalls, dieser Chef wollte nun wissen, wo unser Kollege sei, und was genau an meinem Auto so kaputt sei, dass ich keine Pizzen mehr damit ausfahren könne. Na ja, die Batterie sei leer, erklärte ich ihm. *hahaha* Das glaubte er auch, und erklärte mir, wie ich das fixen könne. Dankeschön. Jetzt bin ich natürlich schlauer. Und muss morgen wieder mit Woolly auf der Matte stehen. *schnief* Ade, relaxte Zeiten. Hab keine Lust mehr auf Pizzen rumfahren… ich geh zur Konkurrenz!!!

27 Mai 2007

Es regnet

Mittags um zwei erwachte ich. Endlich mal keine Morgenschicht. Dennoch hatte ich eigentlich gegen 11 aufstehen wollen, um einkaufen zu gehen.
Nun ja, das konnte ich nun knicken, stattdessen war mal wieder Wäsche waschen angesagt. Tratschte nebenher mit Carlos, meinem glücklichen Zimmerkollegen, über seine letzte Nacht, Spache-verschlagende Fußballvideos und Musik von Mozart bist heute. Sehr lässiger Kerle, auf jeden Fall… nur sein Englisch ist so brüchig, dass die Kommunikation oftmals schwer fällt.


Einen Firmenwagen hatten wir immer noch nicht, dann musste ich heute mit dem Wagen des 2. Bosses rumfahren. Scheiß Wagen: Die Scheiben beschlugen andauernd, das Licht erleuchtete kaum den Weg und die hinteren Fenster ließen sich nicht hochfahren. Klar – es schiffte wie aus Eimern! Ich glaub, die Hinterbank wird die nächste Woche lang noch nass sein. Und ich war im Endeffekt froh, dass ich immer heil aus dem Wagen aussteigen konnte, weil so ganz geheuer war mir nicht immer, bei ziemlich kurzen Sichtweiten im strömenden Regen durch dunkle Gassen zu stottern… immer auf der Suche nach der richtigen Hausnummer…
Zu allem Überfluss platzierte ich meinen linken Fuß auch noch schön in einer knöcheltiefen Regenpfütze, sodass ich den Rest des Abends immer schön „quaatsch“ machte, wenn ich mir diesem Fuß auftrat. Hatte leider weder Gummistiefel noch nen Regenschirm. *schnief*


Der Abend war lang, musste noch putzen und aufräumen und so… aber es gab auch wieder 10 Pizzen zum Heimnehmen – da freuten sich die Kollegen! *g*
Hab auf dem Heimweg beschlossen, ich sollte einfach freiberuflicher Autor werden, wenn das mit dem Studieren schon nicht so wirklich funktioniert, wie ich es gern hätte. Hab mir auch schon einen äußerst geistreichen Romananfang ausgedacht, der garantiert der totale Brenner werden wird: „Es regnet.“

26 Mai 2007

I am here for your entertainment…

Ich war schon gar nicht mehr erstaunt, als mein Chef meinte, es sei kein Auto da. Hab ihn auch nicht gefragt, ob ich wieder gehen soll, schließlich braucht er ja auch Entertainment, das weiß ich doch. *g*
Nach der Arbeit kamen mal wieder Ronja und Heidi vorbei, und es gab feine Pizza und Eis zum Nachtisch.
Es folgte ein Abschiedstelefonat mit Annette und Oli (Remember? Der Rest der whitsundays-Crew!), welche sich morgen gen Asien begeben werden. Wieder zwei weniger in Oz. *schnief*
Ronja und Heidi verabschiedeten sich, um sich am letzten Abend in Perth noch mal richtig die Kante zu geben, bevor sie morgen auf einer Yoga-Farm wwoofen gehen wollen – für 5 Tage, danach geht’s dann nach Hause.


Ich gönnte mir ne lässige Movienight mit ein paar Kollegas und glaubte später, selbst im Kino zu sein, als mein Zimmerkollege mich ganz nebenbei mal nach einem Kondom fragte. Hatte dem armen Kerl auch noch eines… und durfte mir dann als Dank eine Livevorstellung anhören…

25 Mai 2007

„Freit-“ tag? Von wegen!

Domino’s konnte mir wieder kein Auto bieten. Wozu brauchen die mich eigentlich noch? Egal. Werde ja für’s Rumsitzen bezahlt. Coole Äkschen!
Nachmittags heim, schnell umziehen, und wieder los zum Gläser sammeln. Und auf dem Weg dorthin – wieder ins indische Restaurant. Nur so, zum Spaß. Diesmal durfte ich sogar mit der richtigen Managerin reden…. Und die hat mich auch gleich eingestellt. Darf am Dienstag anfangen. *lol* Sehr lustig, diese australischen Arbeitgeber. Das ist nun also Job Nummer… wie viel? Hat irgendwer von euch gezählt? Neun, würde ich mal tippen…
Auch im Hotel war heute nichts los. Freitags scheint immer so tote Hose zu sein. Jedenfalls dort. Folglich gab’s nicht viele Gläser zu sammeln, und ich hatte genug Zeit, um wieder ausführlich mit Tim zu tratschen, die Barkeeperinnen kennen zu lernen und mit einem ziemlich besoffenen Anwalt Pool zu spielen – ohne Queues! Wäre glaub zu gefährlich gewesen.


Auf dem Weg nach Hause traf ich auf Darie, meinen ehemaligen, rumänischen Zimmerkollegen. Fragt mich der Kerl doch glatt, ob ich ihm nicht nen Job hätte. *hahaha* Ich weiß ja nicht, was der falsch macht, aber well. Hab ihm gleich mal meinen Job als Gläsersammler übergeben, denn wenn ich nächste Woche eh im indischen Restaurant kellnere, kann ich ja nicht auch noch Gläser sammeln – und morgen muss ich mit Ronja und Heidi Abschied feiern!
So, dann war er also glücklich, will sich morgen dort vorstellen und ich hab nen freien Abend. So ist doch jedem gedient, oder?

24 Mai 2007

Voll verpennt zum Volleyballstar

*öff* Ein kleines bisschen geplättet fühlte ich mich schon, als ich mich aus den Federn erhob. War zwar schon wieder halb elf, aber so wirklich fit fühlte ich mich nicht. Und viel geschlafen hatte ich auch nicht.
Zu allem Überfluss hatten wir auch wieder einen Firmenwagen, ich musste Auto fahren! Ganze zwei Pizzen! Grausam.


Hab mich nach der Arbeit erst mal ins Bett gepfeffert, um dann gegen 5pm wieder aufzustehen. Schließlich ist Donnerstag, da muss man ins Volleyball!
Herrlich, ganz herrlich. Genieße es jede Woche auf’s Neue, durch den Sand zu hechten. Und nicht nur ich: Sogar der Coach fand das toll, und ernannte mich gleich mal zum Turnierspieler! Darf also nächste Woche zweimal spielen! Party!
Ansonsten war ziemlich Konditionstraining angesagt heute. Immer viel rennen. Fand ich äußerst cool, irgendwie muss ich ja mal wieder in Form gebracht werden. Und ein Abschlussspielchen war natürlich auch dabei. :-)
Als schließlich alle Ritzen mit Sand gefüllt waren, trottete ich wieder heim, schöööööön lange unter die Dusche stehen und ab in die Heia! *schnirch*

23 Mai 2007

Die Nacht ist nicht zum Schlafen da. Wäre ja noch schöner…
Mittwochmorgen. Der einzige Morgen, wo das Aufstehen leicht fällt, denn Dienstag nachts kommt im Normalfall die Kohle auf mein Konto, und mittwochs check ich das gleich mal ab, vergleiche es mit meinen Schätzungen, passe meine Statistiken an, kalkuliere die nächsten 34 Jahre meine Lebens bis ins kleinste Detail neu durch… und habe halt Spaß daran, zu sehen, wie mein Kontostand immer höher steigt.
Zur Feier des Tages gönnte ich mir ein supergesundes Schwarzbrot mit viel Salat und Schinken und Senf drauf zum Frühstück und tigerte zur Arbeit. Da kam die absolute Schreckensnachricht: Wir hatten kein Auto! Oh nein, wie grausam! Ich konnte heute unmöglich Pizzen ausfahren! Woolly ist mir inzwischen zu schade für den Job, zumal ich bei den steigenden Benzinpreisen womöglich auch noch drauf zahlen müsste! Da wart ich doch lieber auf die Rückkehr des Firmenwagens...


Also saß ich mit meinem Chef im Laden herum, wir erzählen schlechte Witze und verblödelten den Tag mit Labern und bisweilen Pizzen machen – für jene Leute, die uns besuchen kamen.
Nach einer kurzen Pause ging’s weiter zum Gläser sammeln. Auf dem Weg dorthin kehrte ich in einem indischen Restaurant ein, welches offensichtlich Kellner suchte. Dachte mir, so zum Spaß kannst du dich doch bewerben. Aber – die Fuzzies verlangten einen Lebenslauf von mir! Wo kommen wir denn da hin? Lebenslauf… den müsse ich auch noch ausdrucken, mailen gehe nicht. Das täte mich an die 1o Cents kosten! Ha, da können die lange warten!
Also doch weiter Gläser sammeln, ein bisschen, und ganz viel mit Tim telefonieren. Man hat ja Zeit nicht? *g* Und weil der Tag so toll war, schenkte mir der HotDog-Mann auch noch einen HotDog. Lieber Kerl. Danach war der Tag irgendwie doppelt so schön, bis mir auf einmal richtig schlecht wurde. Irgendwie fühlte ich mich nach Kotzen, und das lag nicht mal am Alkohol, sondern ich glaube mehr am HotDog. Doch als ich da so beömmelt auf dem Rasen lag, konnte ich nicht kotzen. Ging halt nicht. Warum auch immer. Also halt kein Kotzen. Sondern mit einem ekligen Gefühl heimwandern… und ins Bett sitzen. Schlafen ging nämlich unter gar keinen Umständen! Nicht, wegen dem Gefühl, sondern weil schon 2am war! Und, Tatsache: Ab 2.12am ging es los, rings um mich begannen die Wecker zu läuten. Erst der eine Zimmerkollege, dann der Andere, dann auch noch einige aus den umliegenden Zimmern… heute Nacht war Champions League – Finale! Und da versammelt sich immer eine lustige Schar fußballgeiler Kerle vor dem riesigen Plasmabildschirm, um ihrer Lieblingsmannschaft zuzujubeln. Ich war unparteiisch, Liverpool gegen Milan… aber Liverpool spielte besser. Na ja, Milan gewann, und darüber waren alle Italiener im Hause äußerst happy – deren zwei an der Zahl. Die Engländer schauten etwas betrübter – mind. 10. Aber ein tolles Event war es trotzdem! Wer schläft denn bitte in der Nacht???

22 Mai 2007

Zwei Mädels, ein Anruf und ganz viel Geld

Durfte heute wieder mit meinem geliebten Kleinwagen Pizzen ausfahren! Klebt zwar noch der Aufkleber dran, dass das Auto nicht für den Straßenverkehr tauglich sei, aber das stört die Leutz hier scheint’s wenig – hat sich zumindest mal keiner beschwert.
Abends kamen dann Heidi & Ronja vorbei geschneit, und es gab lecker, lecker Abendessen, mit Pizza und Brownies. Zum Ausklang zogen wir uns lässig einen Horrorstreifen rein, auch „Saw 2“ genannt. War aber nicht wirklich gruselig, eher lustig. *lol*


Als die beiden abzockelten, rief perfekt getimed Laura an, was mein Zubettgehen wieder um 90 Minuten nach hinten verschob. Pizzataxi ist cool! Da können die Abende auch mal etwas länger gehen… :-)
Und die Nachricht des Tages kam hinterher via Mail: Die Versicherung zahlt die verkickte Scheibe! Sehr, sehr cool, die Leute. Also, zumindest haben sie’s mal versprochen. Ich lobe sie weiter, wenn das Geld dann da ist. *g*

21 Mai 2007

Es wird Winter...

Konnte mich heute Morgen gar nicht zum Aufstehen bewegen, so kalt war es. Hatte mir extra meinen Wecker auf 9am gestellt, um vor der Arbeit noch ein bisschen was online stellen zu können. War auch wirklich um neun dann wach, aber die Decke war warm – und das Zimmer nicht. So kam es, dass mich Darie um halb 11 wecken musste, um mir mit zu teilen, dass seine neue Bude toll sei und er für sein Handy dummerweise Telstra- statt Vodafone-Guthaben gekauft hatte. Na und?
Na ja, eigentlich sollte ich ihm dankbar sein, denn es war grade rechtzeitig, um nach einem ausgiebigen Frühstück ins Domino’s-Shirt zu schlupfen und zur Arbeit zu fahren. Mit einem „neuen“ Firmenwagen. Der Alte sei nicht mehr straßentauglich, wurde mir gestern mitgeteilt, und müsse erst generalüberholt werden. Hätte daraufhin eigentlich mit Woolly Pizzen rumfahren sollen, aber bei den beknackten Spritpreisen, die immer weiter steigen und hier inzwischen so hoch sind wie vor drei Monaten in der Nullarbor-Wüste, hätte ich mehr für dne Sprit geblecht als ich bekommen hätte.
Well, daraufhin organisierten mir die Kerls einen lässigen Pick-Up-Truck, stylisher Zweisitzer mit Riesenladefläche hinten dran. Warum nicht? Wird Zeit, dass ich von den Autos mal Fotos mache, die ich hier so rumkarren darf.
Pizzen gab’s mal wieder nicht viele, ist Montag, easy. Ich regte mich bei meinen wenigen Ausfahrten über die Radiomucke auf, weil die Ozzies hier ein gutes Dutzend Songs den ganzen Tag rauf und runter spielen, und erfreute mich der Schönheit der Stadt. Hab nämlich erfahren, dass ich zwar innerhalb von 16 Minuten mit der Pizza den Laden verlassen sollte, aber es völlig Wurst ist, wann ich wieder zurück kehre. Das stehe in keiner Statistik. *lol* Hab also gleich mal ein paar Spazierfahrten zu den schickeren Wohngegenden, prächtig grünen Parks und anmutend glitzernden Seen unternommen. So muss das sein! :-)
Der Rest des Tages war eher unspektakulär, musste blog für die gesamte letzte Woche nachholen. Damit ihr auch mal wieder wisst, was so geht, ne?
Hab dann nach meiner Rückkehr ins Hostel noch ein paar Kollegas im Fernsehzimmerchen getroffen, mit denen ich Borat, Deja vu und Harsh Times guckte. Nebenher gab’s Coke literweise und lecker, lecker Eis. Spaß macht das Leben. Fett werde ich. ;-)

20 Mai 2007

Wiedersehen macht Freude

Ja was eine Überraschung: Mittags um eins weckte mich das leise Piepen meines Handys, irgendwo weit unter Kleiderbergen vergraben. Eine Kurzmitteilung hatte ich erhalten. Heidi teilte mir mit, dass sie gerade in Perth sei, und Ronja noch immer an ihrer Seite. Erinnert ihr euch an die Beiden, die mich von den whitsunday Islands bis nach Brisbane begleitet haben? Ich erinnerte mich zu gut an sie.
Flugs war ich aus dem Bett, unter der Dusche und in den Klamotten. In die Stadt musste ich leider laufen, weil mir der Bus vor der Nase weggefahren war. Kam auch gleich mal ein bisschen zu spät. Aber nun, die zwei kennen mich ja. :-)
Lässig chillten wir uns ins Café und laberten über vergangene Zeiten und all die Abenteuer, die wir seither erlebt hatten, um hier wieder zusammen zu finden. Faszinierend. Die zwei sind nämlich ab Adelaide direkt in den Norden gestochen, durch’s rote Zentrum nach Darwin, und von dort aus die Westküster herunter, konnten mir also schon in den schillerndsten Farben berichten, was mich erwarten wird. Ich will hier weg!!!


Da sie noch bis Sonntag hier sein werden, verabredeten wir uns gleich wieder für übermorgen, und ich machte mich auf den Weg – zur Spätschicht bei Domino’s. Das ist zwar immer ein wenig ätzend, weil man am Ende Geschirr spülen und den Laden putzen muss, aber zur Belohnung darf man den Firmenwagen mit heim nehmen – und jene vier Pizzen, die nicht abgeholt worden waren. Lässig.
Traf an der Rezeption allerdings nur Mat, meinen Ex-Zimmerkollegen an. Er meinte, die LAN-Freaks säßen zwei Gebäude weiter, weil dort gratis WLAN zu erhacken sei. Sehr lässig, die Kollegen.
Also rüber, ihnen Pizzen spendiert und gelabert. Zum Zocken war’s mir zu spät, aber well.
Hab seit heute ein neues Idol: Kiki, ein Franzose aus dem Senegal. Hat mit 16 ½ sein Abi in France gemacht, war dann 1 ½ Jahre Schlagzeuger und hat damit dermaßen viel Kohle gemacht, dass er mit 18 ein paar Häuser in Frankreich zusammen gekauft hat. Seither vermietet er die und arbeitet sonst nicht mehr.
Also, fast nicht. Er hatte noch ein Gamer’s Café, rund um die Uhr geöffnet, in dem er mit einigen zahlenden Kunden um die Wette zockte. Inzwischen zockt er hier nur noch. Pennt am Tag, und zockt in der Nacht. Weil da seine französischen Kollegen online sind. Und: Nein, zocken macht nicht blöd. Ungefähr 30 ist er nun, der gute Mann, und hat drei (ja, drei!!!) Masterabschlüsse an der Uni hingelegt. Warum, kann ich nicht sagen, denn seine Häuser vermieten sich scheint's äußerst rentabel. Aebr untätig sein will er nicht. Verkaufen heißt die Devise, verkaufen in Frankreich und kaufen hier, in Australien. Immobiliengangster. Sieht man ihm gar nicht an, dem Guten. Ist ein wahrer Tausendsassa, Musik brillant, in der Schule brillant, im Zocken brillant… was denn noch???

19 Mai 2007

Und noch mal ganz viel Arbeit

Wieder ein Doppeltag. Nur, diesmal ein wenig kürzer, bei Domino’s war nämlich schon nach 6h Schluss. 6h, in denen ich 2h auf dem Weg zur und von der Beach verbrachte. So lob ich mir das. Ein Kollege musste nämlich unbedingt dorthin, um sich ein neues Auto zu holen, weil er Seines gestern geschrottet hatte. Und wer durfte ihn fahren? Jaja, dafür wurde ich bezahlt. ;-)
Dann hatte ich immerhin ganze 3h Mittagspause, um mich darüber zu ärgern, dass das Internet immer noch nicht funktioniert. Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.
Well, im Hotel war heute Verkleidungstag für alle Bediensteten. Just for fun. Jeder sollte in seiner Schuluniform kommen. Nun, das fand ich relativ schwierig. Aber immerhin habe ich ja mein FHG-Shirt hier am Start! *stolz* Die Barkeeperinnen rannten alle in kurzen Röcken und weit geöffneten Blusen rum, da fragt man sich ernsthaft, wie die Jungs in der Schule hier was lernen wollen. Und so was ist Einheitstracht! Da gibt’s kein Wenn und Aber…


Um Mitternacht wurde mir dann mitgeteilt, was eigentlich Sache war: Der Big Boss hatte Geburtstag! Und dann ging die Party richtig ab: Da wurde auf der Theke und auf den Tischen getanzt, der Boss schmiss ne Runde für alle Bediensteten (immerhin 30 Leute) und es wurde wahrscheinlich noch lange bis in die Nacht gefeiert, aber gegen 2am machte ich mich auf den Heimweg. Müde. Kaputt. Reich. Und morgen früh hab ich endlich – frei!!!

18 Mai 2007

Der Werdegang vieler Pizzas

Im Kühlraum begrüßten mich heute Morgen 150 Pizzen, die nur noch darauf warteten, am Abend in den Ofen geschoben und weggefahren zu werden. 50 weitere mussten noch belegt werden, aber das ward relativ rasch erledigt.
Ich wusste, dass ich diese Pizzen vom Anfang bis zum Ende begleiten dürfen würde. Und so war es auch: Nach knapp 8h bei Domino’s Pizza war Schicht im Schacht, ich hatte gerade noch Zeit, mein blaues gegen das neue schwarze Shirt zu tauschen und schon rannte ich im Leederville Hotel durch die Sääle, um Gläser einzusammeln. Und hier und da ein paar Pizzaschnitten zu stibitzen.
Der Hauptteil des Gebäudes war nämlich von irgendeiner highschool oder was gebucht worden, die dort eine Monsterfete veranstalteten. Mit ganz viel Pizza. Und alle Leute liefen seltsam verkleidet herum. So ist das in Australien öfters, wenn man ausgeht. Da zieht man sich an wie in Deutschland zur Fastnacht. Und lustige Partyspielchen machen die. Herrlich. Sollten wir Deutschen uns auch angewöhnen.


Insgesamt fand ich den Abend äußerst witzig, zumal man als Gläsersammler nicht wirklich aktiv sein muss. Laut den Barkeeperinnen bin ich einer der Fleißigsten, die meisten Anderen setzen sich in eine Ecke und flirten mit den Chicks. Ich hab wenigstens alle Viertelstunde mal ein Tablett voller Gläser in die Spülmaschine gerammt und an die Barmädels überreicht. Fanden die ganz toll. *g*
Nach weiteren 6h des Gläsersammelns war ich aber auch ziemlich am Ende. 14h Arbeit, zwischendrin eine Stunde Pause, das waren 15h unterwegs. Grausam. Ist aber unglaublich motivierend, wenn man berechnet, wie viel Moneten man verdient hat… :-) Und unglaublich demotivierend, wenn man bedenkt, dass ich keine 7h Schlaf mehr habe… :-(

17 Mai 2007

Beachen. Ja, ich freu mich.

Donnerstag. Endlich. Auf Donnerstag freue ich mich immer. Da ist Volleyball am Abend. Sehr legere.
Das bisschen Pizzen essen und herumfahren macht da unglaublich Spaß, die Zeit vergeht aber eher langsam, weil einfach nicht 6pm werden will.
Zum Zeitvertreib hab ich heute endlich das Versicherungsgedöhns hinter mich gebracht. Will hoffen, die blechen mir meine Monetas, hab bislang nur schlechte Dinge von anderen Backpackern über Versicherungen gehört, die durch Organisationen vermittelt wurden. Richtige Schauermärchen. Aber ich bin optimistisch. Das wird schon.
Joaaa, und dann war endlich wieder Volleyball. Der Brenner war Rebecca: Rebecca kommt aus der Schweiz und begrüßte mich mit den Worten: „Hey, dich kenn ich doch.“ Mei, da war ich erst mal baff.


So ganz richtig war es dann allerdings doch nicht: Sie hatte mal in Radolfzell Urlaub gemacht und dabei Moritz Habermehl, einen früheren Klassenkameraden von mir kennen gelernt. Es sei noch ein anderer Junge mit dabei gewesen, und sie glaubt, das sei ich gewesen. Ich für meinen Teil kann mich allerdings an nichts erinnern, und die Tatsache, dass sie dabei dem Alkohol gefrönt hätten, bestätigt meine „Gedächtnislücke“. Also meine Vermutung, dass es sich hierbei um eine andere Person gehandelt haben muss.
Egal. Jedenfalls hatten wir eine Menge fun, wie wir uns da alle im Sand suhlten, deutsch wird dort inzwischen fast zur normalen Umgangssprache, weil wir wohl mehr Deutsche als sonst was sind, und das Niveau ist teilweise sogar richtig hoch. Teilweise. Hatte leider die Ehre, mit einer völlig unbegabten und unmotivierten Australierin zusammen zu spielen, die einem mit ihrem miesepetrigen Gesicht jede Freude am Spiel nehmen konnte. Warum geht die da eigentlich hin???

16 Mai 2007

Und wieder ein neuer Job

Pizzen wollte heute irgendwie keiner. Außer ein Hotel, die haben gleich mal 200 Stück für Freitag vorreserviert. Und da wir ja sonst nichts zu tun hatten, ging’s ans Vorbereiten, viel Teig kneten und in den Pfannen verstauen…
Das Lustige daran ist: Dieses Hotel ist mein neuer Arbeitgeber! Hotel war einmal, vor ungefähr fünf Jahren wurden dort alle Zimmer eingerissen und eine riesige Partylocation draus gemacht. Neun Bars sind dort inzwischen auf zwei Stockwerke verteilt, und ich renne von einer zur Anderen, immer auf der Suche nach leeren Gläsern. Ist eigentlich ziemlich lässig, die Leute sind alle fett freundlich und erklären mir alles bis ins kleinste Detail, ferner krieg ich sogar 25% mehr Gehalt als bei Domino’s! Und free drinks den ganzen Abend lang. Colarausch rules! ;-) Ach genau, und ein T-Shirt haben sie mir auch schon geschenkt. Damit hab ich nun drei von meinen Arbeitgebern. Legere. Daumen hoch. Gell, Chef?


Werde nun also wohl sieben Tage die Woche bei Domino’s Pizza rumkarren, stets zwischen drei und fünf Stunden, und mittwochs, freitags und samstags im Leederville Hotel Gläser sammeln, fünf bis sechs Stunden. Mit dem Geld, was ich verdiene, sollte ich bis zu meinem Heimflug problemlos rumreisen können. *g*

15 Mai 2007

News – bei Domino’s und aus Deutschland

Heute machte „Pizza ausfahren“ mal wieder richtig Spaß. Es gab wenig zu tun, aber dafür neue Leckereien im Sortiment: Große Hühnchenschenkel und Eis! *yammi, yammi* Find ich ziemlich klasse, diese Domino-Kette… :-)
Als besonderen Bonus erwarteten mich bei meiner Rückkehr gleich drei Briefe!!! Eine Ostergrußkarte von der Oma aus Baden-Baden, sowie jeweils ein Lebenszeichen von Laura und meiner Dulle-Schwester. Ganz vielen, lieben Dank ihr!!!! *schmatz*
Als Gegenreaktion hab ich den Nachmittag mit Postkartentexten verbracht und mal wieder den Sonnenschein genossen. Es wird zwar irgendwie immer kälter, aber bald, ganz bald darf ich ja abhauen.


Jürgen hat mir heute mitgeteilt, dass er erst am 10.6. und nicht, wie von mir angenommen, am 28.5. hier eintrudeln wird. Macht noch mal 2 Wochen mehr Perth. Schade eigentlich. So langsam könnte ich wieder den wahren Urlaub gebrauchen, um ehrlich zu sein. *schnief*

14 Mai 2007

Ein teures Souvenir

Unmenschlich früh pellte ich mich aus meiner Decke. Mein Handy zeigte 9.30am, das gehört verboten. Bin doch zum Urlaub machen hier.
Weshalb genau ich zur Arbeit ging, ist mir nicht ganz klar. Eine ganze Pizza musste ich in 4h ausfahren. Ein bisschen Teig kneten, ein bisschen aktiv rumstehen, ein bisschen futtern. Hab inzwischen eine ultimative Kreation für mich entdeckt: Knofibrot einfach dicke mit Mozzarella, Tomaten, Fete und Salami belegen, das alles sechsminutenundneunundreißigsekunden durch den Ofen schieben und fertig ist ein lecker, lecker Mittagessen. Ok, ich geb’s zu, ich vermisse die Chickenwraps schon ein bisschen… *G*
Zur Feier des Tages wollte ich mir heute ein unglaublich geiles Souvenir zulegen: Ein Nummernschild. So, wie ich es bei meinen Eltern auf dem Speicher bereits entdeckt habe. Nur, dass ich meines gerne mit Australienflagge im Hintergrund und den sechs denkwürdigen Buchstaben „Kaiser“ versehen haben möchte.
Ein Einheimischer verriet mir, dafür könne ich gut und gerne 200 Eier auf den Tisch blättern. Aber nun, Spaß muss sein. Arbeite ich eine Woche länger.
Gehe also in diesen Spezialladen, der diese coolen Schilder vercheckt, lege mich in den Sessel in die Wartereihe, und gerade mal eine halbe Stunde später stehe ich bereits am Schalter. Das ging aber flott, denke ich mir, und bringe der Frau mein Anliegen vor. Sie grinst mich erst mal süffisant an. Ich glaube, das liegt an meinem Akzent. Egal. Als ich sie frage, warum sie denn so komische grinse, meint sie nur, ich sei ein wenig doof. Erstens könne man nicht einfach ein Nummernschild kaufen, weil es einem gefällt, das müsse man an ein Auto dran montieren. Hah, erwidere ich, no worries. So was hab ich. Da vergeht ihr das Grinsen. Damit hat sie nicht gerechnet. Mein Trumpf ist raus. Und nun kommt ihrer: Man darf Nummernschilder auch nicht aus Australien ausführen. Warum denn das nicht?? Wen juckt denn so was? Ach, und, nebenbei, meint die Gute, dieser Scherz würde nicht 200$ kosten, sondern siebenhundertachtundsechzigundfünfundachzigcents. *lol* Da bin ich mal gediegen aus den Latschen gekippt. Warum denn diese 85Cents??? Die spinnen doch komplett, die Ozzies. Na ja, also kein teures Souvenir.
Was mich aber viel mehr ärgerte: Daheim ward dann auch noch das Internet abgeschaltet. Kein einziges WLAN wollte sich mehr knacken bzw. finden lassen. Super. Was mach ich denn nun??? Sollte ein Haus kaufen…

13 Mai 2007

Düstere Aussichten

Als ich mich gegen 4pm endlich aus den Federn erhob, war es zwar schon fast wieder am Dunkeln, aber das machte mir nichts. Nahezu gut ausgeruht kramte ich ein paar Sachen zusammen, ein Shirt, eine Schürze, eine DVD und ein Heftchen, alles Kruschd von Gloria Jeans. Heute sollte ich es zurück bringen, damit ich morgen noch mein Geld für meine letzten Tage dort erhalte.
Gesagt, getan. Und wo ich schon mal unterwegs war, konnte ich auch gleich noch einen Abstecher zu meiner Ex-Pizzeria machen, um ein weiteres Mal nach dem Group Dertificate zu fragen. Nein, natürlich, das können sie mir nicht geben, vom Gesetz her sei das erst ab dem 1.7. möglich. Klar, und das Restaurant aus Busselton hat dieses Gesetz natürlich eiskalt gebrochen, was sonst? Deppen. Wenn ich die meine Steuerdollars von denen nicht wieder kriege… dann muss ich wohl wiederkommen!
Auf dem Markt deckte ich mich mit ausreichend Obst für die kommenden Tage ein, und dann ging’s zu Domino’s. Eine halbwegs stressige Nachtschicht erwartete mich, und zur Krönung durfte ich wieder das Autochen mit heimnehmen – diesmal allerdings nur mit einer Pizza drinnen. Aber egal, LAN war eh nicht angesagt, da die meisten Leute montags früh aufstehen müssen. So auch ich – muss morgen um halb 10 aus den Federn! :-)


So weit, so gut. Was die schlechten Nachrichten betrifft, so sieht es derzeit um meine Zukunft ziemlich düster aus: Nach regem Mailaustausch mit einigen Unis steht Folgendes fest: Ich bin ein sportbegeisterter Mensch, und würde diese Begeisterung gerne in Form eines Studiums vertiefen. Um Sport studieren zu können, muss man eine ziemlich simple Prüfung ablegen, bisschen kicken, bisschen turnen, bisschen schwimmen, bisschen rennen… von allem etwas. Das Problem daran ist nur: Diese Prüfung muss bis zum 15.7. abgelegt worden sein!!! Wie soll denn das gehen??? Ich werde bis dahin noch nicht zurück sein, und Videochat lehnen alle meine Berater strikt ab. Wie können die bloß daran zweifeln, dass ich an solchen Aufgaben scheitern könnte? Die Welt ist nicht gerecht.
Aber ein Unglück kommt selten allein: Ich mach mir mal keine Sorgen, plane ein bisschen den Winter lang zu jobben und im Sommersemester einzusteigen, so ein halbes Jahr wirkliche Arbeit würde mir wahrscheinlich sogar gut tun. Dann kommt allerdings die wenig motivierende Mitteilung, dass man zum Sommersemester kein Sport studieren kann! Zumindest in Freiburg mal nicht, aber ich glaube, die Unis in BW schenken sich da nicht viel. Und in BW hätte ich doch gerne studiert, nachdem ich so lange so weit von zu Hause fort war. Was soll ich denn nun machen? Kein Sport studieren? Irgendeinen Kappes anfangen, um hernach zu Sport zu wechseln? Ich habe keine Lust, ein ganzes Jahr sozusagen Nichts zu tun. Warum belohnt man Auslandserfahrungen nicht, indem man sagt, jawohl Christian, wir glauben dir, dass du das kannst???
Ich bin zur Zeit in diesem Punkte völlig ahnungslos. Gar nicht studieren, eine Ausbildung beginnen, mich ins Arbeitsleben stürzen? Etwas Anderes studieren, wovon ich wahrscheinlich nicht völlig überzeugt bin? Noch ein Jahr Auszeit nehmen, und dann beginnen? Beamtenbestechung ausprobieren? Laura, Tim und Jürgen die lange Nase zeigen und vorzeitig heim fliegen? Einfach hier bleiben? Liebe Leserinnen und Leser, ich wäre euch und Ihnen über jeden Tipp äußerst dankbar! Cheers.

12 Mai 2007

Wo der Tag zur Nacht wird

Um 7am war ich dann der last man standing, und durfte die netten Raumpflegerinnen begrüßen und ihnen erklären, warum es hier so nach Party ausschaue.


Danach pfefferte ich mich erst mal in die Heia und ratzte auch ganz lässig bis tief in den Nachmittag hinein.
Was danach passiert ist, kann ich in diesem Moment nicht mehr so ganz nachvollziehen. Ich musste an jenem Abend noch lässige drei Stunden arbeiten, und dann begann ich, Muttertagsgrüße zu verschicken. Wieder bis in die Morgenstunden. Aber nicht ganz so krass wie bei der LAN.
Hey, ich bin mir sicher, heute ist eigentlich voll viel passiert. Aber ich habe vergessen, es mir aufzuschreiben, und kann es euch somit nicht mitteilen. I’m sorry!

Wie man es dreht, so wendet es sich

Was ein unglaublicher Schock in der „Morgenstunde“: Als ich mich irgendwann des Mittags aus den Federn quälte und schlaftrunken an die Rezeption wanderte, teilten mir die dort ansässigen, leicht verärgerten Kollegen mit, dass das Internet nicht mehr gehe. Irgendein Blödmann habe 80GB aus dem öffentlichen WLAN rausgesaugt, und dann habe der Betreiber kurzerhand die Schoten dicht gemacht. Was ein Penner. Das schaff ja nicht mal ich! Damit wäre meine Festplatte komplett überladen! Also bitte. Tsss…
Hab dann also mit den Herrschaften ein wenig palavert, Hobbyzocker aus France, die die meisten Nächte vor’m PC verbringen.
Schließlich ging’s zu Domino’s Pizza, mein erster Freitagabend dort! Und der war auch gleich mal so richtig stressig, immer reinrennen, Pizzen angeln, kurzer Blick auf die Stadtkarte und los. Das Tolle an der Action war: „Los“ hieß rein in den neuen Firmenwagen! Bislang hatte ich das Auto des Chefs benutzen dürfen, seit heute besitzt der Laden einen ganz eigenen Firmenwagen! „Neu“ ist vielleicht etwas übertrieben, der Chef meinte, das sei die älteste Domino’s-Karre in ganz Western Australia, aber wen stört’s? Das Ding ist schön klein und handlich und ich sause mit größtem Vergnügen durch die Straßen.
Das einzige Problem: Es ist kein Automatikwagen. Und ich Genie hab total verlernt, wie man ein manuelles Auto steuert. Musste erst mal den Chef fragen, wie man es denn anschaltet, da erklärt er mir, dass ich die Kupplung drücken müsse. Ich bestehe drauf, dass ich das doch täte, bis ich merkte, dass ich voll auf der Bremse stand. Huch, hier sind ja drei Pedale! Wo gibt’s denn so was? *lol*
Hab heute allein öfters abgewürgt als in allen meinen Fahrstunden zusammen. Das ist nicht so schwierig mit dem Wagen, der lässt sich sehr leicht abwürgen, aber dennoch bedenklich, wenn man erst Ende der zweiten Grünphase in die Pötte kommt… und jeder genau weiß, dass Domino’s Driver keine Ahnung haben… ;-)
Nun ja, jedenfalls fand ich den Tag mit einem Mal klasse, und irgendwie muss sich mir nun so das Gefühl aufdrängen, dass ich Tagesabläufe mit puren Launen beeinflussen kann: Der Chef kam plötzlich auf die Idee, ich solle doch den Firmenwagen heimnehmen, damit der nicht nutzlos rumstünde. Im Warmhalteofen sammelten sich volle 8 Pizzen an, die blöderweise falsch gemacht worden waren und somit einen neuen Abnehmer suchten. Und als ich diese dann nachts um zwei an der Rezeption an die noch sitzenden Daddler verteilte, teilte mir einer der Genossen mit, in welches WLAN er sich eingehackt habe. *Party*
Zur Feier des Tages setzte ich mich zu ihnen, wir daddelten und surften und futterten Pizza und hatten Spaß. Ich kam mir vor wie auf einer korrekten Lan! Und wie lange die ging? Das erzähl ich euch morgen. *g*

10 Mai 2007

Warten auf’s Volleyball

Da ich mich heute Morgen irgendwie nicht so recht zum Aufstehen motivieren konnte, mussten schließlich die Putzfrauen nachhelfen. Die wiesen mich auch gleich darauf hin, ich könnte doch erst mal ein bisschen Ordnung in und um mein Bett herum bringen… warum denn so was? Sieht doch ganz normal nach Junggesellenhaushalt aus, oder nicht?


Heute ist Donnerstag. Das ist immer toll, denn da ist abends Beachvolleyball. Blöderweise war sonst heute nichts los, durfte nicht arbeiten oder so. Hab mir also die Zeit erst ein wenig am PC und dann mit einigen Kollegas am Pooltisch vertrieben, bis ich mich schließlich in die Badeshorts warf und zum Sandplatz losstiefelte.
Waren sogar relativ viele Genossen dort, auch zwei weitere Deutsche aus dem Hostel. Aber am Coolsten war eindeutig Maria, eine Argentinierin, die zwar nicht übermäßig gut englisch sprach, mich dafür aber mit ihren Volleyballkünsten zutiefst beeindruckte. War richtig froh, endlich mal eine gute Mit- und später auch Gegenspielerin zu haben, wo die anderen Zocker mehr wirklich nur zum Spaß spielen und man ihren Künsten das auch anmerkt.
Fand es äußerst cool, dass noch fast jeder von letzter Woche meinen Namen in Erinnerung behalten hatte, und auch jeder wusste, dass ich nichts lieber tue, als im Sand rumzuliegen oder durch die Gegend zu hechten. Well… wie kommen die da bloß drauf? *g*
Völlig eingesandet ging’s dann wieder zurück, erst mal unter die Dusche, dann noch ein bisschen Pool und zum Abschluss einen Gute-Nacht-Talk mit Dariel. Herrlich. Nach dem Sport fühlt man sich immer so unglaublich beschwingt, da könnte ich eigentlich die ganze Nacht lang weiterzocken!

09 Mai 2007

Die Welt befindet sich im Wandel

Hey Jürgen! Alles Gute zum Geburtstag!
Als ich mich des Morgens aus den Federn erhob, warst du noch 19. Sachen gibt’s. Dennoch war ich topfit und trottete hochmotiviert in den Kaffeeladen hinein, um zu sehen, wem ich denn nun ein paar feinste Tropfen aus der Maschine quetschen dürfe.
Bev, die Chefin, hatte heute irgendwie keinen so guten Tag, und glaubte, diese Laune an mir auslassen zu müssen, kommandierte mich überall hin, Chris mach dies, Chris mach das. Als sie mir dann auch noch vorschrieb, wann ich meine Pause zu nehmen hätte, legte ich ihr die Schürze zusammen und reichte meine Kündigung ein. So einfach ist das.
Draußen war ein herrlicher Herbsttag, die Sonne knallte mir auf den Cowboyhut und ich fühlte mich so unglaublich blendend, dass ich erst mal zu Domino’s watschelte und mehr Stunden beantragte. Der Chef hätte mich fast umarmt, ich sei ja so fleißig und strebsam und lieb und so. Aber auf Pizza hatte ich noch keinen Hunger. Hatte ja erst gefrühstückt.
Dafür gab’s zur Feier des Tages einen Schokoriegel, und da nebenan gerade noch eine Bäckerei nach Personal suchte, hinterließ ich mal meine Kontaktdaten. In einer Bäckerei war ich noch nicht… :-)
Zurück im Hostel gönnte ich mir erst mal ne lässige Session am Pool, keiner außer mir in Sichtweite, und so dudelte der Laptop edelste Mucke, ich ergötzte mich an einer Slideshow der coolsten Fotos und schrieb nebenher einen bunten Brief.


Mein Konto hatte die Gehaltseinzahlungen der letzten Woche registriert, und ich fand es mal wieder herrlich, auf der Welt zu sein. Endlich schien die Sonne wieder, endlich hatte ich wieder Freizeit, endlich waren es nur noch 19 Tage, bis der Jürgen kommt.
In der Pizzeria hatte sich nichts verändert. Als ich den Raum betrat, wedelte mir der Chef mit seiner Mütze entgegen. Also, nicht speziell mir, er hatte schon die letzten zwei Stunden mit seiner Mütze gewedelt, einfach, weil es nicht gar zu viel zu tun gab. Sozusagen. Ich verschwand erst mal hinterm Ofen und zog mir Pizza Hawaii und ein Knoblauchbrot rein. Eine halbe Stunde später kam noch Jen vorbei, und nun waren wir endlich zu dritt, um lebhafte Diskussionen über eine neue Arbeitsuniform, unsere Lieblingsfilme und den bevorstehenden, großen Schritt von Domino’s zu diskutieren: Bald verkaufen wir Eis! Also, für mich heißt das konkret, bald kann ich Eis essen. Sehr schön.
Plötzlich wandelte sich aber auch das Konsumverhalten unserer Gäste, und die angesagteste Partylocation bestellte mal nebenbei 20 Pizzen für ein Mitarbeitertreffen. Machen die scheint’s öfters. Ich schleppte mich an den Dingern zu Tode, ohne blöd, die sind ooozschwer, und als ich endlich im Partysaal angelangt war, traf ich auf – Judy, eine Hostelkollegin von hier. Und was erzählt mir das Zuckerpüppchen? Well, sie suchten noch einige Mitarbeiter. *lol* Hab mal gleich zugesagt, morgen ist dann Interview. So easy. Wer ist schon Gloria Jean’s???
Jedenfalls bin ich vom Glück beschwippst dann durch die Straßen zurückgeheizt, hab dem Chef erzählt, dass ich nächste Woche nur noch morgens arbeiten werde (fand er auch ganz toll, morgens wolle keiner arbeiten. Ich sei so fleißig und strebsam und lieb und so… *g*). Anyway, zurück im Hostel machten wir wieder eine kleine Herrenrunde. Dariel, der Rumäne, beschwerte sich, es sei so schwierig, einen Job zu finden. Hat man da noch Worte???

08 Mai 2007

Zum Reichtum gibt es keinen Aufzug –ich nehme die Treppe.

Uff. Ich bin putt. Will ins Bett. Lieg auch schon drin. Will euch nur noch schnell mitteilen, warum ich so platt bin: Mein Tag begann des Morgens um 6am, gemütlich mit aufstehen, duschen, frühstücken und zur Arbeit laufen. So weit, so gut. Aber die Arbeit nahm kein Ende. Erst mal stand ich knappe acht Stunden im Café, dann war Mittagspause, und anschließend ging’s zu Domino’s, um noch ein paar Pizzen auszufahren. Fand ich eigentlich relativ lässig, waren nur wenig mehr als 3h, und dafür bekam man wieder volles Abendessen gesponsert. Also, nicht gesponsert, ich wurde dafür bezahlt. So muss man das sehen. :-)
Außerdem sind die Leute abends spendabler, ein netter Herr drückte mir augenzwinkernd 10$ Trinkgeld in die Hand, und seit ich in dem kleinen Flitzer durch die Straßen brausen darf, ist mir sogar die Rushhour schnuppe. Einfach herrlich.
Ein klein bisschen mulmig wird mir bei dem Gedanken, dass alle nun kommenden Tage wohl so aussehen werden, morgens im Café, abends beim Pizza ausfahren. Nur: An so Tagen wie Freitag wird Pizza halt bis 1am ausgefahren. Und trotzdem ist am nächsten Morgen um 6am wieder aufstehen angesagt…
Aber egal. Das Beruhigende an der Sache ist: Wenn ich keine Lust mehr habe, dann steig ich einfach aus. Und such mir nen neuen Job. *lol*
Und zur Feier des Tages hat sich gerade eben noch die Verscherung gemeldet, um mir detailliert zu beschreiben, wie ich das Geld für die Fensterscheibe wieder bekommen kann. Herrlich.

07 Mai 2007

Herrenrunde

War wieder mal nicht allzu ereignisreich, der Tag. Kurz vor Mittag ging’s zu Domino’s Pizza, bisschen aktiv herumstehen, Teig kneten und Pizza futtern bis zum Platzen. Und eine Runde mit dem neuen Firmenwagen in die Stadt cruisen, um ein paar Plze vom Nachbarsstore zu holen. Schon lässig, so ein kleiner Flitzer.
Nach der „Arbeit“ war ich dann so motiviert, dass ich mir endlich mein Group Certificate vom Pizzaladen abholen wollte. Aber der beknackte Boss war schon wieder nicht da. Ließ ihm dann eine böse Notiz zurück, die ihn dazu bewegen sollte, mich anzurufen. Hat sie aber nicht. Noch nicht. Werde also wohl noch einige Male zu diesem Kackladen radeln dürfen. Und zurück.
Unser Zimmerchen ist inzwischen voll multikulturell: Zwei Deutsche, ein Rumäne, ein Brasilianer und ein Kollege aus Simbabwe. Haben uns dann abends mal zum Talk getroffen, also fast alle. Der Kerl aus Simbabwe war nicht dabei. Aber wir anderen vier laberten lustig über Fußball, Perth und das Leben. Ist richtig krass, was da jeder so zu berichten, weil die Herkünfte, Hintergründe und somit Erfahrungen vollkommen unterschiedlich sind! Find ich eine geile Sache. Wir sollten öfters talken… *g*

06 Mai 2007

The shortest post ever

Wie gesagt: Freie Morgende sind nicht gut für mich. Aufgestanden bin ich wieder erst um die Mittagszeit, war ein wenig shoppen, und dann gab’s großen BBQ am Pool. Ziemlich lustig, so ganz viele neue Leute kennen lernen und mit jedem ein wenig palavern, während ein freiwilliger Checker die Würstchen grillte. Aber wisst ihr, was deprimierend ist? Das war auch schon alles, was heute so richtig passiert ist.
Das blöde Pizzalokal hat natürlich nicht angerufen, und deshalb muss ich morgen, nach dem Pizza rumfahren, wieder dahin eumeln, um den Kerls ein bisschen Druck zu machen. Lass mich doch nicht um meine Steuer bescheißen, was glauben die eigentlich, wer sie sind???

05 Mai 2007

Doppelt gejoppelt

Bin heute Mittag irgendwann erwacht, um fest zu stellen, dass arbeitsfreie Morgende nicht gut für mich sind. Ich penne eh nur.
Nach dem Frühstück ging’s dann direkt zur Arbeit, heute zur Nachmittags- / Abendschicht. Weder Kayla noch Bev, die Besitzerin, waren da, deshalb ward alles ein wenig lässiger gesehen als sonst. Easy. So gefällt mir das.
In meiner Pause latschte ich zu Domino’s, um einen Firmenwagen zu beantragen. Nur dieser würde meine Weiterarbeit gewährleisten. Und siehe da – ich bekam einen! Und obendrauf noch eine gratis Pizza. Der Laden ist wirklich erste Sahen. *g*
Gleichzeitig arrangierte ich einige Arbeitsstunden für nächste Woche. Wird garantiert hart, so 10-12h am Tag zu jobben, aber am Ende der Woche bin ich reich. Und wenn Jürgen kommt, bin ich erst recht reich. *froi*
Insgesamt war der Tag eher unspektakulär, war am Abend dann zu faul zum Ausgehen, obwohl morgen mein freier Tag sein wird. Aber nun, so chillte ich noch im Zimmer, laberte mir Dariel, dem Rumänen, und stellte fest, dass inzwischen volle fünf Leute dieses Zimmer bewohnen. Ach, waren das Zeiten, als wir noch zu zweit waren…

04 Mai 2007

King of Kaffee

Kaffee kochen, immer Kaffee kochen lautet die Devise. Ganz perfekt. Exakt getimed, die richtige Menge Kaffee, korrekte Zutaten in den Becher – und rüberschieben zum Milchmann, der den Rest erledigt. Sieben Stunden am Stück.
Irgendwie ist das Kaffeeleben sehr komisch. Meist steht man eine halbe Stunde untätig herum, und plötzlich strömen 20 Leute ins Kaffee, bestellen die ausgefallensten Kreationen und danach ist wieder tote Hose.
Na ja, die freie Zeit vertrieb ich meist damit, mich von Kayla, meiner Unterchefin, mit Fragen zum Kaffee durchlöchern zu lassen. Konnte sie dank ausgiebigem Vokabelpauken glänzend beantworten, und sie war richtig stolz auf mich. Jetzt beherrsche ich zumindest schon mal die Theorie… *g*
Auf den nächsten Job im Restaurant hatte ich dann allerdings keine Lust mehr, bin einfach nicht aufgetaucht. Hab die Adresse aber an meinen Zimmerkollegen auf Rumänen weitergereicht, jetzt darf er Kellner werden.
Bin stattdessen zum Pizzamann geradelt, um mir mein Group Certificate zu holen. Das ist ein Wisch, der die Zahlung aller Steuern auflistet und den man braucht, um diese zurück zu fordern. Der blöde Chef war aber nicht da, und mit der Unterchefin zu streiten ist eh sinnlos, weil die keinen Plan hat. Darf also wohl noch mal hin. Klar versprach mir die zweite Managerin, sie würden dem Chef erzählen, was Sache ist, und dieser würde mich anrufen. Da glaub ich aber irgendwie nicht so recht dran…

03 Mai 2007

Noch ein Job - und ganz viel Sport

Heute Morgen ging’s also voll los. Vor meinen Zimmerkollegen, zu denen inzwischen auch noch ein Afrikaner zählt, verließ ich die Bude, mit Schürze, Shirt und Cowboyhut voll ausgerüstet.
Wusstet ihr, dass es ziemlich kompliziert ist, aus einer Kaffeemaschine Kaffee heraus zu bekommen? Jedenfalls bei Gloria Jeans. Das muss nämlich exakt zwischen 21 und 27 Sekunden dauern, bis das Gläschen voll ist, sonst war das nichts. Dann muss man es noch mal tun. Und die Zeit ist davon abhängig, wie viel Kaffee man verwendet und wie fest man den in die Maschine presst. Stress. Durfte heute also lernen, wie man Kaffee macht. Professionell.
Das Doofe an dem Job ist, dass man nur eine halbe Stunde Mittagspause hat. Die will ich eigentlich gar nicht. Aber abseits dieser Pause darf man nichts essen, darf sich nicht setzen, und auch nur hinter der Bar vor, wenn man auf’s Klo oder Tische wischen geht. *nerv*
Hab also meine Mittagspause sinnvoll genutzt, um die traße entlang zu schlendern. Und da sticht mir doch spontan so ein Schild ins Auge, dass ein Restaurant Kellner sucht. *lol* Bin mehr zum Scherz mal rein, um zu fragen, was man denn verdient, da meinten die, das seien 18$/h. Na, da ward ich aber hellhörig, aber mit meinen vier Jahren Kellnererfahrung geprahlt und darf morgen Abend Probe arbeiten. Nachdem ich 7h bei Gloria Jeans war. Domino’s hab ich leider nicht mehr reingekriegt. Das kommt am Sonntag wieder. Müssen sich bis dahin andere Driver suchen.

Von Blog

Nun, danach noch im Café rumgestanden, ab 2pm will nämlich eh kein Mensch mehr Café, und dann mit den hochlobenden Worten der Chefin im Ohr gegangen. Das erzählt sie garantiert jedem. Na und?
Für den Abend war Beachvolleyball angesagt. Hab durch Zufall hier im Hostel von einem Kollegen erfahren, dass grade die Straße runter jeden Donnerstag ordentlich gebattled wird. Bin also gleich mal lässig hingelatscht, mit Badeshorts und so… dann war ich mit dem Coach der Einzige! *garnichtlol* Aber nach nur wenigen Minuten kreuzte dann eine Schnitte nach der anderen auf, und auch ein paar Burschen waren dabei. Knapp 20 Leute waren wir, und begannen auch gleich heiße Matches. Drei Felder, sechs Teams. Ich spielte mit einer vollkommen ungelernten Dame. Die hatte zwar keine Technik, aber dafür so ein frohes Gemüt, dass das nichts ausmachte. Wir verloren die ersten fünf Spiele mit Anstand und stets erhobenem Kopf, denn schließlich bekamen wir nach und nach auch Ballwechsel auf die Reihe. Und sie motivierte mich immer, wenn ich Mist baute, und umgekehrt. Dreamteam. Tja, und da Volleyball nun mal Teamwork ist, arbeiteten wir uns nach und nach hoch. Am Ende gewannen wir auf Platz 1 das entscheidende Spiel!!! Gegen all die Leutz, die technisch so unglaublich viel besser waren… nur mit der richtigen Einstellung. Herrlich. Einfach herrlich.
War daraufhin dermaßen motiviert, dass ich gleich noch beim Fußballverein vorbeischaute, aber deren Training ward grade beendet. Nun, nächsten Dienstag wieder. Mal schauen, ob ich da in einem meiner drei Jobs arbeiten muss, oder frei habe. *g*
Back home ging’s dann ans Büffeln. Gloria Jeans hat mir so ein Heftchen mitgegeben, was ich auswendig lernen soll, bis morgen mal zur Hälfte, damit ich auch wirklich ein toller Barista werde. Die Hälfte dieser superspezifischen Vokabeln erfordern zwar ein Wörterbuch, aber ich werde das meistern. Bin ja motiviert. Wie Nicki, meine Vollyballpartnerin… ;-)

02 Mai 2007

Pizza ade!

Heute Morgen ging’s zeitig aus dem Hause, musste im Café doch Probearbeiten. Das war eigentlich relativ easy, musste nur mit der Chefin eine neue Ladung Kaffee abladen und im Büro verstauen. Danach stand ich ein wenig untätig hinter der Theke, guckte jedem ein bisschen über die Schulter und bekam dann von der Chefin mitgeteilt, dass sie mir wohl 40h die Woche anbieten könnte. Fand ich nicht schlecht. Die 16$, von denen gestern noch die Rede war, reduzierten sich auf 14,56, als ich Blödmann mal wieder Busselton vergessen hatte und angab, dass ich neunzehn sei. Kacke.
Nach bestandener Probe ging’s heim, das Gloria-Shirt gegen jenes von Domino’s und ab ins Auto, Pizzataxi spielen. Begann äußerst stressig, die erste Bestellung kam schon nach nur zwanzig Minuten! War auch die Letzte…. Bis 5pm oder so. *lol* Dort war heute eigentlich nur lässig rumhocken angesagt. Und essen. Hab nur blöderweise heute die Zahlung für letzte Woche bekommen. Und daraus ließ sich ein Stundenlohn von 13$ errechen. Minus Steuern. Minus Benzin. Und immer das Risiko, ein unversichertes Auto zu zermalmen. Mahlzeit. Ich werde Kaffeekocher.
Ha, als wahrhaft ironisch betrachtete ich die vom Chef gestellte Aufgabe, mal bei Gloria Jeans, „meinem“ neuen Café, einen Moccha zu holen… *g* Hatte nämlich sonst nicht allzu viel zu tun.

Von Blog

Weil’s wohl einer meiner letzten Tage im Pizzaladen war, ließ ich mich noch zu zwei Überstunden überreden, grabschte eine Coke und verschwand. In der Nacht wäre eigentlich Fußball angesagt gewesen, aber morgen muss ich im Café fit auf der Matte stehen. Drum ließ ich das mal sausen…

01 Mai 2007

Tag der Arbeit – nicht in Oz

Heute Morgen musste ich früher als gewöhnlich in die Pötte kommen, von wegen Feiertag und Grillfete. Punkt halb zehn saß ich im Café einer lustigen Braut gegenüber, die sich mir als die Besitzerin des Ladens vorstellte. Sie suchte einen kaffeemaschinenerfahrenen, fröhlichen Burschen für mindestens 6 Monate, da man ja allein drei Monate für’s Training brauchen würde.
Na ja, fröhlich war ich immerhin schon mal. Und bis Mitte August bleibe ich garantiert auch hier in Perth, keine Frage. Ach, Kaffeemaschine? Kenn ich auswendig. War zwei Jahre lang im Café. Hey, ganz ehrlich, nen Besseren als wie mich finden Sie sowieso nirgends. Ah, ich krieg den Job? Na, danke vielmals. Morgen um acht? Kein Problem. Ich bin ihr Mann.
Ja, so war das. Und wenn’s mir da gefällt, dann können mich die Pizzaleute von Woodpecker’s mal… ähhm… vergessen, sozusagen.
Hab dann gleich noch rausgefunden, wie man Geld auf ein Citibankkonto einzahlt. War meine erste Einzahlung, seit ich hier in Oz bin. Heftig.
Kurz heim, umziehen, und los zum Pizzen rumfahren. Der Chef wartete schon ganz ungeduldig auf mich, weil ihm langweilig war. Er brauchte wen zum Sabbeln. Heute sei nämlich ein ruhiger Tag. Wir mussten nicht mal Teig machen. Aber ich musste massig Brownies futtern und mit heim nehmen, weil die übermorgen verfallen. Mit einem Schlag. *wusch* Und dann sind sie kaputt. Fand ich voll in Ordnung. Und inzwischen kann ich mir sogar immer selbst Pizza machen. Da merkt der Chef nicht, wie viel ich futter. *g*
Der Rest war eher unspektakulär. Hab im Hostel ein bisschen Billiard trainiert. Muss ja wenigstens irgendwas tun. Und dann rief Laura an. Und Tim. Und wieder Laura. Hatte viel zum Telefonieren. Merci ihr zwei beiden Hübschen!
Hey, und, Tim: Laura und ich hätten dir noch einen Kandidaten gefunden. ;-)