28 Mai 2007

Bewaffneter Überfall auf ein Pizzataxi – Warum Pizzadienst nicht immer ein Spaß ist

Früh aufstehen hat wieder nicht funktioniert, es ist immer so kalt im Zimmer – und so warm unter der Decke. Kennt ihr das?
Na, was soll’s. Auto gab’s nicht, aber heute wollte eh keiner Pizza. Das ist jeden Montag so. Mein Chef erzählte mir statt dessen motivierender Weise, dass vorgestern ein Pizzafahrer mit einer Pistole überfallen worden sei. Irgendein Depp hatte Pizza für 30$ bestellt und nur 20 zahlen wollen. Da wollte der Pizzafahrer die Pizza wieder mitnehmen, hatte aber ruck-zuck ne Pistole am Hinterkopf. „Aber,“ meinte mein Chef beruhigend, „das war nur eine Attrappe.“ Juchhu. Jetzt bin ich aber glücklich.
Jedenfalls war es wirklich eine Attrappe, das habe der Fahrer geschnallt und ist abgehauen. Als die Polizei dann später das Haus des Bösewichtes durchsuchte, habe sie aber haufenweise illegale Waffen entdeckt – keine Attrappen. Hey – das waren Pizzen – im Wert von 30$! Und 20 wollte der Mann ja bezahlen! Wie kann es sein, dass man wegen 10$ gleich ne Knarre an den Kopp gehalten bekommen muss??? Und das für 12$ die Stunde???


Nach dieser unterhaltsamen Geschichte verabschiedete sich mein Boss mit den Worten: „Ich geh mal schnell zur Bank.“ Die ist schräg gegenüber des Ladens… und er tauchte die nächsten 90 Minuten nicht mehr auf. *lol* Lustiger Kerle. Fand ich gar nicht unpraktisch, eigentlich wäre meine Schicht zu Ende gewesen, aber ich hatte eh nichts zu tun. Also montierte ich den PC ein wenig um, bekam schließlich das Lautsprecherkabel zu fassen, schloss es an meinen MP 3-Player an und grölte zu diversen möglichen und unmöglichen Liedern durch den Laden. Eine ältere Dame wollte eine Pizza, und ein anderer Kerl nahm das Geld aus dem Safe mit – legal. Der kam von der Bank. Ich machte ihm ne Pizza, und innerhalb einer Viertelstunde waren wir beste Freunde.


Das war aber auch schon alles, was mich beim Singen störte, und so hatte ich einen supercoolen Vormittag, bis dann der andere Chef kam. Der, der für den Laden verantwortlich ist. Und der, den es auch interessiert, ob der Laden nun Profit macht oder nicht. Der, der nicht nur an seinen eigenen Magen und Spaß denkt. Der „Spießer“, sozusagen.
Na, jedenfalls, dieser Chef wollte nun wissen, wo unser Kollege sei, und was genau an meinem Auto so kaputt sei, dass ich keine Pizzen mehr damit ausfahren könne. Na ja, die Batterie sei leer, erklärte ich ihm. *hahaha* Das glaubte er auch, und erklärte mir, wie ich das fixen könne. Dankeschön. Jetzt bin ich natürlich schlauer. Und muss morgen wieder mit Woolly auf der Matte stehen. *schnief* Ade, relaxte Zeiten. Hab keine Lust mehr auf Pizzen rumfahren… ich geh zur Konkurrenz!!!

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