03 Mai 2007

Noch ein Job - und ganz viel Sport

Heute Morgen ging’s also voll los. Vor meinen Zimmerkollegen, zu denen inzwischen auch noch ein Afrikaner zählt, verließ ich die Bude, mit Schürze, Shirt und Cowboyhut voll ausgerüstet.
Wusstet ihr, dass es ziemlich kompliziert ist, aus einer Kaffeemaschine Kaffee heraus zu bekommen? Jedenfalls bei Gloria Jeans. Das muss nämlich exakt zwischen 21 und 27 Sekunden dauern, bis das Gläschen voll ist, sonst war das nichts. Dann muss man es noch mal tun. Und die Zeit ist davon abhängig, wie viel Kaffee man verwendet und wie fest man den in die Maschine presst. Stress. Durfte heute also lernen, wie man Kaffee macht. Professionell.
Das Doofe an dem Job ist, dass man nur eine halbe Stunde Mittagspause hat. Die will ich eigentlich gar nicht. Aber abseits dieser Pause darf man nichts essen, darf sich nicht setzen, und auch nur hinter der Bar vor, wenn man auf’s Klo oder Tische wischen geht. *nerv*
Hab also meine Mittagspause sinnvoll genutzt, um die traße entlang zu schlendern. Und da sticht mir doch spontan so ein Schild ins Auge, dass ein Restaurant Kellner sucht. *lol* Bin mehr zum Scherz mal rein, um zu fragen, was man denn verdient, da meinten die, das seien 18$/h. Na, da ward ich aber hellhörig, aber mit meinen vier Jahren Kellnererfahrung geprahlt und darf morgen Abend Probe arbeiten. Nachdem ich 7h bei Gloria Jeans war. Domino’s hab ich leider nicht mehr reingekriegt. Das kommt am Sonntag wieder. Müssen sich bis dahin andere Driver suchen.

Von Blog

Nun, danach noch im Café rumgestanden, ab 2pm will nämlich eh kein Mensch mehr Café, und dann mit den hochlobenden Worten der Chefin im Ohr gegangen. Das erzählt sie garantiert jedem. Na und?
Für den Abend war Beachvolleyball angesagt. Hab durch Zufall hier im Hostel von einem Kollegen erfahren, dass grade die Straße runter jeden Donnerstag ordentlich gebattled wird. Bin also gleich mal lässig hingelatscht, mit Badeshorts und so… dann war ich mit dem Coach der Einzige! *garnichtlol* Aber nach nur wenigen Minuten kreuzte dann eine Schnitte nach der anderen auf, und auch ein paar Burschen waren dabei. Knapp 20 Leute waren wir, und begannen auch gleich heiße Matches. Drei Felder, sechs Teams. Ich spielte mit einer vollkommen ungelernten Dame. Die hatte zwar keine Technik, aber dafür so ein frohes Gemüt, dass das nichts ausmachte. Wir verloren die ersten fünf Spiele mit Anstand und stets erhobenem Kopf, denn schließlich bekamen wir nach und nach auch Ballwechsel auf die Reihe. Und sie motivierte mich immer, wenn ich Mist baute, und umgekehrt. Dreamteam. Tja, und da Volleyball nun mal Teamwork ist, arbeiteten wir uns nach und nach hoch. Am Ende gewannen wir auf Platz 1 das entscheidende Spiel!!! Gegen all die Leutz, die technisch so unglaublich viel besser waren… nur mit der richtigen Einstellung. Herrlich. Einfach herrlich.
War daraufhin dermaßen motiviert, dass ich gleich noch beim Fußballverein vorbeischaute, aber deren Training ward grade beendet. Nun, nächsten Dienstag wieder. Mal schauen, ob ich da in einem meiner drei Jobs arbeiten muss, oder frei habe. *g*
Back home ging’s dann ans Büffeln. Gloria Jeans hat mir so ein Heftchen mitgegeben, was ich auswendig lernen soll, bis morgen mal zur Hälfte, damit ich auch wirklich ein toller Barista werde. Die Hälfte dieser superspezifischen Vokabeln erfordern zwar ein Wörterbuch, aber ich werde das meistern. Bin ja motiviert. Wie Nicki, meine Vollyballpartnerin… ;-)

Keine Kommentare: