30 November 2006

Aufgelaufen

Heute morgen wollten wir uns gegen Mittag (voll Wotzwitz!) wieder auf die Weiterreise machen, allerdings verhinderte das ein ungünstig stehender Wind. Nachmittags saßen wir wegen der Ebbe wieder auf Grund, wodurch sich unsere Weiterfahrt mal eben um einen Tag verzögerte. Schade eigentlich, relativ öde hier. Habe aus lauter Langeweile mich im Crewbook verewigt und alle 196 Länder dieser Erde inklusive ihrer Hauptstädte auf den PC getippt.
Da's der letzte Abend war, wollten Nettchen & ich noch was Tolles machen, was darin endete, dass wir bis morgens um 5 gelabert haben. Fand ich ziemlich cool, zumal diverse Regeneinsätze bisweilen ein Scheitern des Talks vermuten ließen, aber irgendwie hielten wir uns wach, trocken leider nicht, aber schliefen dann mit den ersten Sonnenstrahlen ein. Traumhaft!

29 November 2006

Tourispots – als VIP

7 Uhr morgens: Die Sonne knallt hammerst heiß auf den Schlafsack, Zeit zum Aufstehen. Gestern Nacht mal wieder den edlen Sternenhimmel begutachtet, so was sieht man selten. Und das Schaukeln des Bootes lässt einen auch stets relativ schnell in tiefen Schlaf versinken.
Zum Tagesbeginn sind wir noch mal zurück zu whitehaven beach, einfach so, weil's so toll war. Die Mädels haben eine Mörderschildkröte gesehen, und ich war leider zu faul, mich ins Meer zu begeben…
Anschließend nach Hamilton Island, ne totale Touriinsel mit eigenem Flughafen, wo ganz viele fette Leute ihrem all-inclusive-Urlaub frönen. Wir haben uns ins Resort eingeschlichen und die Poolbar bestaunt, an der grade alles für ein abendliches Festbankett für einige westpac-Abgeordneten vorbereitet wurde.
Vom Berg oben bestaunten wir den Sonnenuntergang, bevor es auf abenteuerliche Weise zurück auf's Boot ging: Die Flut hatte inzwischen die Mangroven erreicht, wir quetschten uns zu siebt in ein 3-Mann-Böötchen und hofften, es würde nicht sinken. Tat es sogar nicht! Aus purer Freude machten wir uns einen dicken Schokokuchen, bevor Nettchen (Annette) & ich uns mal wieder in ein ewiges Gespräch unter dem Sternenhimmel vertieften…

28 November 2006

Fotosessions – über und unter Wasser

Sind heute Morgen um 5 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu betrachten. War aber leider weit unter meinen Erwartungen, weshalb ich mich dann auch flugs wieder schlafen gelegt habe.
Sind nach dem dicken Frühstück auf den "Standardtouriaussichtspunkt" gelatscht. War ehr witzig, denn anfangs war alles total überfüllt, doch da die alle nur 15 Minuten bleiben konnten, hatten wir am Ende mal wieder alles für uns. So ein Privatboot hat was für sich!
Die Mädels haben dann noch ne Fotosession abgezogen (ja, ich fotografiere nicht viel! Habe vielleicht bisher so 150 Fotos gemacht. Und Annette, Spitzenreiterin, schlägt mich locker mit 600. Also echt!!) und schließlich mussten wir auch wieder ablegen. Waren 2 Inseln weiter ne Runde schnorcheln, wo Annette mir endlich ne Schildkröte zeigen konnte! Party! Sind ihr dann ein wenig hinterher geschwommen, haben uns an Findet Nemo erinnert und ich hab die ersten Bilder mit meiner Unterwassercam geschossen.
Am Abend fett Lasagne gegessen. Musste zur Gewissensberuhigung ein wenig auf lustigen Felsen herumhüpfen, will gar nicht wissen, wie fett ich schon geworden bin…

27 November 2006

Ab ins Paradies

Jeeehaaa! Sind heute an Whitehaven Beach angekommen. Und wie der Name so andeuten lässt, ist das hier der Himmel. Allerweißester Sand, der drittfeinste der Welt, erstreckt sich auf schlappen 6km neben kristallklarstem Wasser – ein Traum! Die ganzen Touriboote verweilen hier so ne Stunde oder so, wir werden hier heute übernachten.
Sind gleich mal auf einen Berg hochgelatscht, um uns den Himmel aus der Luft anzuschauen. Sehr geile action. Haben jeder so an die 100 Fotos geschossen (Sind ja auch nur 9 Digicams an Bord…) und ne Mordsgaudi gehabt. Bin pünktlich zum Sonnenuntergang mit Annette wieder am Boot angekommen, die anderen haben es nicht ganz so lange ausgehalten, sind vorausgelaufen und haben uns dann mit Wraps und Käse-Mango-Kuchen erfreut. Zum Dank dafür habe ich meinen Laptop geopfert, um nach einer ausgedehnten Fotosession noch ein bisschen Karaoke zu singen. Und gepennt wird wieder draußen…

26 November 2006

Der erste Tag auf hoher See

Seekrankheit ist nicht mehr. Ich fühle mich hier toll. Bin heute Morgen um 4 oder so aufgestanden, weil die hauchdünne Decke dummerweise doch nicht dick genug war. Hätte doch den Schlafsack auspacken sollen. Bin also in die Koje gehüpft und um 9 wieder aufgewacht, Shirley hat den Zettel anscheinend nicht gefunden, sah also auch keine Notwendigkeit, mich zu wecken. Egal, morgen wieder.
Zuerst mal dicke Bratkartoffeln gefrühstückt (die Frau ist ne supergeile Köchin, gestern Chick 'n Chips, Knoblauchbrot & Burger) und fest gestellt, dass wir doch tatsächlich schon auf See waren. Dave steht nämlich mit Vorliebe um 5 Uhr morgens auf und segelt von dannen…
Die beiden Franzosen wurden ein wenig seekrank, ich fühle mich blendend, solange ich an Deck sitze. Unter Deck ist es stehend okay, sitzend wortwörtlich zum Kotzen. ;-)
Nachmittags dann wieder geankert, Schnorcheln gegangen, Fotos gemacht, Schildkröten gespottet (aber leider nicht geknipst) und Ratatouille gekocht. Superedel. Weiß jetzt schon, dass ich hier fett werde. Na und? Jetzt sitzen grade die vier Mädels neben mir und backen Brownies. Brauchen ja einen Nachtisch, nicht wahr? Und wir schlafen wieder draußen. Aber ich im Schlafsack. Und lass meine Taschenlampe in der Kabine…

25 November 2006

Abreise aus Airlie Beach

Das Segelabenteuer "whitsundays" hat begonnen. Nach einer kurzen, morgendlichen Shoppingtour (Unterwasserkamera & Halstuch, aber immer noch keine Kette!) wurde dann das Zeuch auf's Schiff geladen (45 Fuß langer Katamaran, "Hitchiker") und die Crew eingesammelt: David & Shirley, die Besitzer, Jan, ein deutscher Abiturient, kurz vor seinem Wehrdienst, Quentin & Mathilde, ein französisches Pärchen, vier deutsche Mädels (Ronja, Oli, Annette & Heidi), die grade eine halbe Stunde zuvor von ihrem Glück erfahren hatten und mich, einen abenteuerlustigen Möchtegernaustralier. Macht 10 Leute. Einziges Problem: Es gibt nur 8 Betten. Also, 4 Doppelbetten. *hihihi*
Anfangs verteilten wir schnell ein paar Aufgaben wie Kochen, Geschirr spülen und segeln helfen, ließen uns die Toiletten erläutern und ab ging die Post: Durch glasklares, türkis-schimmerndes Bilderbuchgewässer ab zu Hook Island, der nördlichsten Insel der whitsundays. Glaube ich. Angekommen, angelegt und abgesprungen, natürlich mit Schnorchelausrüstung. Ein Traum!!! Hätte nie gedacht, dass Schnorcheln so coolio sein kann! Zwar nicht ganz so farbenreich wie in den Reiseführern, aber Meilen besser als ich mir das vorgestellt hätte…
Die Leute hier sind super in Ordnung, im linken Flügel schlafen David, Shirley und die zwei Franzosen, der rechte Flügel ist deutsch. Shirley's Kommentar: Ihr habt da zwei Doppelbetten. Ihr seid sechs Leute. Wie ihr euch das aufteilt, ist euch überlassen. Nun, wir präferierten den Sternenhimmel. Zumindest vier von uns. Und das französische Pärchen… einfach herrlich! Habe mir mit Annette noch ungefähr eine Stunde lang Sternenbilder zusammengemalt, haben uns über alles Mögliche unterhalten und haben beschlossen, am nächsten Morgen gegen halb 6 aufzustehen, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Habe also Shirley nen Zettel geschrieben, sie solle mich bitte wecken (bei der Aktion ist mir meine Taschenlampe über Bord geflogen. Ziemlich scary, in der Dunkelheit mal schnell ohne Stingersuit ins Wasser zu hüpfen, aber – die Taschenlampe tut noch!!! Wahre deutsche Maßarbeit!) und schließlich sind wir friedlich nebeneinander eingeschlafen…

24 November 2006

Der Sinn des Aufstehens

In einem Monat ist Weihnachten. Tolle Sache, habe nur festgestellt, dass ich eigentlich wunschlos glücklich bin…
Das war heute Morgen noch ganz anders: Ziemlich zerknautscht bin ich irgendwie um neun oder so aufgewacht und habe mich gefragt, warum ich denn nun aufstehen sollte. Der einzige Grund, der mir einfiel, war das Frühstück. Grausam.
Hab mich aber irgendwie dann dennoch aus den Federn gequält und festgestellt, dass das Paket gestern unvollständig rausging. Also erst mal fein gefrühstückt und ab zum Post Office, könnte ja sein, dass das Dings noch im Lagerraum wartet. Aber nein – es war um 5 Uhr morgens versandt worden. Warum ham die's denn so eilig??? Soll doch erst in 3 Monaten da sein…
Egal, bisschen angeödet durch die Stadt gelatscht, um mich dann an der wundervollen Beach unter Palmen niederzulassen. Musste schließlich drüber nachdenken, was ich denn morgen tun solle: Als Powerpointmensch losschippern oder einfach nur Urlaub machen? Kam auf den glorreichen grünen Zweig, dass ich endlich mal wieder Urlaub brauchen könnte. Also David angerufen und für die whitsunday-Woche zugesagt. Powerpoint war damit gestorben. Immerhin schon mal etwas erreicht am heutigen Tage. Aber es ging noch weiter: Durfte dann auch gleich David's Schiff angucken, von dem grade sechs andere Deutsche herunter kamen und mir in den schillerndsten Farben erzählten, was mir so alles bevor stünde. Ich glaube, ich habe die richtige Wahl getroffen!
Da das Leben so toll ist, habe ich anschließend auf den Rat des Docs gepfiffen und bin Volleyball spielen gegangen. Das sollte ich eine Woche lang vermeiden. Aber ich solle auch eine Woche lang das Salzwasser meiden, und das ist auf dem Schiff nun mal schwer möglich.
Naja, bei einem zweistündigen Match hab ich dann Lisa kennen gelernt, auch ne Deutsche, die grade mit dieser christlichen Schule das Zelt betreibt. Sehr coolio. Haben uns anschließend noch mehrere Stunden über Glauben, die Welt und alles, was diese bewegt, unterhalten. Nebenher ne kühle Sprite genossen und gleich mal ne Einladung für Brisbane kassiert, wenn ich denn mal dort ankommen sollte. Die Pläne für's Dorthinkommen haben sich heute nämlich auch schon wieder geändert: Sechs Wochen auf einem Boot sei ziemlich krass, eng, man ginge sich auf den Geist, habe ich mir sagen lassen. Da traf ich zufällig in der Küche Max, ein Deutscher, der in einer Woche die Ostküste runterbraust und Mitfahrer sucht. Hab mal gleich zugesagt, Joe kennen gelernt, der auch mitfährt, und wir chillten zusammen 2h an Joe's Pool, der wohnt hier bei so ner Family… Sehr coole Sache, wird der totale Road Trip!!!
Voilà, jetzt habe ich wohl erst mal eine Woche lang kein Internet mehr, erfreue mich aber indessen weißester Strände, bräunster Chickas und ein paar Kängurus sollen anscheinend auch noch auf den Inseln rumhoppern – sind doch drei mächtige Gründe, um morgens wunschlos glücklich aufzustehen, oder? *g*

All alone

Bin heute nach 16h Schlaf aufgewacht und habe mich gefühlt wie vom Zug überrollt. Vieles tat weh, fühlte mich schlapp und hatte nicht so recht Lust, aufzustehen. Schlimm, ist man grade mal 4 Monate aus dem Training und schon tun 4h Sport einen derart platt machen. Unglaublich. Muss aber auch zugeben, ich hatte glatt vergessen, genügend zu trinken. Man muss schon relativ doof sein, um das hinzukriegen!
Heute ist der Niggl gegen Mittag auf sein Segelboot gehopst. Bin nun also zum aller-, allerersten Mal irgendwo, ohne irgendwen wirklich zu kennen. Außer halt ein paar Kollegas aus dem hostel, vom Kicken oder aus der Bar…
Hab den Tag also relaxed im Bett angefangen, um dann nach und nach meine gesamten Reiseutensilien nach überflüssigen Teilen zu durchforsten. Habe schließlich ein richtig dickes Paket nach Hause gesandt, wird in ca 3 Monaten dort eintrudeln.
Da ich aber zu kaputt war, um wieder mit den Kollegas kicken zu gehen, bin ich aus purer Faulheit zum Doc gelatscht, um mir endlich den Glassplitter aus dem Fuß ziehen zu lassen, den ich mir Sonntag morgen gleich mal reingedrückt habe. So ein 5 Minutenbesuch kostet hier schlappe 50$. Und ich Deutschland beschwert man sich über 10€ Praxisgebühren…
Nach der anschließenden, einstündigen Shoppingtour (musste mir Desinfektionssalbe kaufen und, in fact, wenigstens irgendwas tun heute) hab ich noch locker-lässig geabendbrotet, so ein richtiges Festmahl mit Schinken und so! Ach ja, und ich habe einen Job!!! Als Powerpointkreateur. Supercoolio. Und, ähhmm, also nicht in so ner Stinkebude, sondern auf ner Luxusyacht, die mich am Wochenende dann zum Great Bareer Reef raustuckern wird. Edle Sache. Muss dann nur schauen, ob ich vielleicht noch irgendwie mit den anderen Leutz die Ostküste runtersegeln kann… aber das werden wir sehen.

22 November 2006

10 Wochen sind eine lange Zeit

Heute bin ich exakt 10 Wochen hier. Zu schön, um wahr zu sein. Habe den Morgen relativ gechillt verbracht, am Nachmittag dann das Chillzelt von gestern wieder aufgesucht. Sehr edel, 4h voller Fußball & Volleyball schlauchen zwar wie ein Tagesmarsch durch die Wüste, aber es war superklasse, ne Menge neuer Leute kennen gelernt und endlich mal wieder richtig beim Sport verausgabt.
Durfte mir dann auch noch 900 Karaoke-Lieder saugen, mit denen die hier abends stets für Stimmung sorgen. Jetzt bin ich fit für kommende Feten. Also, mein Laptop natürlich… Ich bin erst mal total fertig, spüre 90% meiner Knochen & Muskeln auf eher schmerzhafte Weise und werde mich wohl relativ bald ins Bett begeben… ja, um 6 Uhr abends!

Der Abend

Was ne coole Sache: Sind zuerst mit zwei Deutschen um die Blöcke gezogen, fand ich für meinen Teil aber relativ langweilig… bin dann abgebogen und hab ein total cooles Zelt gefunden, wo eine christliche Schule aus Brisbane für ein wenig Unterhaltung für die sonst nur saufenden Kids sorgte. Gab kostenlos Chai und Kekse… habe gleich ein ziemlich gutes Gespräch mit Nate, einem Hawaiianer angefangen – das dauerte auch bis nachts um 2. Und dann war ich ziemlich platt. Aber er hat mich eingeladen, am nächsten Tag wieder reinzuschneien, sie spielen Fußball und Volleyball den ganzen Tag lang. Klingt ziemlich relaxed! *g*

21 November 2006

Endlich mal live!!!

Hier braucht jedes Restaurant Arbeiter. Edel. Könnte hier locker ein halbes Jahr jobben, aber dann wäre die Segeltour mit den Ozzies gestorben. Nun, mal schauen. Eigentlich will ich nur den Job als Pizzataxi, dann sieht man viel von der Gegend, lernt nette Leute kennen, kriegt ein Auto und verdient geile Kohle. Wäre schon geilo!
Naja, zuvor hat Niggl heute mal ein WLAN-Café entdeckt, kostenfrei, versteht sich. Ich sollte hier im hostel auschecken und dorthin ziehen. Die suchen auch Arbeiter, aber verlangen leider einen Lebenslauf, den müsste man drucken, das kostet Geld, da geh ich lieber Pizzen rumfahren.
Naja, aber jetzt sitze ich erst mal hier im Café, schlürfe Schokomilchshake und genieße das Leben. Was kümmert mich morgen???

20 November 2006

Polnische Einkaufstour

Haben heute eine lustige Shoppingtour unternommen. Dazu muss man angeblich so nen Kilometer den Strand langlaufen, umzu nem halbwegs günstigen Supermarkt zu kommen. Im Endeffekt waren es 2,5km, aber bei der Landschaft stört das keinen Menschen!
Unterwegs haben wir Laif kennen gelernt, natürlich ein deutscher, der dummerweise grade seinen Autoschlüssel in seinem Auto eingeschlossen hatte. Kein Plan, wie das geht. Seine Freundin besegelt grade die whitsundays, kommt morgen wieder und hat nen Ersatzschlüssel. Er hatte nichts zu tun (und auch kaum was an, bis auf ne Shorts war alles im Auuto) und kam mit shoppen.
Auf dem Rückweg haben wir ein paar Bauarbeiter gefragt, ob sie nicht zufällig ein Auto knacken möchten, und Tatsache, einer von ihnen war bereit, uns zu helfen. Hatte das Ding nach ner geschätzten halben Stunde sogar offen! Sehr geil. Ihm sei das gestern nacht auch passiert, drum hatte er zufällig grade alle Utensilien zur Hand. Nun, wen stört's? Wir wissen jetzt, warum die Polen immer zu Fuß einkaufen gehen und mit dem Auto zurückfahren…
Laif hat uns am Abend dann glatt noch an ne supergeile beach mit gratis Grill gefahren, wo wir die Würstchen verheizt haben, die noch vom Mittag übrig waren. Superedel!

Airlie Beach

Bin heute morgen also neben einer deutschen Krankenschwester aufgewacht, die hier grade rumtravelled und nächstes Jahr hierher auswandert. Coole Sache.
Musste das Bett dann allerdings räumen, da ab heute scheint's das komplette hostel ausgebucht ist.
Bin also um 7 aufgestanden und durch Airlie Beach getigert, direkt zu dem hostel, was mir Cohan gestern empfohlen hat. Kostet blöderweise 25$/ Nacht, aber hat immerhin noch Betten frei.
Als nächstes habe ich mich als volunteer auf nem Segelschiff beworben, damit ich die whitsundays gratis besegeln darf. Der nächste freie Termin ist der 12. Dezember. Muss also nach Arbeit schauen, und dank Cohan weiß ich auch schon, wo: Im Fish 'n Chips – Shop.
Auf dem Weg dahin sah ich zufällig an nem "black board" den Aushang, dass ein paar Leute die Ostküste runtersegeln, und gegen Aufwandsentschädigung darf man mit. Diese Entschädigung kostet 300$ / Woche, die Tour dauert bis nächstes Jahr, kommen also an die 2000 Eier zusammen. Muss mir das noch gut überlegen, klingt aber nach der edelsten Tour, die ich jemals miterleben durfte… 6 Wochen lang nur schneeweiße Strände, türkisblaues Wasser, Schnorcheln gratis… Party!!!
Heute morgen kam der Niggl an, er wohnt allerdings in nem anderen hostel. Bin mit ihm und Hanna, seiner schwedischen Mitbewohnerin, ne Runde um den Block gezogen, habe mich bei Domino's Pizza und beim subway beworben, der fish'n chips shop hat sonntags zu… Ferner habe ich mich auch gleich nach housekeeping erkundigt, wo man für ca 3h Arbeit pro Tag dann freie Unterkunft oder so hier bekommt. Mal schauen, was da draus wird…
Am Nachmittag wollten wir uns dann an der Lagoone treffen, haben uns aber irgendwie verpasst, und ich stieß zufällig auf das "Mädel", was mir gestern Nacht das Zimmer besorgt hat. Ist immerhin 27, die Gute, aber stets lustig drauf und hat mir ultimativ die Numer von nem Jahrmarkt gegeben, der durch ganz down under reist und immer nach Arbeitern sucht. 
Am Abend haben wir noch ein wenig gefeiert, der Niggl, seine Mitbewohner und ich, meine Mitbewohner hier sind schweigsam und Stubenhocker. Sind auch nur 2, und das in nem 8er-Zimmer. Nicht schlecht! *g*

18 November 2006

Einfach herrlich

Habe heute Morgen kurzfristig beschlossen, dass Mackay langweilig ist und mir im Travelcenter das nächstbeste Busticket nach Airlie Beach gekauft. Der Bus fuhr abends um 6, haben davor noch ein wenig Mackay angeschaut, die Art Gallery besichtigt und rumgechillt.
Der Bus war leerer, als ich dachte, 4 Mitreisende bestritten den gleichen Weg. Liegt wohl daran, dass hier in Queensland grade alle 12er ihr Abi haben und nach Airlie Beach zum Absturzsaufen heizen, da bleibt nicht mehr viel Platz für andere Leute. Hatte auch schon ne Menge Angst um meine Unterkunft, soll ja anscheinend alles ausgebucht sein. Bin also zum billigsten hostel des Örtchens gepilgert und fand da eine offene Tür zu einem leeren Raum. Die Rezeption war schon geschlossen. Lieb, wie ich aber bin, spreche ich erst mal ne backpackerin an, die mir mitteilt, dass in ihrem Zimmer noch 2 Betten frei sind, zeigt mir, wie ich aus der Waschmaschine Bettzeuch bekomme und schon hab ich ne freie Unterkunft. Total geil!
Habe mich am Abend noch ewig mit Cohan, einem Niederländer unterhalten. Der Mensch ist nun schon 11 Monate hier und konnte mir einiges erzählen…

Payday!

Juchhu, heute habe ich endlich einen ganzen Batzen fette Moneten in die Hand gedrückt bekommen. Sehr coole Sache.
Zur Feier des Tages haben der Niggl & ich mit 3 weiteren backpackern ein fettes Nudelessen mit anschließendem 2l-Eispack veranstaltet, 3 weitere backpacker am Tische haben sich gefreut, dass wir nach den Nudeln schon fast satt waren. Das Schlimme: Es waren alles Deutsche. Angeblich reisen derzeit 1 Million deutsche backpacker die Küste runter. Will gar nicht wissen, wie viele sich da noch im Inland rumtreiben… und wer ist noch in Deutschland? Zivis, Armis, Schüler, Studis… *g*
Ferner gab es noch ne dicke Surfsession, da der gute Nachbar hier vergessen hat, sein WLAN zu sichern. Sehr edle Sache!

16 November 2006

Planung muss sein

Vom Steine sammeln hat der Job heute zum Löcher hacken gewechselt. Morgen wird es wohl Zuckerrohr pflanzen sein. Das Tolle daran ist, der gute Farmer hat uns heute 40h Bezahlung versprochen, soll heißen, die ganzen kleinen Pausen, die 2h Zuckerrohrernte gestern sowie die zweistündige große Pause heute bleiben nicht unvergütet. Und morgen ist anscheinend nur ein halber Tag Arbeit angesagt. Habe ausgerechnet, dass ich in dieser einen Woche alles wieder reingeholt habe, was ich zuvor in 2 Monaten verblies…
Am Abend war dann eine kleine Planungssession mit Niggl, vielleicht gehen wir auf den whitsundays nicht nur segeln, sondern gleich noch arbeiten! Wäre ein Job im Paradies, und ist laut Angaben der backpacker, die von dort herkommen, sehr einfach zu bekommen – wir werden sehen!
Jetzt sehe ich erst mal, dass ich endlich wieder Internet habe!! Gratis und kostenfrei. Total geilo. Unglaublich. Ich liebe Menschen, die ihr WLan nicht sichern... *g*

15 November 2006

Daily routine

Easy day, heute beim stonepicking wieder Kohle gemacht, Niggl hatte heute auch einen Job (ebenfalls stonepicking, aber auf einem Fußballfeld) und ich durfte live und in Farbe bei der Zuckerrohrernte dabei sein und auf dem riesigen Truck rumhocken. Edel. Und wieder gab's ne kühle Coke hinterher…
"Daheim" in der Lodge erst mal wieder shoppen gegangen, wie jeden Tag, vorausplanen wäre ja öde. Und anschließend ne fette Spaghettimampfsession veranstaltet. Hab noch Arbeit bis Freitag und werde dann wahrscheins weiterpilgern. Muss aber erst noch meinen Gutschein auf den Kopf hauen!

14 November 2006

Schoßkind des Glücks

Heute begann mal wieder mit stonepicking. Ist relativ cool, nur die Mädels beginnen, mich zu nerven. Beschweren sich andauernd über Hitze und Kratzer und ihre deutschen Freunde… bisweilen kann man sich aber auch lustig mit ihnen unterhalten. Nach der Arbeit lud uns dann der nette Farmer zu einem kühlen Bierchen ein, was ich flugs gegen eine Coke eintauschte. Und er schenkte uns eine hammerst fette Wassermelone, von der man gut einen Tag lang leben könnte!
Doch das war erst der Anfang. Schließlich war nach unserer Heimkehr gerade mal 6 Uhr oder was, zu früh zum Pennen. Niggl und ich gingen lieber shoppen, damit das Abendbrot gesichert sei. Doch es kam alles ganz anders: Auf dem Weg überredete mich Niggl, an einem Pokerturnier teilzunehmen, was im lokalen Pub gratis für jedermann sei. Da dieses allerdings um 7 Uhr begann, war keine Zeit mehr zum Kochen, ich schob mir schnell 2 Burger beim Hungry Jacks (austr. Burger King) reingeschoben und angefangen zu zocken. Niggl ging ins Kino, hatte schon mal an dem Spaß teilgenommen und war unter die bessere Hälfte gekommen. Ich dachte mir, das kann ich auch, und fing mal fleißig an mit folden, raisen und dealen. Die Begriffe hatte mir der Niggl beim Essen beigebracht. 
Es wurde später und später, meine Spielchips mehr und mehr und irgendwann fand ich mich erst unter den besseren 27 (von 54) wieder, dann unter den Top 10, saß schließlich am Final Table und durfte zusehen, wie der Drittbeste Zocker das Feld räumen musste… ja, und da saß ich dann, Auge in Auge mit meinem letzten mate, um ihm schlussendlich die Hand zu reichen und zum Siege zu gratulieren. War darüber in keiner Weise traurig, war ein sehr geiles Turnier, man lernte einen Haufen netter Leute kennen und als Preis brachte ich auch noch einen Flaschenkühler, ein Kartendeck und einen 25$-Gutschein für den Pub nach Hause. Da hat der Niggl aber gestaunt. *g* Bin dann relativ lange aufgeblieben, war viel zu euphorisch zum Schlafen, habe mich an der Schönheit der Welt erfreut, weitere Burger verdrückt und mehr denn je gespürt, dass das Leben schön ist. Unglaublich schön!

13 November 2006

Was ein Job!

Durfte heute endlich stonepicken anfangen! Musste dazu um Viertel nach 6 aufstehen, aber das macht nichts, da ist es hier schon hell und warm genug für's T-Shirt. *hehehe*
Der Farmer hat uns gleich vor der hosteltür abgeholt, drei deutsche Mädels & mich. Sind auf eine Farm 30 min außerhalb gefahren worden… Der Job bestand dann darin, faustgroße Steine aus einem Zuckerrohrfeld zu entfernen, die sonst möglicherweise die Sammelmaschinen beschädigen könnten. Sehr cool. Hat sicher auch seine Längen, vor allem bei der Hitze, aber 16 $ / h cash-in-hand und 3 coole Mädels als Arbeitskollegen ließen den Tag nur so verfliegen. Ferner ist es ja nicht so, dass der Farmer einen da beaufsichtigt und antreibt, sondern der macht irgendwas irgendwo, man selbst bestimmt das Arbeitstempo und die –intensität sowie die Pausen. Genial! Und auf dem Heimweg konnte ich sogar mal zuschauen, wie man einen Reifen wechselt…
Am Abend dann, ob der Sonne doch etwas gerädert, sind Niggl & ich noch gut im Woolworth einkaufen gegangen, um uns anschließend leckerster, selbst gemachter Burger zu erfreuen. Und nebenbei haben wir uns von Mark, einem Freiburger, erklären lassen, wie man sich die 300$ für's whitsundaysailing sparen kann. Ein sehr edler Tag.

12 November 2006

So ein hostel, das ist lustig...

Heute war Sonntag. Nichts los in Mackay, auch kein Woolworth offen, Niggl und ich mussten uns im Tante Emma-Laden versorgen.
Haben viele nette Menschen kennen gelernt, unter ihnen zwei deutsche Mädels, die mir gleich mal nen Job verschafft haben: Stonepicking! Ist anscheinend sehr witzig, man sammelt Steine und tut Traktor fahren. Darf morgen gleich anfangen.
Eigentlich wollte ich heute nach Airlie Beach reisen, aber Jutta hat erst heute Nachmittag angerufen, da hatte ich schon nen Job, also hab ich ihr abgesagt…
Niggl & ich sind am Nachmittag zum nahe gelegenen Traumstrand gelaufen, da dort auch gleichzeitig ein Basketballkorb für den langen Kollegen war. Nach ner Dreiviertelstunde Fußmarsch und nem schnellen Match mit 8 Einheimischen hatte ich 4 dicke Blasen an den Füßen, durfte um meinen Job fürchten und freute mich auf den Heimweg, der im Endeffekt dann 1 1/2h brauchte. Grausam. Was eine Qual! Hätte vielleicht doch keine Flip-Flops anziehen sollen. :-/
Haben am Abend den beiden deutschen Mädels Nudel abgekauft, da wir am Mittag doch irgendwie die zwei Packen Toasts gefuttert hatten. 

11 November 2006

Australien feiert kein Fastnacht… 

Keinerlei Anzeichen von Abreise hier. Jedenfalls nicht am Morgen. Mittags hocken der Niggl und ich also wie so oft am Mittagstisch und futtern Toast. Kommt plötzlich Josey vorbei und sagt, dass sie es ganz toll fände, wenn wir heute abend gehen könnten. Nicht, dass wir eine Wahl gehabt hätten, aber…
Nun, haben uns also auf die Verabschiedungstour begeben, haben 4 Leute in 3h verabschiedet und wurden anschließend nach Finch Hatton gefahren, von wo aus uns eine Freundin nach Mackay fuhr. 9 Uhr abends stehen wir also vor dem hostel, wo der Niggl zum Glück schon ne Nacht war und den Hintereingang kennt. Lernen auch gleich noch ne Menge Leutz kennen, überwiegend Deutsche, und schlendern mit Nina, einer 24-jährigen Kinderärztin, durch die Partystadt Mackay. Ist sehr seltsam, man trifft lange Zeit niemanden, und plötzlich, auf einer 50m langen Straße, ist alles derart überfüllt, dass kein Auto mehr Platz hat… Heavy!
Waren aber schnell wieder im hostel, wo wir auch noch bis 3 Uhr morgens wach blieben. Nach und nach trafen die anderen Partygänger ein…

10 November 2006

Schock in der Mittagsstunde

Nach einem relativ noralen Tagesstart hat Jutta mir heute Mittag am Hometrainer offenbart, dass der Niklas und ich anscheinend morgen hier verschwinden sollen, die Familie bräuchte ein wenig Zeit für sich. Scheint aber nicht so wichtig zu sein, als dass die lieben Leutchen persönlich mit uns reden müssten…
Habe das dann Niklas mitgeteilt und angefangen, meine Tasche zu packen. Haben uns beim Arbeiten dann anfangs ewig über dieses unglaubliche Mitteilungsbedürfnis aufgeregt, uns anschließend aber ziemlich friedlich über Warcraft, Hanfpartys und Doppelkopfabende unterhalten.
Am Abend war irgendwie alles wie immer, die Mutter hat aber superfein gekocht und wir begannen, Troja zu schauen. Am Ende der 3 1/2h war dann nur noch ich übrig, der Rest war so nach und nach ins Separée verschwunden. Ist aber auch grausam, hier dauern die nervigen Filmteile zwischen den hochinteressanten Werbesendungen bisweilen volle 7 Minuten!!! Dagegen ist das deutsche Privatfernsehen ein richtiger Traum…

09 November 2006

Es regnet, es regnet...

Josey schien heute mal wieder nicht so gut gelaunt zu sein – waren ihre ersten Worte am Morgen doch gleich eine deutliche Arbeitsaufforderung, Niklas und ich sollen bitten mal wieder irgendwo Unkraut rauszupfen. Fingen also hochmotiviert mit jäten an und verbrachten die erste Stunde in verschlafener Stille.
Naja, danach dann wenigstens Freizeit bis gegen halb 5. Niklas genoss die Zeit vor der XBox, ich genoss den Regen. Ja, es hat hier geschifft, und das tut es immer noch. So richtig dicke, die volle Ladung! Sehr coole Sache.
Am Abend das übliche Graben graben, dürfen nun also noch den Berg hinunter buddeln. Haben ja viel Zeit hier.
Hatte am Abend aber dann noch einen richtig guten talk mit Jutta! Hat mir auch angeboten, sie und Dave können mich vielleicht schon am Sonntag mit nach Airlie Beach gehen, da die beiden nach Townsville ziehen und Magnetic Island anschauen. Ich würde so verdammt gerne mitgehen, aber das ist sozusagen ihr Abschiedsurlaub, da Jutta danach nach Hause fliegt, ich glaube nicht, dass ich erwünscht bin. *schnief* Aber auch ne Mitnahme nach Airlie Beach würde mir doch tatsächlich schon die Kohle für's Busticket sparen. Und für Magnetic Island ist dann sicherlich noch im Juli Zeit. *g*

08 November 2006

Die Luft ist hier so rein!

Bin heute mit dem Niggl zur Abwechslung mal zum wheel of fire hoch gelaufen. Und sogar er war fasziniert von dieser unglaublichen Landschaft! Ist schon ein geiles Fleckchen Erde, wo wir hier gelandet sind!
Im Schatten der Abendsonne noch ein wenig Graben hacken, same procedure as every day, und anschließend wieder kräftig ausspannen in der gemütlichen Outdoor-Kuschelecke vor dem Fernseher. Edel.

07 November 2006

Weihnachtspost & Sonnenschein...

Waren in Mackay. Habe meine erste Weihnachtspost losgeschickt. Damit sie auch pünktlich ankommt. *g* Die Eltern haben uns an der Beach ausgesetzt und mir ist einmal mehr bewusst geworden: Ich lebe hier meinen Traum!!! Vogelfrei und unbeschwert in den sonnigen Gefilden eines fernen Kontinentes – was will man mehr???
Am Abend noch ein kleines Fetelchen mit ein paar Freunden und guten Filmen rundeten den Tag mal wieder als Erlebnis ab, das man nicht missen möchte. Wie das hier mit fast jedem Tag so ist…

06 November 2006

Krösus – oder – Die Kinder des Glücks

Sind heute morgen im "Stall" von Bill & Barb aufgewacht. Der Stall ist ein autonomes Haus neben dem eigentlichen Haus. Hier haben auch Bill & Barb schon mehrere Jahre drin gewohnt. Sehr gemütlich!
Nach einem fetten Omelett, in welchem 12 (!!!) Eiers verbraten wurden (ja, jeder sechs…) begannen Niklas und ich also unsere bezahlte Tätigkeit: Das Dach des Stalles von Laub befreien. Sehr lustig, sehr locker, sehr gefährlich: Knackt das dumme Dach doch tatsächlich unter meinen Füßen zusammen. Also, zum Glück nur unter dem einen Fuß, aber ein wenig Respekt hatte ich bei meinen nachfolgenden Moves dennoch…
Egal, nach einer geschätzten Stunde Arbeit waren die Blätter unten, wir auch (aber auf die sichere Tour) und wir saßen mal wieder gemütlich an der chilligen Outdoor-Bar. Bezahlt wurden wir in mehrfacher Weise: Ein Abend mit gutem und unbegrenztem Futter & Drinks, anschließend Bezahlfernsehen: ca 20$. Unterkunft für eine Nacht: ca 20$. Superleckeres Frühstück, Getränke inklusive: ca 10$. Das Shirt, das wir zum Arbeiten bekamen, durften wir behalten: ca 10$. Und zum krönenden Abschluss gab's noch 20$ bar auf die Kralle. Macht, bei einer Stunde Arbeit, einen geschätzten Stundenlohn von 80$. Steuerfrei. Und wir sind um eine äußerst coole Erfahrung reicher! Ich habe begonnen, an Märchen zu glauben. Zumindest an das große, australische Märchen.

One-Night-Stand

Maaami, alles Gute zum Geburtstag!
Niklas und ich hatten heute einen stressigen Vormittag, eineinhalb Stunden Arbeit schlauchen hier wie 5. Saßen also ab 11 dann nur noch rum, Niggl an der XBox, ich am PC, wir beide im Schatten, immer viel am Trinken und so. Wasser.
Anschließend ne Runde schwimmen, zur Erfrischung, und ab zu Mick & Bob. Dort trafen wir auf Bill & Barb, zwei lustige Leute, die sich zugesoffen haben. Der eine mit Bier, die ander mit Tomatensaft. Dachte ich. Habe später von Niklas gesteckt bekommen, dass der gut mit Vodka durchtränkt war. Niggl hat sich gleich mal mit dem Mann angefreundet, bisschen Bierchen getrunken und Pott geraucht, während die Frau mich nach einigen Worten zu ihrem besten Freund auserkoren hatte. Schlussendlich bekamen wir von ihnen die Einladung, doch einfach mal so in ihrem Häuslein zu nächtigen, am nächsten Morgen ein bisschen bezahlte Arbeit zu verrichten und somit dem wwoofer-Leben für einige Stunden zu entfliehen. Wir willigten ein, und siehe da, der Mann brachte uns trotz gefährlich wankender Gangart in seinem Autochen heil nach Hause. 200m von Ross & Josey entfernt.
Wir wurden erst mal reichlich bekocht, anfangs ein leckeres Hühnersüppchen und anschließend irgendwas, das ausschließlich nach scharf schmeckte. Das Verdauungsnickerchen verbrachten wir vor dem Fernseher mit Austar, eine Art australisches Premiere. Der Mann nahm das Nickerchen zu ernst und schnarchte alsbald fröhlich vor sich hin, während die Frau sich in ihr Kämmerchen verzog. Niklas & ich folgten der Einladung, wir sollten uns doch bitte am Kühlschrank bedienen, wenn es uns nach irgendwas gelüstete…

04 November 2006

Arbeit nicht zufrieden stellend??? Banausen!

Die Leute waren nicht so ganz zufrieden mit unserer Arbeit, haben wir die benötigte Rinne doch nur 7 statt 40cm tief gegraben. Also heute mal wieder gehakt und gespatet, was das Zeuch hält, zur Belohnung 3h am Wasserloch rumgeflakt und nichts getan. Hat auch was für sich. Aber die Rinne ist noch nicht fertig…
Der kleine Bub geht mir täglich mehr auf den Geist, verwöhntes Bürschchen, was mich bei den Eltern irgendwie immer anschwärzt, auch wenn ich nichts getan habe. Bin derzeit am Überlegen, ob ich meinen Aufenthalt hier nicht abkürzen und stattdessen mit Niggl ne Runde Urlaub machen sollte. Mal gucken, ob die beiden deutschen Mädels immer noch planen, hierher zu kommen… *g*

03 November 2006

Sturmfrei - und dennoch Stress...

Der Tag hat doch gleich mal beschissen angefangen. Brody meinte wieder, uns lauthals schreiend wecken zu müssen. Konnte mich nicht beherrschen und musste ihn einfach treten (zum 1. Mal hier. Und ich finde, es wurde einfach Zeit!!), dann hat der Knirps mal wieder Riesengeheule angefangen und gepetzt, woraufhin die Eltern nicht so ganz glücklich waren. Der Dad nimmt das alles relativ locker, die Mum schien noch ein wenig böse, als sie dann gen Mackay aufbrachen. Haben uns einen Zettel mit einem Arbeitsauftrag hinterlassen, der nach 6h härtester Strapaze in der prallen Sonne aussah. Mit ein wenig deutscher Maßarbeit war das aber zum Glück in 2h erledigt und Niggl & me genossen eine sturmfreie Bude. Lässig.

02 November 2006

Der greenhouse-Effekt

Niggl und ich haben heute das greenhouse entgrast und uns gefragt, wie man wohl mit so wenig Arbeit, wie das die Leutchen hier tun, tatsächlich genügend Moneten zum Leben haben kann. Strange.
Waren dann noch ne Runde am Wasserloch und haben uns nen relativ faulen Lenz gemacht, während wir so Kindheitserinnerungen aus der Grundschule und dem Gymnasium ausgegraben haben. Sehr chillig!

01 November 2006

Da steht ein Niggl auf der Straße…

Heute kam der Niggl! Mei, a Mordsparty! Hatte einen recht anstrengenden Tag hinter mir, weil die Familie meinte, ich hätte in den 2 ½ Wochen doch ihre ganzen Gärten von Unkraut befreien sollen. Klar. Habe das dann eben heute tun müssen, hat bestimmt 6h oder so gebraucht. Komm also von der Arbeit den Berg hoch geschlurft, und da steht ein Niggl!!! Wie coolio. Haben erst mal ne dicke Party gemacht. Um am Freitag oder Samstag gibt's gleich mal ne noch dickere Party. Party!! *g*