24 November 2006

Der Sinn des Aufstehens

In einem Monat ist Weihnachten. Tolle Sache, habe nur festgestellt, dass ich eigentlich wunschlos glücklich bin…
Das war heute Morgen noch ganz anders: Ziemlich zerknautscht bin ich irgendwie um neun oder so aufgewacht und habe mich gefragt, warum ich denn nun aufstehen sollte. Der einzige Grund, der mir einfiel, war das Frühstück. Grausam.
Hab mich aber irgendwie dann dennoch aus den Federn gequält und festgestellt, dass das Paket gestern unvollständig rausging. Also erst mal fein gefrühstückt und ab zum Post Office, könnte ja sein, dass das Dings noch im Lagerraum wartet. Aber nein – es war um 5 Uhr morgens versandt worden. Warum ham die's denn so eilig??? Soll doch erst in 3 Monaten da sein…
Egal, bisschen angeödet durch die Stadt gelatscht, um mich dann an der wundervollen Beach unter Palmen niederzulassen. Musste schließlich drüber nachdenken, was ich denn morgen tun solle: Als Powerpointmensch losschippern oder einfach nur Urlaub machen? Kam auf den glorreichen grünen Zweig, dass ich endlich mal wieder Urlaub brauchen könnte. Also David angerufen und für die whitsunday-Woche zugesagt. Powerpoint war damit gestorben. Immerhin schon mal etwas erreicht am heutigen Tage. Aber es ging noch weiter: Durfte dann auch gleich David's Schiff angucken, von dem grade sechs andere Deutsche herunter kamen und mir in den schillerndsten Farben erzählten, was mir so alles bevor stünde. Ich glaube, ich habe die richtige Wahl getroffen!
Da das Leben so toll ist, habe ich anschließend auf den Rat des Docs gepfiffen und bin Volleyball spielen gegangen. Das sollte ich eine Woche lang vermeiden. Aber ich solle auch eine Woche lang das Salzwasser meiden, und das ist auf dem Schiff nun mal schwer möglich.
Naja, bei einem zweistündigen Match hab ich dann Lisa kennen gelernt, auch ne Deutsche, die grade mit dieser christlichen Schule das Zelt betreibt. Sehr coolio. Haben uns anschließend noch mehrere Stunden über Glauben, die Welt und alles, was diese bewegt, unterhalten. Nebenher ne kühle Sprite genossen und gleich mal ne Einladung für Brisbane kassiert, wenn ich denn mal dort ankommen sollte. Die Pläne für's Dorthinkommen haben sich heute nämlich auch schon wieder geändert: Sechs Wochen auf einem Boot sei ziemlich krass, eng, man ginge sich auf den Geist, habe ich mir sagen lassen. Da traf ich zufällig in der Küche Max, ein Deutscher, der in einer Woche die Ostküste runterbraust und Mitfahrer sucht. Hab mal gleich zugesagt, Joe kennen gelernt, der auch mitfährt, und wir chillten zusammen 2h an Joe's Pool, der wohnt hier bei so ner Family… Sehr coole Sache, wird der totale Road Trip!!!
Voilà, jetzt habe ich wohl erst mal eine Woche lang kein Internet mehr, erfreue mich aber indessen weißester Strände, bräunster Chickas und ein paar Kängurus sollen anscheinend auch noch auf den Inseln rumhoppern – sind doch drei mächtige Gründe, um morgens wunschlos glücklich aufzustehen, oder? *g*

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