14 November 2006

Schoßkind des Glücks

Heute begann mal wieder mit stonepicking. Ist relativ cool, nur die Mädels beginnen, mich zu nerven. Beschweren sich andauernd über Hitze und Kratzer und ihre deutschen Freunde… bisweilen kann man sich aber auch lustig mit ihnen unterhalten. Nach der Arbeit lud uns dann der nette Farmer zu einem kühlen Bierchen ein, was ich flugs gegen eine Coke eintauschte. Und er schenkte uns eine hammerst fette Wassermelone, von der man gut einen Tag lang leben könnte!
Doch das war erst der Anfang. Schließlich war nach unserer Heimkehr gerade mal 6 Uhr oder was, zu früh zum Pennen. Niggl und ich gingen lieber shoppen, damit das Abendbrot gesichert sei. Doch es kam alles ganz anders: Auf dem Weg überredete mich Niggl, an einem Pokerturnier teilzunehmen, was im lokalen Pub gratis für jedermann sei. Da dieses allerdings um 7 Uhr begann, war keine Zeit mehr zum Kochen, ich schob mir schnell 2 Burger beim Hungry Jacks (austr. Burger King) reingeschoben und angefangen zu zocken. Niggl ging ins Kino, hatte schon mal an dem Spaß teilgenommen und war unter die bessere Hälfte gekommen. Ich dachte mir, das kann ich auch, und fing mal fleißig an mit folden, raisen und dealen. Die Begriffe hatte mir der Niggl beim Essen beigebracht. 
Es wurde später und später, meine Spielchips mehr und mehr und irgendwann fand ich mich erst unter den besseren 27 (von 54) wieder, dann unter den Top 10, saß schließlich am Final Table und durfte zusehen, wie der Drittbeste Zocker das Feld räumen musste… ja, und da saß ich dann, Auge in Auge mit meinem letzten mate, um ihm schlussendlich die Hand zu reichen und zum Siege zu gratulieren. War darüber in keiner Weise traurig, war ein sehr geiles Turnier, man lernte einen Haufen netter Leute kennen und als Preis brachte ich auch noch einen Flaschenkühler, ein Kartendeck und einen 25$-Gutschein für den Pub nach Hause. Da hat der Niggl aber gestaunt. *g* Bin dann relativ lange aufgeblieben, war viel zu euphorisch zum Schlafen, habe mich an der Schönheit der Welt erfreut, weitere Burger verdrückt und mehr denn je gespürt, dass das Leben schön ist. Unglaublich schön!

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