25 Dezember 2006

Weihnachten down under

In Australien feiert man Weihnachten eigentlich am 25. Dezember. Aber da der Bodo ja ein Deutscher ist, feiert man hier am 24. Und am 25. J Einfach so, um doppelt zu feiern. Sehr coole Variante.
Es ist heiß hier. Sehr heiß. Ich wurde um fünf Uhr morgens von den Hühnern geweckt, neben denen ich mein Zelt aufgeschlagen hatte. Riesenjubel brach aus. Nach einer halben Stunde gaben sie wieder Ruhe, und ich konnte noch zweieinhalb Stunden weiterschnircheln, um dann fest zu stellen, dass an Weihnachten kein Mensch früh aufsteht…
Ja, und schließlich begann dann das große Nichtstun: Ein wenig chillen, dem Schatten der Bäume folgen und Weihnachtsmusik anhören. Ist ja Weihnachten. Auch, wenn man nichts davon merkt. Das Frühstück nahm knappe zwei Stunden in Anspruch, Eier, Obst, Toast, Marmelade & Stollen ließen den Magen nicht gerade schrumpeln. Mittagessen wurde etwas kürzer gehalten, wie das hier so üblich ist, mit ein bisschen Salat, Brot und wieder Stollen. Dafür wurde abends einmal mehr geschlemmt, und dazu auch noch deutsch: Knackwürste (ja, die heißen hier auch so!), Kartoffelsalat und Sauerkraut ließen einen heimische Gerüche erschnüffeln. Vor der Bescherung noch ein kurzes Jahresresümé eines Jeden, was toll war und was nicht, und dann ging es ans Auspacken, aber Dicke: Hier schenkt man, als ginge morgen die Welt unter, Drucker, DVD-Sammlungen, CD's, Bücher für ein halbes Regal, Hundespielzeug (pro Hund mindestens 3!), Spezialpapageienfutter, Tassen und Karten mit dem Saxony-Motiv, Schürzen, Hemden, Babyspielzeug en masse, Kalender, mp3-Player, Futter… der Hammer! Das gesamte Wohnzimmer war nachher knöchel- bis knietief mit Geschenkpapier bedeckt, ein jeder las und probierte das Erhaltene an oder aus und die Hunde brachten noch ein Stück mehr Unordnung rein, indem sie aufgeregt um ihre Spielsachen kämpften. Ich bekam eine Lichterkette für mein Zelt (supersüß!), eine CD sowie ein drei Übernachtungen in einem hostel geschenkt, welches Freunden der Familie gehört. Total coolio!
Gegen 1 Uhr morgens begab ich mich dann Richtung Heia, wobei wir aber erst noch die Lichterkette installierten und blinken ließen… ein schöneres Weihnachten hätte ich mir hier unten wirklich nicht wünschen können!

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