13 Februar 2007

Eine Fürstin und ein Kaiser erkunden Melbourne

Seit Langem mal wieder Sport! Gigantisch! Johanna Fürst, eine aifs-Kollegin, hat mich am Freitag gefragt, ob ich nicht Lust auf eine Radtour hätte. Klar, bin ich immer dabei, warum auch nicht? Am Wochenende war’s dann weng schlecht, schließlich befand ich mich auf der Kirchenfreizeit. Also verabredeten wir uns für heute…
Gerade mal schlappe 57 Minuten zu spät erreichte ich den vereinbarten Treffpunkt, musste vorher mit Bike & Bahn dorthin gelangen, was für unbeholfene backpacker gar nicht so einfach ist. Blöde Verkehrsregeln!
Johanna, oder auch Honey, nahm’s gelassen, wir schlenderten zum Fahrradverleih, besorgten ihr ein schickes Radel und ab ging’s, den Yarra River entlang. Erst mal zu den Docks, danach zurück und in den Osten, immer dem Wasser nach. Bisweilen vergisst man auf diesen malerischen Radwegen direkt am Fluss tatsächlich, dass man sich inmitten einer Millionenstadt befindet, und teilweise kam sogar Donaufeeling auf. 
Eine lässige Lunchbreak mit Keksen, Trauben und einem Apfel nutzte ich zu einem erfrischenden Schwimmerchen im relativ trüben Gewässer, danach mussten wir auch schon wieder umkehren, da der Fahrradverleih bereits um fünf Uhr seine Pforten schloss.
Ein paar Minuten verchillten wir noch im Botanischen Garten, stets am Labern über Studienpläne, Familienplanung, das Backpackerleben und vergangene Schulzeiten…
Nach Rückgabe des Drahtesels zeigte mir Honey noch einige der Schönheiten Melbournes, noch einen Park, die Shoppingstraße, und dann hieß es wieder Abschied nehmen, schließlich fährt sie morgen weiter nach Adelaide und wollte noch Wäsche waschen und die Tasche packen.
Ich also wieder auf den Zug gehüpft, heimgebraust und mich mit dem Straßendschungel von Glen Waverley & Wheeler’s Hill rumgeschlagen, aber alles in Allem habe ich das Witzlebsche Hause gut gefunden.
Empfangen hat mich Natascha, die Tochter, die heute aus Thailand zurückgekehrt ist. 19 Jahre ist sie alt und verbringt, wie auch ich, viele, viele Stunden vor dem PC… *g*
Nach einem leckeren Lasagne-Dinner begab ich mich also in mein Zimmerchen, stets mit mysteriösen Zukunftsplänen im Kopfe: Liz & Conny, die beiden Mädels, mit denen ich einen Campervan gekauft habe, haben die Tür, welche „der Wind“ gestern verbogen hatte, wieder repariert, und sind abfahrtbereit. Ich würde allerdings gerne noch einen weiteren Tag in Melbourne verbringen, TJ, einen anderen aifs-Kollegen treffen und noch ein bisschen sightseeing betreiben. Mal schauen, ob sich das alles irgendwie unter einen Hut bringen lässt. Müsste schon klappen.

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