28 Februar 2007

Probleme mit dem Internet

Heute ist bereits der letzte Tag im Februar! Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Das heißt erstens, dass ich in sechs Monaten bereits heim fliegen werde, und zweitens, dass wir nun schon seit über zwei Wochen in diesem Van leben! Hammer.


Wurden zur Feier des Tages gleich mal um fünf Uhr morgens von ein paar Jugendlichen geweckt, die ihr Autochen mit überdrehter Stereoanlage spazieren fuhren. Sehr freundlich.
Nach einer weiteren Mütze Schlaf schlüpfte ich flugs in meine Badeshorts, um beim Schwimmen einige nette Rentner kennen zu lernen, die liebend gern ihre mühsam errungenen Weißheiten mit planlosen backpackern über unsere bevorstehende Reiseroute teilten. Sehr lieb, muss man schon sagen.
Hungrig vom Morgensport gab’s dann ein leckeres Müsli, ich gönnte mir die übrig gebliebene Eissoße dazu (hey, gar nicht so schlecht!) und anschließend konnte ich die Mädels noch zu einem lässigen Jump vom hiesigen Jetty überreden. Nach der obligatorischen Dusche (wenn man schon mal eine hat…) packten wir unsere Sachen und verließen Port Pirie in Richtung Port Augusta, ließen also die Yorke Peninsula hinter uns.
Nachdem die Mädels gestern den Schriftzug eingefärbt hatten, ergänzte unser Woolly in einem völlig neuen Licht, als er so die Straßen entlang tuckerte, während wir stets Ausschau nach einer Touriinfo und freiem Internet hielten.


Die Touriinfo fanden wir, eine nette Schweizer Familie erörterte, dass die Eyre Peninsula keine Reise wert sei und so beschlossen wir, das Abenteuer Nullarbor ein wenig eher als ursprünglich geplant in Angriff zu nehmen.
Die Bibliothek in Port Augusta bot freies WLAN an, allerdings keine Steckdose dazu. Mein Laptopakku war auf null, die Mädels buchten sich nen PC und ich suchte eine Steckdose. In der Bibliothek war keine, in der Touriinfo wollten sie 2,5$ für’s Aufladen, und s fand ich mich schließlich in einem Klo wieder, den Händetrockner lahm gelegt, um die dazugehörige Steckdose für meine Zwecke zu missbrauchen. Kam mir vor wie Tom Cruise bei seinen unmöglichen Missionen… Die Texte waren schon alle getippt, ich schob sie nur schnell auf den USB-Stick und latschte zurück zur Bibliothek, um sie dort ins Internet hochladen zu können. Blöderweise waren nun keine Computer mehr frei, und ich beschloss, dass Port Augusta doch ein ziemlich blöder Ort ist.
Als ich die Mädels davon überzeugt hatte, ging’s weiter nach Whyalla, wo ich mich in die library pflanzte und die Mädels die Zeit zum Wäsche waschen nutzten. Schließlich trafen wir uns alle im Park wieder, wo mir ein netter Aborigine erläuterte, dass er Fleischer sei und wie er den Bruder seiner Ex ausnander genommen habe. Oder so. Will immer noch hoffen, dass er von was ganz Anderem gelabert hat…


Als ich das Liz und Conny bei einer lässigen Skatrunde mitteilte, beschlossen sie gleich, die Sachen zu packen und abzudampfen. Ab ging’s nach Port Bonython, schön am Strand gelegen, mit Leuchtturm, Duschen, Toiletten… und netten Nachbarn, die uns gleich mal zum Krabben essen einluden und uns erklärten, wie man solche Viecher am Geschicktesten fängt. Edel. Gute Nacht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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