Der Morgen begann lecker mit einem Spiegeleierfrühstück, wir packten unseren Krempel und fuhren zur Bibliothek, um mal wieder ein paar Stunden konsteloses Internet zu genießen. Zu meiner Überraschung fanden wir in der library dieser 5000 Seelen Gemeinde sogar wireless LAN vor, so dass sich mein Surfvergnügen nach einer umständlichen Anmeldeprozedur vervielfachte. Die Mädels konnten mein Suchtverhalten nicht verstehen und pilgerten an die beach, während ich versuchte, Blogneuigkeiten, Emails und Chatnachrichten gleichermaßen abzuarbeiten. So ganz gelang es trotz ca 4h des Internets nicht, was eigentlich relativ bedenklich ist. Aber: Who cares? Kostet ja nichts…
Um 5pm schloss die Bibliothek ihre Pforten, die Mädels standen wieder auf dem Parkplatz und schubsten mich auch gleich in den Van, um mit mir zu ihren neuen Bekannten zu fahren: Zwei superlustige Ozzies hatten sie zum Bier und mich somit zum Tee eingeladen, und so laberten, chillten und lachten wir knappe zwei Stunden bei den Burschen (geschätzte 40 Jahre alt) auf der Veranda.
Als sich die beiden Brüder verabschiedeten, um nach Adelaide zu fahren, drückten sie uns noch ein Glas Vegemite in die Hand mit dem Wunsch, wir sollen ihnen doch bitte ganz viele Fotos mit diesem Vegemite an vielen verschiedenen Orten schicken. Da keiner von uns Vegemite mag, wird es kein Problem sein, das Glas für nichts Anderes als zum Fotos schießen zu verwenden.
Die Mädels zeigten mir noch die geile beach, und als ich den mehlartigen Sand unter meinen Füßen spürte und die klatschenden Wellen lautstark brechen sah, beschlossen wir kurzerhand, einfach noch eine weitere Nacht hier in Goolwa anzuhängen, inklusive BBQ und Strom.
In einer Blitzidee beschlossen wir, unsere Vegemite-Gönner noch auf unserem Van unterschreiben zu lassen, wie wir es fortan mit allen Reisebekanntschaften zu tun gedenken. Die Mündung des größten, australischen Flusses, des Murray River, sah eher unspektakulär aus, wahrscheins wegen der grauen Wolken, die sich über uns breit machten.
Also zurück zum Campingspot und raus mit dem Gaskocher, heute standen Spaghetti auf dem Plan. Lecker, lecker.
Mit gefüllten Bäuchen kommt man immer auf die dümmsten Ideen: Zuerst mal verschönerten wir unseren Van, indem wir ein äußerst sinnvolles Straßenschild „Road Ahead“ abschraubten, welches fortan unseren Wooly verzieren soll. Anschließend mussten wir auch noch in die Toilette einbrechen, da diese schon verschlossen war, wir aber doch so dringend Pipi machen mussten.
Und gestresst von so vielen illegalen Taten begaben wir uns hernach wieder in unseren süßen Van, um in aller Ruhe Scary Movie 4 auf Englisch anzuschauen. Einfach herrlich. Das Leben ist so schön!
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