Bin voll stolz auf mich: Heute Morgen ward ich als Erster wach, dank dem Handy, was ich wieder gefunden habe und inzwischen auch schon wieder geladen.
Mein erster Weg nach dem Frühstück und der Dusche leitete mich zu Fid, Sally’s Schwester. Sally ist die Dame, von der ich gestern berichtete. Die Dame, die mit ihrem Geld ihr Grundstück meterdicke bedecken könnte, wenn sie denn wollte. Und Fid ist die Mutter jener Familie mit den beiden Kids, welche von den deutschen Backpackermädels überwacht werden.
Gut. Ich schneie also bei Fid rein und werde erst mal auf warme Croissants mit Butter & Honig eingeladen. Anschließend verblödele ich als Gegenleistung zwei Stunden mit den Kids und VB, der einen backpackerin, im VIP-Pool. Die Nachbarn haben mich gleich mal gefragt, ob ich denn nun der dritte backpacker im Bunde sei…
Weiter geht’s auf die Brücke. Die Brücke verbindet eine Insel mit dem Festland, hier in Noosa ist auch so mehr oder weniger alles ans Meer gebaut und wird wenige Meter weiter inlands von einem Fluss vom richtigen Festland abgeschnitten.
Von dieser Brücke also hüpfen wir frohen Mutes hinunter, wohl wissend, dass im Falle einer Polizeistreife flotte 150 Eier in die Hände der Beamten zu blättern wäre. Aber das stört nicht, der sechs-Meter-Hüpf macht einfach zu viel Laune. Und die zwanzig anderen springenden Jugendlichen bestätigen unsere Annahme, dass die Polizei das Verbot nicht allzu genau überwacht.
Müde von all der action gehen die Mädels mit den Kids pennen, ich erprobe mich nach der gewöhnlichen Shoppingtour im Blumenkauf und löse sowohl bei Sally als auch bei Fid Begeisterungsstürme mit meiner amateurhaften Wahl aus. War vielleicht auch nur gespielt. Aber wen stört das schon? Bin der geborene Schwiegersohn, wa? Als Dankeschön verspricht mir Sally gleich mal einen ride auf den Jetskis. Wenn das kein Deal ist…
Die Mädels sind babysitten, bei Nachbars, also begebe ich mich zurück ins Hostel und vertiefe mich in ein zweistündiges Gespräch mit Simon, meinem Zimmerkollegen, über Frauen, Reisen und die Zukunft. Edel.
Als er anschließend gegen 10pm ins Internetcafé abhaut, chill ich mich noch an die Tischtennisplatte, wo ich mich mit einem Chilenen und einem Iren über die Fußballweltmeisterschaften der letzten 20 Jahre unterhalte. Nein, kein Rugby. Und auch kein Schach. Fußball. Sehr geile Action.
Obwohl ich heute erst um halb eins in die Koje komme, bin ich mit Simon der Erste. Unsere Mädels scheinen noch irgendwo Party zu machen. Aber das ist all right. No worries, mate.
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