18 Juni 2007

Happy Birthday, Daddy!

Alles Gute zum Geburtstag, lieber Vater!


Bin zur Feier des Tages extra früh aufgestanden, aber so wirklich festlich sollte der Tag nicht werden. Schließlich musste zuerst einmal gespült werden, und zwar Geschirrberge der letzten drei Tage von vier Personen. Aber Jürgen meisterte diese Aufgabe erstklassig.
Ein kurzes Tschüss und drei Unterschriften später rollte Woolly wieder den Highway hinauf…


Beim Mechaniker kamen wir bester Dinge an, doch der Meister hatte leider keine guten Neuigkeiten für uns: Der Vergaser sei komplett kaputt, er könne das nicht reparieren, müsse die Angelegenheit erst nach Perth schicken und wieder zurück kommen lassen. Der Spaß koste 760$. Ach ja, grad mal das Dreifache von dem, womit wir gerechnet hatten, gar kein Problem, wir haben’s ja Dicke. Hatten wir denn eine Wahl??? Irgendwie nicht.
Also ließen wir Woolly schweren Herzens im Hinterhof des Mechanikers stehen, und er erlaubte uns freundlicherweise, des Nachts dort zu campieren, er würde die Toiletten offen lassen. Sehr lieb.
Ein bisschen deprimiert begaben wir uns auf Jobsuche, könnte ja sein, dass wir so einige zusätzliche Dollars verdienen könnten, aber irgendwie klappte auch das nicht. Völlig fertig endeten wir nach ca. 10km am anderen Ende der Stadt, ganz viele Handynummern hatten wir verteilt, alle wussten, dass wir bis Ende Oktober in der Stadt sein würden und so unglaublich viel Berufserfahrung besaßen, dass wir nahezu 37 sein mussten. Sie würden uns alle anrufen. Natürlich. So wie wir ausschauen…


Ein bisschen Glück hatten wir, als wir nach gerade mal zwei Minuten von einem netten Herrn wieder ins Stadtinnere gefahren wurden, doch das bisschen verging, als ich Nasenbluten bekam. Well – wenn schon, denn schon, ne?


Wir heiterten uns mit ein paar Fotosessions mit wildfremden Menschen auf, unter Anderem einem frisch gebackenen Bikinimodel, schauten uns im Kino Ocean’s 13 an und kauften genügend Alkohol, um uns alle so richtig wegzuschießen. Grausam.


Die Dame im Bottleshop schickte uns ins Haus gegenüber, wo wir an einer australischen Hausparty teilnehmen durften, und ließen uns von dem Bikinimodel nach „Hause“ kutschieren. Dort kippte ich mir eins mächtig hinter die Binde, ließ mich von den anderen Beiden dafür kräftig auslachen und fiel irgendwann total erschöpft ins Bett. Manche Tage kommen mir ein bisschen überflüssig vor. Aber egal. Paps, wir haben auf dich angestoßen! :-)

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