03 Juni 2007

Tobi’s there!

Morgens gegen Viertel vor eins durchschritt ein kräftiger, hoch gewachsener junger Mann die Tür der soeben Angekommenen. Sofort wusste ich: Das muss er sein! Und, tadaaaa, er war es!
Blaue Augen, schwarzes Haar, eine lässige, kurze Trekkingshorts und einen geländetauglichen Rucksack, voll beladen mit seinem Hab und Gut. So stand er da, als ich seinen kräftigen Händedruck erwiderte. Mit diesem Mann werde ich die kommenden Wochen verbringen, dachte ich mir. Obwohl wir uns noch nicht einmal richtig kannten, verstanden wir uns prächtig.


Erst mal gab’s dicke was zum Mampfen, dann ging’s zurück ins Hostel, das Bett hatte ich ihm vorreservieren lassen. Zeit zum Schlafen war aber noch nicht, nein. Aber so recht in Partylaune waren wir auch nicht. Also benutzen wir den Firmenwagen, um in den King’s Park zu gelangen und uns die Skyline von Perth bei Nacht anzuschauen – und zigfach zu fotografieren.


Danach war Bettzeit, allerdings nur für sehr wenige Stunden. Da klopfte auch schon die Raumpflegerin freundlich an und schnauzte uns unfreundlich an, wir sollen gefälligst das Zimmer wechseln, dieses hier müsse frisch gemacht werden. Als sie mich aber erkannte, wurde sie plötzlich total lieb. *g*
Wir zogen also um, legten uns wieder auf’s Ohr und begannen den Tag gegen Mittag mit einer kurzen Shoppingtour und einem etwas längeren Kick. Party! Hatten wir doch glatt über diverse Kontakte einen Fußballclub gefunden, der offen ist für Backpacker, und im Training ausschließlich spielt – und das aber auf relativ hohem Niveau!
Wir zwei sorgten mit unseren beiden Toren für den verdienten Sieg unseres Teams und wurden herzlich für den kommenden Mittwoch zur Wiederkehr eingeladen – von Hardy, einem ausgewanderten Deutschen in den 60ern. :-)
Zum Abendessen wurde endlich mal wieder gekocht, und zwar ganz lecker Hähnchbeinchen mit Reis. *yummiyummi*
Am Pooltisch trafen wir noch auf eine Horde Inder, die wir dann in diversen Matches herausforderten und Deutschland durchaus als brauchbare Billiardnation darstellten. Nur kamen wir dadurch wieder viel zu spät ins Bett…

Keine Kommentare: