Früh mussten wir aufstehen. Also, relativ früh, im Verhältnis zu den vergangenen Tagen. Um halb 10 erhoben wir uns aus den Federn, schmissen überlebenswichtige Sachen wie Badeshorts, Sonnencreme und Jacke in den Van und holten Chrissie ab. Chrissie ist eine 24-jährige Schweizerin, die Tobi dienstags im Hip E Club kennen gelernt hatte. Und mit Chrissie im Team wollten wir Wave Rock erkunden. Also, ich wusste, was mich erwarten würde, und als Tobi die Bilder gesehen hatte, war er sofort entschloss gewesen, dass er auch mal diesen Riesenstein besurfen wollte. Chrissie macht sowieso fast alles mit, sie hat nicht den Ansatz eines Planes, was sie alles tun und sehen will, hatte einfach genug von der Schweiz und hat sich einige Flugtickets um die Welt gekauft. Sie weiß auch nicht, ob sie nächsten Monat wieder heimkehrt oder erst in zwei Jahren. Sehr lässig, die Frau.
Jedenfalls fuhren wir frohen Mutes drauflos, verfuhren uns auch gleich mal so richtig und tasteten uns erst nach und nach in den Osten vor. Eine nette Dame im Supermarkt erklärte uns den Weg, wir erstanden Salz, Pfeffer und zwei Unterschrift im McDrive und spachtelten sehr edle Sandwiches inmitten des australischen Busches.
Nach gerade mal acht Stunden hatten wir die 350km zurück gelegt und begannen sofort mit den Nachtaufnahmen am Wave Rock. Ein wenig dunkel war es, ein wenig kühl, aber das machte nichts, hatten wir doch kurz zuvor erst fürstlich neben einem Footy-Feld getafelt und somit genügend Energie zum Zittern.
Das Zittern setzte sich auch im Van fort, eine Standheizung hat der liebe Woolly nun mal nicht. Doch wir brachten uns mit Karten spielen Schauergeschichten und viel Geschnirche auf andere Gedanken…
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