Die Pläne waren eigentlich schon vor dem Aufstehen geschmiedet worden: Auf den Golfplatz sollte es heute gehen, paar Bälle rumkloppen und Spaß haben. Allerdings waren sie auch ohne das Aufstehen gemacht worden: Das erfolgte nämlich erst gegen 2pm, und da war der Tag auch schon wieder fast vorüber: Trübes Wetter, wenig Laune und ein Volleyballtraining um sechs verhinderten unsere Putt-Erfahrung, die wir aber gleich auf Sonntagmorgen verschoben.
Statt dessen frühstückten wir toll und gingen Volleyballern, ein letztes Mal. Traurig. Als ich all die bekannten Gesichter wieder sah, und sie mir in die Arme flogen oder schon von Weitem „Chrriiiiiiis“ zuschrien, da hätte ich eigentlich gerne noch ein paar Monate bleiben wollen.
Egal, ein bisschen Regen erfrischte das sowieso schon relativ kühle Feld, wir wurden patschnass und hatten eine Mordsgaudi, Tobi segelte genau wie ich durch den Sand und schließlich durfte die halbe Mannschaft auf oder auch in unserem Woolly unterschreiben. Ganz herrlich, wie sie mich anschauten, als ich meinte, dass dieser Van der Meine sei… :-)
Kaum waren wir zurück im Hostel, trafen wir auch schon auf Chloe, eine süße Französin, die uns heute bekochen wollte – und sie tat es auch noch! Wir stolzierten herein, da befand sie bereits mitten im Geschehen, und kaum entsprangen wir den erquickenden Strahlen der Dusche, so ward das Mahl auch schon serviert. Geiler Scheiß. Bratkartoffeln mit Kürbis und Steak wurde aufgetragen, und wir spachtelten und spachtelten und spachtelten… ich meine, ich bin nach wie vor auf meine Figur bedacht, logens, aber geschacket hat es deshalb trotzdem. Der weiblichen Präsenz zu Liebe taten wir dies jedoch mit einem simplen „Excellent, ma chérie“ kund, und nicht gar mit einem rüpelhaften Luftkuss durch die hinteren Backen.
Der Rest des Abends verflog am Pooltisch und vor dem Fernseher, und irgendwann fanden wir uns ziemlich erschöpft in unserem Bette wieder – und freuten uns auf das morgen anstehende Outbackerlebnis.
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