Heute Morgen ging unser Vergaser nach Perth, morgen kommt er hoffentlich zurück und wir können uns aus dem Staub machen.
Wegen überflüssiger Zeit gingen wir waschen. Das war tatsächlich notwendig, wir bekamen einen ganzen Einkaufswagen vollgestapelt mit all unserem Zeug. Grausam. Nach gerade mal einer Woche on the road.
Während die Wäsche sich munter drehte, setzten wir uns in die Bibliothek, surften verbotenerweise auf Emailseiten herum und hüpften danach zurück zum Waschsalon. Dort verging uns die gute Laune augenblicklich: Die Klamotten kamen dreckiger aus der Maschine heraus, als wir sie hinein gegeben hatten! Weiße Socken, zur Unkenntlichkeit verdreckt, T-Shirts nicht mehr anziehbar und Hosen, die aussahen wie frisch nach einer Woche Feldarbeit. Pervers. Natürlich bekam es der Trockner auch nicht hin, die Sachen zu trocknen, und deshalb schlurften wir wie ein wandelnder Kleiderbasar zurück Richtung Hostel.
Zum Glück kam ich auf die Idee, in der Touriinfo vorbei zu schauen, denn dort trafen wir auf Georgia, eine Australierin, die ein Austauschjahr in Deutschland hingelegt hatte, und uns so mit akzentfreiem Deutsch begeistern konnte.
Zufälligerweise war sie Tochter eines Pubbesitzers, und lud uns ein, heute Abend mal vorbei zu schauen. Wenigstens ein Lichtblick an einem sonst so trüben Tage.
Zurück im Hinterhof richteten wir uns erst einmal häuslich ein, hingen unsere Wäsche überall auf und die zwei Burschen hatten ein Mordsspaß daran, mich zu verkleiden, während ich mit Laura telefonierte. Noch ein Lichtblick. Also, das Telefonat.
Nach dem Abendessen mussten Jürgen und ich Tobi regelrecht zwingen, mit in die Stadt zu kommen, aber irgendwie schafften wir das und erreichten auch glücklich die Bar, wo wir Georgia trafen.
Sie lud uns erst mal auf eine Runde Drinks ein und spendierte die erste Poolsession. Wir fühlten uns wie die VIPs. Waren wir auch, saßen wir doch noch lange nach Ladenschluss um einen Tisch herum, ich spielte mit einer VIP-Tochter Fangen und wir versuchten unser Bestes, die nette Touridame zu überzeugen, dass wir heute hier nächtigen dürfen. Sie aber ließ uns eiskalt abblitzen. Schade drum.
Also wieder zurück in unseren lieben Woolly-Van, vorher noch schnell alle Wäsche abgehängt und die Umgegend so gestaltet, wie sie vor unserer Ankunft ausgesehen hatte. Wollen ja morgen den Mechaniker nicht verärgern, wenn er uns hoffentlich den Wagen fixt!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen