Frühmorgens hüpften wir aus dem Bette, räumten Woolly fahrtüchtig um und gurkten zum Reisebüro, um unsere Segeltörnantrittswilligkeit zu bestätigen. Der Laden hatte aber noch zu, und so fanden wir uns wenige Minuten später in der Lagune zu einem Morgenschwimmerchen wieder.
Als der Urlaubstrip auf die Whitsundays bestätigt worden war, begannen wir das große Schreiben: Blogartikel, Briefe und Postkarten wurden massenweise an- und abgefertigt.
Tim brachte das Frühstück ans Wasser und wir genossen den entspannenden Frieden einer im Sommer so überlaufenen Lagune…
Mittags um drei sollten wir am Boot sein, und pünktlich als Letzte erreichten wir den Treffpunkt. Aber die Anderen störte das nicht groß, wir alle stiefelten an Bord und ließen Woolly am Hafenparkplatz zurück.
Mit drei deutschen Mädels eröffneten wir gleich eine deutsche Bank, quasselten aber auch munter mit Engländern und Niederländern…
So verging der Nachmittag an Deck ziemlich flott, uns wurden unsere Kojen zugewiesen (Tim, Laura und ich erhielten eine Dreierkabine) und wir machten uns über das leckere Fischabendessen her.
Der neuseeländische Maat erhielt zum Geburtstag Kuchen von der Köchin und Besuch eines Delfins, der im Scheinwerferlicht unseres Kutters sein Abendessen jagte.
Danach begann der größte Teil der Besatzung mit feucht-fröhlichen Saufspielchen, wir süßen Sechs begnügten uns mit dem Geburtstagskuchen, Orangen und vielen Litern Wasser…
Etwas schade fand ich, dass wir heute noch so gar nichts gesehen oder getan hatten, kein Schnorcheln, keine tollen Strände, einfach nur Land gewinnen, also, Wasser vielmehr. Nun waren wir in unserer Bucht angekommen, zusammen mit ca 20 anderen Touribooten, und ich vermisste ein wenig die Einsamkeit, die mir David und Shirley vor acht Monaten geboten hatten…
Aber nun, so war halt Party angesagt, auf dem Deck verbogen sich reihenweise Leute im Kampf gegen einen Stab, der Alkohol floss in Strömen und wir stiegen gegen Mitternacht hinunter in die Heia.
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