31 Juli 2007

Bye, bye, Finch Hatton Gorge

Die Sonne war schon über den Berg, als wir aufstanden, jedoch fingen große Bäume fast alle Strahlen mit ihren Kronen ab.
Wir warteten auf Platypusse, Schnabeltiere, die sich hier im Fluss umher treiben sollten. Fast hätte ich aufgegeben, da ging plötzlich das sagenhafte Schauspiel los: Mehrere Platypusse erschienen, einzeln, nacheinander. Sie beäugten uns, drehten sich um ihre eigene Achse und eine Mama trug sogar ihr Baby auf dem Rücken ans Tageslicht! Wir waren hin und weg ob dieser unglaublichen Darstellung! Normalerweise sind diese Tier sehr schüchtern und an der Wasseroberfläche nur für wenige Sekunden, doch diese Genossen genossen den Sonnenschein förmlich, trieben unfassbar lange faul auf dem Fluss herum – nur, um von uns fotografiert zu werden.


Nach dem anschließenden Frühstück überstieg die Sonne endlich auch die höchsten Baumwipfel, für uns bedeutete das: Zeit zum braun werden!


Ganz heiß ging’s schließlich los zum Wheel of fire. 2,5km durch tropischen Regenwald führte unsere Wanderung, bis wir es schließlich erreichten, eines der ersten Wasserlöcher, welches ich in Australien bestiegen hatte. Und nun tat ich es wieder, zusammen mit Tim und Laura, rein in das eisig kalte Wasser, und auch gleich wieder raus auf einen wohlig wärmenden Stein…


Ausgiebig ausgeruht hatten wir uns, bevor wir hierher stiegen, nun taten wir das Selbe vor dem Abstieg. Unten angekommen ward das Mittagessen gerichtet und verzehrt, unter den neidischen Blicken einiger Kookaburras, die hier derart an den Menschen gewöhnt sind, dass der eine doch tatsächlich ganz frech auf mein Sandwich zuflog und danach schnappte!


Josey musste den Van noch stellvertretend für alle Finch Hattoner unterzeichnen, da der Rest vom Fest augenscheinlich ausgeflogen war. Danach wandte ich der sagenhaften Schlucht ein weiteres Mal den Rücken zu, unwissend, ob ich jemals wiederkehren werde.
Zurück in Mackay stapften wir in den erstbesten Supermarkt und erstanden einen 12-Pack Donuts, bevor uns der Weg weiter zum Kino führte, wo wir Tim einen großen Wunsch erfüllten und Karten für den neuen Simpsons-Movie erstanden.
Einige Lachattacken und 75 Minuten später ging’s zurück in den Van und raus aus der Stadt. Immer weiter in den Süden, bis wir eine gemütliche Tankstelle zum Übernachten fanden. Isabel meldete sich vom Ayer’s Rock. Ihr Anruf setzte derart viele Endorphine frei, dass ich nicht mehr still sitzen und in keiner Weise an Schlaf denken konnte.


Also legten wir drei nach dem Pie-Abendessen noch eine kurze Planungsrunde ein, um mich auf andere Gedanken zu bringen, bevor wir den Tag endgültig beendeten…

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