19 Juli 2007

Nur noch drei

Irgendwer zwang mich zum Aufstehen, aufwachen tat ich unter der Dusche, dann wurde gefrühstückt und der PC wieder hochgefahren: Der Jürgen wollte gaaanz viele Fotos auf DVD gebrannt haben, um daheim auch gebührend posen zu können.


Anschließend packten wir unsere Siebensachen von den Wäscheleinen zusammen, wobei Laura bei meinen Klamotten schon einwandfreie Vorarbeit geleistet hatte. Danach alles rein in den Woolly, und ab die Post zum Flughafen. Wir drückten den Jürgen, unterdrückten die Tränen und verdrückten uns. Da waren wir nur noch drei…
Zu dritt im Woolly fuhren wir also nun vollkommen legal zum Shoppingcenter, stockten unsere Vorräte wieder auf und verloren uns anschließend in einem Riesengebäude voll lustiger Läden, kauften Postkarten, inspizierten Benzinkanister und ich legte mir meine allererste, selbst bezahlte Jeans zu! Dass der Tag noch kommt, das wagte Tim bereits zu bezweifeln.
Plötzlich war der Tag vorbei, wir griffen noch schnell eine Packung Würstchen aus der Kühltheke ab und spazierten zum BBQ. Von Deutschen und Schweizern umringt brutzelten wir unser Abendmahl, bis aus der Dunkelheit auf einmal noch Kathi und Chris hervortraten. Kathi kannten wir aus dem Karijini Nationalpark, hatten sie in Darwin wieder getroffen und nun stand sie am BBQ, Chris war ihr neuer Reisekollege, auch ein Deutscher. Wer hätte damit gerechnet?


Wir setzten uns auf ein Steinmäuerchen, schauten auf's Meer hinaus und laberten. Irgendwann wurde es kalt, Tim und ich sammelten unsere Utensilien vom BBQ zusammen und trugen sie zum Van, als ich bemerkte, dass meine Kamera nicht mehr an Ort und Stelle war. Jedenfalls konnte ich sie nicht in jenem Fach des Rucksacks finden, in welchem ich sie meiner Meinung nach zurück gelassen hatte.
Sofort wurde ein improvisierter Suchtrupp zusammengestellt und das Gelände systematisch abgegrast, jedoch blieb die Kamera verschollen. Auch eine genauere Inspektion unseres Fortbewegungsmittels brachte keinerlei neue Erkenntnisse mit sich. Schade eigentlich.
Minimal frustriert ging’s zurück zum Hostel, Laura ging mit den anderen zwei beiden noch feiern, während Tim und ich uns auf's Ohr hauten.

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