13 Juli 2007

Ein Tag am Ayer’s Rock

Der Sonnenaufgang hinter dem roten Felsen interessierte kaum jemanden, denn exakt in diesem Moment kochte das Wasser und man stürzte sich auf die Tassen, Teebeutel und das Kaffeepulver. So einfach kann man große Jungs und Mädchen glücklich machen. *g*


Anschließend ging’s direkt zum riesigen Rock. Hochklettern wollten wir. Zumindest einige von uns. War aber auf Grund von zu starken Winden blöderweise untersagt, und so blieb uns nichts Anderes als eine Umrundungswanderung als Alternative übrig. Immerhin wurde uns dadurch die Entscheidung abgenommen, ob wir die Bitten der Aborigines missachten sollten und ihr Heiligtum erklimmen…


Irgendwie gefiel mir die Wanderung, ein Engläder, wir vier Deutschen und zwei Holländerinnen fanden uns zum Latschen zusammen. Wusstet ihr, dass sich vom Ayer’s Rock bisweilen Wasserfälle ergießen? Also ich nicht. Aber ist so. Sachen gibt’s. Und als Folge dessen sammeln sich auch hier und da kleine Wasserlöcher an, in welche wir nur zu gerne hinein gesprungen wären – war aber untersagt. Schade.


Zurück am Auto knabberten wir Kekse und erwarteten ein glückliches, französisches Pärchen, welches uns später gestand, sie haben sich soeben verlobt. Der Mann tat mir richtig Leid, als er mir erzählte, dass er diesen Moment eigentlich für auf dem Stein geplant hatte, on the rocks, sozusagen. Und das musste eiskalt abgeblasen… vom Winde verweht. *muahaha* (Man bewundere bitte die zahlreichen Wortspielchen hier, ja?) Aber sie waren trotzdem knuddelig anzuschauen, die zwei beiden. Freu mich für sie.


Abschiedsfutter gab’s mit Sicht auf den Ayer’s Rock, und natürlich das obligatorische Gruppenfoto.


Die Rückfahrt wurde überwiegend erst für ein paar Stunden des Schlafes, hernach für eine dicke Party. Die endete aber abrupt, als wir das Hostel erreichten: 5500$ Strafe sollen wir blechen, weil wir in einer der Höhlen eine ordentliche Fotosession abgehalten hatten. Das habe wohl weder den Aborigines noch dem Ranger gefallen. Mahlzeit. Da guckt ihr was? Das taten wir auch, bis unsere nette Führerin uns plötzlich anfing auszulachen. Sie hatte das brav mit ihrer Kollegin als Revanche für die Swagverfrachtung ausgetüftelt. Tsss…. Banausin. Aber wir mussten alle neidlos anerkennen, dass ihr dieser Schock gelungen war.
Der Angstschweiß wurde erst mal ausgiebig abgeduscht, danach ging’s frisch gestylt in die Bar nebenan zum gemeinsamen Abendessen und –saufen. Tim, Laura und ich verließen die Bar zeitgleich mit den letzten wahren Freaks, unter denen sich Jürgen befand. Wir schleppten uns ins Bett, die Anderen noch in den nächstbesten Nightclub. Nein, die Nacht ist nicht zum Schlafen da. Nicht immer…

Keine Kommentare: