Einen tollen Schlafplatz hatten wir gewählt: Kaum hatten sich die Augen an das grelle Sonnenlicht gewöhnt, erblickten wir auf der anderen Seite der Straße Kamele und Pferde, nicht ganz wild, aber nett anzusehen.
Nach einer kurzen Streicheleinheit ging es schnurstracks zurück in die Stadt, irgendwie hatten wir gestern das Volltanken vergessen. Ein paar Liter später war die Sache geritzt und wir auf dem Weg in den nächsten Nationalpark: Katherine Gorge.
Auf gar zu lange Wanderungen hatten wir keine Lust, also schlenderten wir nur geschwind zum nächsten Lookout hinauf, erfreuten uns des Ausblickes und latschten zurück.
Nach der Heimkehr wurde erst einmal lecker gefrühstückt, astreine Pfannkuchen brutzelten wir auf dem schnellsten BBQ der südlichen Hemisphäre. Innerhalb weniger Sekunden waren sie goldgelb, und unser behänder Wender Tobi hatte alle Hände voll zu tun, um die guten Stücke nicht anbrennen zu lassen…
Mit vollem Magen sieht die Welt schon mal viel sonniger aus, wir verstauten den Frühstückskram, packten die Waschtasche und das Handtuch aus und starteten eine dicke Duschparty. Fotos darf ich leider nicht veröffentlichen… Endlich konnten wir auch wieder unsere Wasserkanister auffüllen und ich mich rasieren.
Wie neugeboren brausten wir zurück nach Katherine, um die kostenlosen Internetcomputer in der Bibliothek gnadenlos für unsere Zwecke zu missbrauchen. In meinem Falle war das ein langer Brief an die Geschäftsleitung von aifs. Man kann’s ja mal versuchen.
Mehr hatten wir in Katherine aber auch nicht verloren, unsere Reiseroute führte uns weiter zu den Edith Falls, wo wir uns nach einer kurzen Buschwanderung unter lustig plätschernden Wasserfällen erfrischen konnten.
Zum Auto wurde zurück gelaufen, zum nächsten Rastplatz gefahren. Wir schmissen Reis mit Baked Beans in einen Topf und mampften fleißig, mussten aber dennoch einen deutlichen Rest im Topf zurück lassen. Liebeskummer schlägt auf den Magen. Unser Hauptesser war gehandicapt.
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