04 April 2007

Alles hat ein Ende…

Ja, da hab ich den Hammer also doch noch mal in die Hand genommen… und siehe da, diesmal hat es ein wenig besser funktioniert.
Folgendes: Annie drehte gestern Nacht wieder total ab, wie gesagt, rief sogar nen Kollegen an, damit der mich per Telefon zum Gehen überreden solle. Auf so einen Krampf habe ich keinen Bock, also bin ich heute Morgen, nach einer gechillten Internetsession, versteht sich, mal zum Buscenter gelaufen und hab mich nach Bussen gen Perth erkundigt. Die fahren auch tatsächlich dreimal täglich, folglich beschloss ich, diesem Dorf den Rücken zuzukehren und endlich nach Perth zu fahren. Seit ich von dieser Stadt etwas mehr gehört habe, wurde sie mir immer sympathischer, jeder, der dort war, beschreibt sie als die geilste Großstadt in Oz, und so was kann ich mir doch nicht entgehen lassen.
Die beiden Jobs werden wohl nun ohne mich auskommen müssen, da kann man nichts machen. Und auch Susan, meine beste Freundin in der library, wird ihr supercooles „Hello, Mr. Kaiser“ in Zukunft wohl nicht mehr anwenden können…
Also, rein in den Bus mit all meinem Krempel und ab nach Perth. Zum Glück hält sich da gerade Agi auf, eine alte Bekannte aus Sydney-Tagen, die mich vom Busbahnhof abholen konnte. Und nachdem auf der Busfahrt auch noch meine geliebte Schwester angerufen hatte, war der Tag sowieso ein Hit!
Agi holte mich also ab, wir fuhren zum Hostel und tratschten bis Mitternacht. Dann rief Jürgen im Verbund mit Laura an, Agi beschloss, auch telefonieren zu gehen, und ich tratschte weiter, bis mein Akku ausging. Zum Glück hat das Hostel auch noch WLAN, ich surfte bis in die frühen Morgenstunden und ging lange nach all meinen Zimmerkollegen ins Bett.
Es ist einfach herrlich, wenn man so superspontan sein kann. Das Blöde an der Sache ist, Agi hat heute anscheinend den ganzen Tag nach Arbeit gesucht und keine gefunden, weil wohl ganz Perth von Backpackern überrannt sei. Grausam. Vielleicht hätte ich meine beiden Jobs doch nicht so leichtfertig kündigen sollen? Na ja, das sehen wir morgen. Vorerst bin ich überglücklich, wieder in einer neuen Umgebung zu sein und all den Quatsch mit Annie hinter mir zu haben, obwohl sie am Ende wieder mal ihre liebe Phase hatte und mich noch mit Kuchen und Äpfeln und Zeuchs zustopfte… it’s all over now!

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