21 April 2007

"Arbeit" in sechs Gängen

Bisweilen ist das Leben schon hart. Ich meine, ich fand es traurig, dass mein bester Zimmerkollege heute ausgezogen ist, ja. Aber das lässt sich wohl nicht ändern. Er macht jetzt mit einem Kumpel ne WG auf, will hier ja schließlich noch einige Monate länger bleiben als wie ich.
Mein Tag begann so um 6pm, als ich mal wieder im Restaurant zum Ranklotzen eintrudelte. Davor war lässiges Chillen, braun werden und surfen angesagt. Ja, Wellen surfen lerne ich vielleicht auch mal noch... :-)
Jedenfalls war heute nicht allzu viel Trubel. Ich gab wieder mein Bestes, beschäftigt auszusehen, und freundete mich mit der malaysischen Köchin an, während ich ihr Kartoffeln, Feta und Hühnchen klein schnibbelte. Hat ein bisschen was von Annie, die Gute, und wenn ich nicht bei Annie eingezogen wäre, wären wir eventuell noch Freunde. Bei Norissan, der Malaysierin, werde ich nicht einziehen, drum sind wir noch Freunde.
Als ich ihr fleißig Knoblauchbutter auf die Brote schmierte, steckte sie mir eines davon zum Dank in den Ofen. Zur Vorspeise. Wenn ich gewusst hätte, was noch alles kommen würde, hätte ich nicht so viel Feta, Paprika und Oliven genascht!
Kath kam mit einer Pizza, da war wohl blöderweise ne Fehlbestellung rausgegangen, und wir machten uns alle über das willkommene Futter her. Norissan machte "aus Versehen" zu viel von diesem leckeren, griechischen Salat und frittierte mir noch einige Kartoffelstäbchen als Beilage, als ich fragte, ob ich den Salat "entsorgen" könne. Wir haben uns lieb. Franco, der Pizzabäcker, war allerdings ein bisschen böse, als ich von der Pizza, die er uns machte, nur noch zwei Stücke hinunter bekam (Kommt immer mit seinem italienischen Akzent und den Worten: "Chriiiis, Chriisss... eat, eat. Good, good. Good for you!).

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Und ich war böse auf mich, als vor mir plötzlich eine halbvolle 2l-Packung Eis stand und geleert werden wollte. Und als ich wirklich schon dachte, man müsse nun bald Nadel und Faden holen, um mich zu flicken, wenn ich platze, da kam dann der Pudding. *lol* Wer hat noch mal so einen unsinn erfunden von wegen, das Lebbe sei kein Schlotz? Da kann ich was ganz Anderes berichten.
Damit das feine Futter nich so trocken heruntergewürgt werden musste, durfte ich stets reichlich nachspülen, erst mit Orangensaft, dann mit Coke, und schließlich entdeckte ich, was ich kaum für möglich gehalten hätte: Apfelsaftschorle!!! Was ein Traum! Darauf musste ich einfach eine trinken... :-)

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Ich bin mir gar nicht so sicher, wie lange ich heute gearbeitet habe. Aber bezahlt werde ich für vier Stunden. Well, auch essen kann anstrengend sein, nicht? *g*
Auf dem Rückweg dann noch der große Verdauungsschock, als ich grade diese überflüssige, rote Ampel überquerte, bemerkte ich auf der anderen Seite einen Polizeiwagen. Mein Licht ging, so gut es konnte, nämlich gar nicht, weil ich es erst noch kaufen muss. Immerhin hatte ich einen Helm auf. Und immerhin sind australische Polizisten relaxed, die hat das nämlich gar nicht gekratzt. Haben sich munter weiter unterhalten. *muahahaha* Manche Tage sind zu schön, um zu Ende zu gehen!

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