17 April 2007

Aufbruch zur Abschiedsfahrt

Früh aufstehen hieß es heute Morgen, viel zu früh. Eigentlich hätte mein Wecker um halb 7 klingeln sollen, nach gerade mal vier Stunden des Schlafes, doch um 7 stand Liz im Zimmer und musste mich wegen des Ausbleibens des erwarteten Läutens aus dem Schlafe erwecken.
Schnell ein bisschen Kruschd in den Rucksack geworfen, genug, um zwei Tage überleben zu können, ein paar Brote gefuttert und rein in den Van.
Schließlich mussten wir los nach Fremantle, eine kleine Hafenstadt südlich von Perth, wo Conny einen einstündigen Surfkurs mitmachte. Im Endeffekt wurden zwei Stunden draus, in denen Liz ihren Schmöker schmökerte und ich 120 Minuten des Schlafes nachholen konnte. Ach ja, und endlich konnte ich meine Kamera mal unter Strandbedingungen testen. Hat sich gar nicht schlecht geschlagen, finde ich. Die Fotodurststrecke hier im blog hat somit ein Ende! *g*

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Danach begannen wir, unseren Weg ins Outback zu suchen. Theoretisch muss man dazu einfach nach Osten fahren, doch die Autobahnabfahrt, die wir suchten, war offenbar nicht vorhanden. Zumindest konnten wir sie auch beim zweiten Vorbeifahren nicht entdecken, was uns zu einem Umweg an Perth vorbei zwang. Aber gut, alles roger, ein bisschen Brot und Schoki und Möhren ershoppt, und gleich war das gute, alte Roadtripfeeling wieder hergestellt. Herrlich.
Ungefähr 350km galt es zu überwinden, mit den ungeplanten Umwegen wurden es allerdings noch ein paar mehr. Also voll auf’s Gas!

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Es dunkelte bereits zunehmend, als wir einen leeren, kleinen Parkplatz fanden, der uns zum Camping geeignet erschien. Klein war er, nun, weil er halt klein gebaut worden war, nicht? Leer war er, weil in der Ecke zwei „Camping verboten“-Schilder standen. Aber nun, so was kann man als Backpacker in der Dunkelheit unmöglich entziffern, gell? Oder, hey, Conny und Liz, ist da im Kofferraum irgendein Schild???

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Jedenfalls gab’s mal wieder lecker Nudeln, eine willkommene Abwechslung zur Pizza, und eine flackernde Kerze auf unserem geliebten Campingtisch war das einzige Licht in einer beträchtlichen Umgebung. Finster war’s, der Mond schien helle… in dem Fall mehr die Sterne. Aber sehen konnte man dennoch nicht weit. Wir unterhielten uns über vergangene Jugendsünden und versuchten uns im Erzählen von Sparwitzen. Lustig ghabt hammers.
Die Mädels beschwerten sich, dass sie das Bett nun wieder durch drei teilen mussten, und mir war es eindeutig zu kalt in diesem unbeheizten Wagen. Aber so ist das halt. Muss schon sein, sonst kommt ja kein Feeling auf. Und schließlich schlummerten wir ziemlich zeitig ein, da der Wecker schon wieder vor 7 Uhr klingeln sollte!

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