Nach der langen Geradeausfahrt ließ ich Conny das Steuer übernehmen und legte mich auf die Matratze für ein lässiges Powerschläfchen. Als ich erwachte, waren wir bereits wieder in der Zivilisation, in Norseman, dem Tor des Westens.
Auf Grund des australischen Tages der Arbeit waren sämtliche Läden als auch die Touriinfo geschlossen, und wir verbrachten unsere Zeit mit dem Sightseeing des historischen Pferdes sowie einiger Wellblechkamele, um uns anschließend mit Hilfe einige Tafeln über die durchaus interessante Geschichte des Goldgräberstädtchens zu informieren. Klingt wie der wilde Westen. Ist er auch. Halt die australische Variante davon…
Als Siegesfutter gab’s zuerst einen Buschkeks und zum Abendessen Reis mit Pilzen, da wir leider in keinem Shop etwas Würdigeres erstehen konnten. Schade drum.
Die Hauptstraße von Norseman ist ungefähr so breit wie eine sechsspurige Autobahn, aus dem einfachen Grund, dass Kamelwägen anno tobac so viel Platz brauchten, um zu wenden. Die Ozzies lösen das lässig, haben nun also nicht nur links und rechts von der Straßen Parkplätze, sondern auch in der Mitte, und dort parkt man orthogonal zur Straße! Schon ein Luxus. Da am Feiertag aber kaum jemand Auto fahren wollte, nutzten wir das fett relaxed aus, um unter der nächstbesten Straßenlaterne unser Campingtischlein aufzustellen und Skat zu zocken. Der Ort hat schon was.
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