18 März 2007

Mit Bomben und Trompeten

Nach einem ruhigen, verchillten Morgen ließen wir es so richtig krachen: Als Annie wider Erwarten doch nicht auf dem Markt zu finden war und die Mädels sich je ein neues Buch zugelegt hatten, relaxten wir auf einem schattigen Bänkchen und zockten. Bomberman. Fühlt man sich in alte Zeiten zurück versetzt, als noch ITG auf dem Stundenplan stand und man lernte, wie man ein Word-Dokument zu erstellen hat. Herrlich. „Wir“ waren in diesem Falle nur die Liz und ich, Conny zog ihren schmucken Schmöker den bösartigen Bomben vor. Irgendwann nach dem Mittagessen rief dann Annie an, wir packten zusammen und gasten zu ihr. Allerdings war Sonntag, der Second-Hand-Laden geschlossen und sämtliche, uns zur Verfügung stehenden Stühle waren bereits gestrichen. Also überlegten wir, was man sonst noch Sinnvolles anstellen könnte, und kamen auf – Bomberman! Und die Conny war voll am Start! Herrlich.


Es begann bereits fast zu dunkeln, als Josh anrief und mir meine Arbeitszeiten für die kommende Woche mitteilte. *Trommelwirbel* *Paukenschlag* 16h dürfe ich Teller waschen! Ein Witz! Viel Lärm um Nichts! Ich hatte mehr mit 40, vielleicht sogar 50h gerechnet, ich will hier schließlich Kohle machen und nicht Däumchen drehen!
Deprimiert klagte ich Annie mein Leid, endlich mal anders rum, ne? Sie grabschte sofort das Telefon, klingelte diverse Restaurants und Hotels an, wir hüpften ins Auto und ab ging’s zum nächsten Vorstellungsgespräch. Aus dem einen wurden fünf. Oder so. Alle ließen mich schwachsinnige Bewerberbögen ausfüllen, die kein Mensch jemals durchlesen wird, und meinten dann, sie würden sich in den kommenden Tagen melden. Bin ich mal gespannt drauf!
Nach einer Portion fish & chips für Audrey (die Tochter) begaben wir uns wieder nach Hause, zu Annie, wo mir Annie’s Ex-Mann mitteilte, dass die Mädels bei Bomberman kläglich gegen den PC versagt hätten. *harrharr* Deshalb hatten sie sich wahrscheinlich auch zum Fernsehen entschieden, wozu ich mich allerdings nicht begeistern ließ. Wir alle waren aber für ein wenig Ruhe, und begaben uns zur Findung dieser zurück an unseren geliebten Parkplatz am Meer…

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