17 März 2007

Warten auf Arbeit

Eigentlich wollte heute Josh anrufen, der Chefkoch, um mir meine Schichteinteilung für nächste Woche mit zu teilen. Bin ja mal gespannt, wie die ausschauen wird…
Aufgestanden sind wir frühmorgens, wollten Annie auf dem Markt besuchen und ich mich mal wieder im Internet der library auslassen. Annie war nur leider nicht auf dem Markt, und das Internet war ausgebucht – bis auf 10 Minuten, in denen es aber nicht funktionierte. Super Sache.


Also ein bisschen am Strand rumgechillt, uns mit den Möwen angefreundet und in den Tag hinein gelebt. Ich erstand auf dem Markt durch Zufall drei Muffins und einen Haufen Kekse für einen Dollar, das Mittagessen war gesichert. Und übrig ist auch noch was.
Als wir schließlich gegen drei Uhr mittags bei Annie antanzten, war sie gleich mal beleidigt, dass wir schon was gegessen hatten. Originalkoversation: „Hi Chris! Have you already had lunch?“ – „Yes, we did.“ – „Hey, I told you not to eat anything! ... Conny! Have you already had lunch?” – Yes.” – “ Liz, how about you?” – “Me too.” – “Are you hungry?” – “No.” – “All right, so I’m cooking some lunch now. What do you want?” – “Nothing.” – “Okay, so I make xxx (irgendwas Indonesisches). Do you want some noodles from yesterday with it?” – “No, thanks, we’re right.” – “Ok, I just gonna heat the xxx up...” Ja, und dann wurde erst mal gespachtelt. Ich glaube, ich werde fett. Denn dann kam der Hammer: Hat die gute Frau doch nun tatsächlich ihr Zimmer aufgeräumt, damit ich bei ihr schlafen / wohnen kann. Krieg nun 50% ihres Stockbettes und werde eine all-inclusive-Heimat haben. Wenn ich was zahlen will, darf ich das tun, wenn nicht, sei es nicht weiter wichtig. Bin gespannt, ob ich das überstehe, weil bisweilen kann sie mit ihrer Hyperaktivität schon nerven! Aber egal, ich bin hier, um Geld zu machen, und deshalb warte ich nach wie vor auf den Anruf von Josh…


Wenn ihr Ex-Mann daheim ist, was er fast immer ist, müssen wir zum Essen raus, damit er nichts hört, wenn wir uns mit ihm unterhalten, werden wir sofort danach ausgefragt, über was die Konversation denn so ging und dergleichen Scherze mehr. Die Tochter wird dafür immer zutraulicher, gibt mir immer five und labert lustig mit uns, hüpft um uns rum und fühlt sich wohl. Wir finden das nicht so toll, da wir eigentlich Stühle anmalen sollen und ihre Patschehändchen nicht wirklich verewigen möchten. Die sind inzwischen aber überall, schwarz auf den weißen Stellen und weiß auf dem Polster. Prost Mahlzeit.


Nach geschätzten drei Stunden Arbeit war Feierabend und wir mampften Curry Chicken mit den Nudeln von gestern, Resten von heute Mittag, viel Salat, Obstsalat und als wir dann so richtig voll waren, wollte sie uns noch Pudding andrehen. Wir sagten ab. Und sie hielt sich sogar dran!
Gemampft wurde natürlich draußen. Das ist zwar schon voll chillig, hier isses ja warm genug, aber auch irgendwie wieder komisch. Mal schauen, wie das wird, wenn ich hier so einziehe…
Im Anschluss gab’s wieder einen Film, außerdem bestand Annie drauf, dass wir den Van doch bitte vor der Tür stehen lassen sollen. Nettes Angebot. Wir zogen es allerdings vor, ein bisschen Seeluft zu schnuppern, und pötteten wieder zurück zu unserem Stammplatz am Meer.

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